HB FRANKFURT. Das Geschäft, bei dem die Kredite verbrieft werden, habe ein Gesamtvolumen von 5,5 Milliarden Euro und sei das bisher größte dieser Art in Europa, teilte die HVB am Donnerstag in München mit.„Der Abbau von Risikoaktiva durch Verbriefung ist ein wesentlicher Teil der Anstrengungen zur Stärkung des Kernkapitals der HVB.“
Die Transaktion in Form der in Deutschland noch relativ unüblichen True-Sale-Verbriefung sei weltweit bei Investoren aus 19 Ländern platziert worden, teilte Deutschlands zweitgrößte Bank am Donnerstag mit. Zu den Anlegern zählten Fonds, Banken, Versicherer, Zentralbanken und nationenübergreifende Organisationen. Alle Verbriefungstranchen seien überzeichnet gewesen.
Bei True-Sale-Verbriefungen werden Kredite - im Gegensatz zu synthetischen Verbriefungen, bei denen nur das Ausfallrisiko ausplatziert wird - tatsächlich verkauft und gehen damit aus der Bilanz. So können die Banken ihre Bilanzen entlasten, weil sie weniger Eigenkapital für Kredite vorhalten müssen.
Mit dem Schritt dürfte die Bank auch attraktiver werden für die geplante Übernahme durch die italienische UniCredito. Beide hatten am Montag erstmals Verhandlungen über einen Zusammenschluss offiziell bestätigt.