HB AMSTERDAM. Eine Gewinnsteigerung von mehr als einem Drittel im ersten Quartal konnte die größte Niederländische Bank AMN Amro vermelden. Das gute Ergebnis ist die Folge einer Rückkehr in die Gewinnzone im Geschäftskundenbreich und einer niedrigeren Risikovorsorge.
Daher bekräftigte ABN Amro am Mittwoch die günstige Prognose für das Gesamtjahresergebnis 2004 im Gegensatz zu 2003. Weitere Details dazu will die Bank aber erst bei der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen Anfang August bekanntgeben. Der Reingewinn des ersten Quartals legte um 35,4 % auf 934 Millionen Euro zu und überraschte damit die Analysten, die durchschnittlich 795 Millionen Euro prognostizierten. Vor drei Jahren hatte Amro ein Umstrukturierungsprogramm in Milliardenhöhe begonnen.
Trotz der guten Ergebnisse sank der Aktienwert um 2,2 % auf 18,25 Euro. Analysten zeigten sich enttäuscht von einem Rückgang der Zins- und Provisionseinnahmen zum Vorquartal. Die Netto-Zinseinnahmen stiegen zwar im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,4 %, gaben aber im Vergleich zum Vorquartal um 5,2 % nach. Bei den Netto-Provisionen zeichnete sich ein ähnliches Bild ab. Sie stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 13,4 %t und fielen zum vierten Quartal um 7 %.