Die durch Naturkatastrophen, Unglücke und Unfälle verursachten Kosten sind 2013 nach Angaben des Rückversicherers Swiss Re wieder gesunken. Der wirtschaftliche Gesamtschaden lag nach einer vorläufigen Studie bei 130 Milliarden US-Dollar. Das ist ein Drittel weniger als 2012, dem drittteuersten Schadensjahr in der Geschichte. Versichert waren allerdings nur 44 Milliarden Dollar.
Die Zahl der Todesopfer durch Katastrophen stieg 2013 allerdings deutlich: Die Katastrophen forderten insgesamt etwa 25.000 Menschenleben, im Vorjahr waren es rund 14.000. Vor allem der Taifun Haiyan auf den Philippinen kostete viele Menschenleben.
Mehrere Überflutungen verursachten hohe Schäden. Die Überschwemmungen in weiten Teilen Zentral- und Osteuropas im Juni etwa schlugen mit 18 Milliarden Dollar zu Buche, wovon die Versicherungsbranche 4 Milliarden Dollar trug. Nach Einschätzung der Swiss Re handelt es sich um die teuerste Katastrophe des Jahres 2013.
Auch in der kanadischen Provinz Alberta traten Wasser über die Ufer und verursachten 2 Milliarden Dollar Versicherungsschäden – Platz 3 in der Swiss-Re-Statistik. Auch in Australien, Indien, China, Indonesien, im südlichen Afrika und in Argentinien kam es 2013 zu schweren Regenfällen und Überflutungen.
Diverse Stürme richteten in Europa schwere Schäden an. So fegte der Hagelsturm Andreas im Juli über Deutschland und Frankreich hinweg, die versicherten Schäden beziffert die Swiss Re auf 3,8 Milliarden Dollar – die zweitteuerste Katastrophe des Jahres. Sturmtief Christian richtete in Zentral- und Nordeuropa Versicherungsschäden von mehr als 2,7 Milliarden Dollar an (1,4 Milliarden Dollar Versicherungsschaden). Auch der Anfang Dezember tobende Orkan Xaver war teuer: mehr als 1,4 Milliarde Dollar versicherte Schäden.
Die Hurrikan-Saison in den USA fiel 2013 vergleichsweise mild aus, dafür kann es im Frühling und Herbst zu schweren Gewittern und Tornados. Die Schäden summieren sich auf mehrere Milliarden Dollar.
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"Auf der Handelsblatt-Tagung in München forderten sie weniger Umlage und mehr private Vorsorge. "
Dafür habe ich völliges Verständnis. Dennoch sollte es nicht um die private Vorsorge der Versicherungsmanager sondern um die provate Vorsorge der Versicherten gehen.
Richtig wäre es seitens des Gesetzgebers darüber nachzudenken, ob Versicherer weiterhin Verträge anbieten dürfen, wenn nicht sicher gestellt ist, dass die Kunden ihr Geld wieder zurück erhalten.
Diese Forderung beginnt da, wo seitens der Versicherer Transparenz gefordert wird. Dabei geht die Forderung bewusst nicht auf mehr Transparenz sondern überhaupt nach Transparenz.
Wenn Versicherungsvertreter einem Kunden nicht vorrechnen können wie sich der Auszahlungsbetrag einer fälligen Lebensversicherung ermittelt, dann gehört dieses Produkt verboten. Das der BaFin dieser Mangel bekannt ist und sie für die Versicherungsaufsicht zuständig ist, hilft dem Versicherten auch nicht weiter.
Wenn solche ernsthaften Themen besprochen werden, dann darf nicht die private Vorsorge des Versicherungsmanagers sondern die private Vorsorge des Versicherungskunden das Thema auf solchen Veranstaltungen sein.
Manager schimpfen und wollen mehr private Vorsorge? Wir sind ein Solidaritätsstaat. Die Manager sollten lieber Ihre vorsätzlich verursachten Verluste selber aus eigener tasche bezahlen und nicht die Hilfe des Staates (Banken z.B.) fordern. Da weigern Sie sich, weil Sie nur Ihre Boni, auch für das absichtliche Versagen im Blick haben!!
Es gilt, zukünftige Regelungen, die das Geschäft verderben zu beeinflussen; insofern ist Fr. Nahles Angriffsziel.
Die Schwierigkeiten der Branche sind wie angesprochen aber die Folgen der Krise des Finanzsystems. Dass mit Geld kein Geld mehr zu verdienen ist, ist die Konsequenz und das was wir jezt sehen ist zugleich der Beweis, dass es für Normalverdiener extrem riskant ist, sich auf Kapitalerträge im Alter zu verlassen: Bei 1% braucht es schon 2Mil. um auf 20.000€ zu kommen und es wird die Zeit kommen, wo ein Kaffee 10€ kostet.
Politiker werden eher das Problem bearbeiten müssen, Geringverdiener und lang Arbeitslose im Alter zu versorgen, was zu einer Verteilung auf diese Gruppen führen wird. Dazu dient der Mindestlohn und die langsame Bevorzugung von gefährdeten Gruppem, etwa alleinerziehender Frauen. Dazu (für Andere) würde natürlich eine kapitalgedeckte Versicherung nichts beitragen wollen.
Als Teil des Finanzsektors ist die Versicherungswirtschaft als allererstes für die Entwicklung mit verantwortlich und es wäre oberste Prionrität für Verantwortliche gewesen, die Fachkompetenz zur Gestaltung langfristig erfolgreicher Rahmenbedingungen einzusetzen. Fr. Nahles hat dafür weder die Fachkompetenz, noch ist sie in der Lage, die Zeit zurückzudrehen, die verprassen Gelder zurückzuholen (Foto der Sektkarte eines Lononer Lokals gefällig? Die Flasche für 30.000Pfund), die jetzt an die Kunden auszuzahlen sind, die ihr leben lang gespart haben.
Die Gesellschaft (die Anderen, sorry) wird unter den gegebenen Bedingungen nur durch Leistungen der jungen Generation herauskommen. Dazu ist es dringend erforderlich, die Ausbildung der jungen zu sichern, die Jugend in die berufliche Tätigkeit zu bringen, und zwar nicht nur die high potentials und von Eltern hervorragend durchs Leben geführten Kinder, sondern auch die, die stärkerer Förderung bedürfen.
Wenn sich Fr. Nahles dafür stark macht, zeigt sie, dass sie die Zukunft gestaltet.
Ist doch egal. Für alle Beitragszahler jünger als 45 wird die Rente sowieso nur noch eine Kaufkraft haben, die maximal der heutigen "Hilfe zum Lebensunterhalt" entspricht. :-)
liebe profitorientierte versicherer
macht eure hausaufgaben nicht im ministerium
sondern in eurem büro
erarbeitet dort "das" produkt was mir den umstieg erleichtert
also nicht rumheulen
sondern ärmelhoch und ran an die arbeit
aber
es ist einfacher als lobbyist die ministerin oder deren 2.charge diese zu bequatschen und zu "überzeugen",
dass das wasser den berg rauf fliesst.