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Erhöhung Luftfahrt: Preise für Rückversicherungen steigen um bis zu 250 Prozent

Die Rückversicherungs-Preise für die Luftfahrt gehen massiv in die Höhe. Neben der Corona-Pandemie wirkt sich auch der Absturz zweier Boeing-Maschinen aus.
04.01.2021 - 12:20 Uhr Kommentieren
Wegen der beiden Abstürze erwarten Versicherer und Rückversicherer wohl Schadenersatzansprüche aus Kasko- und Produkthaftungs-Policen. Quelle: Reuters
737 Max

Wegen der beiden Abstürze erwarten Versicherer und Rückversicherer wohl Schadenersatzansprüche aus Kasko- und Produkthaftungs-Policen.

(Foto: Reuters)

London Die Versicherung von Flugzeugen dürfte im neuen Jahr massiv teurer werden. Die Rückversicherungspreise in der Luftfahrt seien in der jährlichen Erneuerungsrunde um bis zu 250 Prozent nach oben geschnellt, berichtete der Versicherungsbroker Willis Re am Montag.

Die Gründe dafür seien zum einen die Folgen des Absturzes zweier Boeing-737-Max-Maschinen vor zwei Jahren, zum anderen die massiven Reisebeschränkungen und Flugverbote während der Corona-Pandemie. Denn die Versicherer litten unter massiven Prämienverlusten, weil die Verträge mit den Fluggesellschaften in der Regel nach geflogenen Kilometern abgerechnet werden, sagte der Chef von Willis Re International, James Vickers, der Nachrichtenagentur Reuters.

Wegen der beiden 737-Max-Abstürze, die 346 Menschenleben gekostet haben, dürften auf Versicherer und Rückversicherer Schadenersatzansprüche aus Kasko- und Produkthaftungs-Policen von mehr als zwei Milliarden Dollar zukommen. Das sei viel Geld für eine relativ kleine Sparte, sagte Vickers.

Der Großteil der Rückversicherungsverträge wird jährlich zum 1. Januar neu verhandelt, vor allem jene für Europa und die USA. Dabei stellt Willis Re auch in anderen Rückversicherungs-Sparten starke Prämiensteigerungen fest: In den riskantesten Bereichen der Schaden-Rückversicherung stiegen die Preise nach Angaben des Brokers um 25 bis 30 Prozent.

Alles in allem hätten sie aber nicht so stark angezogen wie von den Rückversicherern erhofft, weil die Erstversicherer dank geringerer Schäden etwa bei Kfz-Policen in der Corona-Pandemie eine gute Verhandlungsposition gehabt hätten, sagte Vickers. Die Rückversicherer hätten aber „zumindest Preisstabilität und einige Erhöhungen erreicht“. Die größten Differenzen habe es in den Verhandlungen bei Cyber- und Pandemie-Policen gegeben.

Mehr: Unwetter richten weniger Versicherungsschäden an

  • rtr
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