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Erstmals seit 2008 Gesetzliche Kassen machen Verluste

Erstmals seit dem Jahr 2008 sind die gesetzlichen Krankenkassen wieder ins Minus gerutscht. Dabei kam direkt ein dreistelliges Millionenloch zustande. Seit sechs Jahren gab es sonst nur Überschüsse.
13.06.2014 - 12:52 Uhr 1 Kommentar
Krankenkassenkarten von gesetzlichen Krankenkassen liegen auf einem Tisch: Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kritisierte erneut das Einfrieren des Arbeitgeberbeitrags bei 7,3 Prozent. Quelle: dpa

Krankenkassenkarten von gesetzlichen Krankenkassen liegen auf einem Tisch: Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kritisierte erneut das Einfrieren des Arbeitgeberbeitrags bei 7,3 Prozent.

(Foto: dpa)

Berlin Die gesetzliche Krankenkassen sind Medienberichten zufolge im ersten Quartal erstmals seit 2008 wieder in die Verlustzone gerutscht. Von Januar bis März sei ein Defizit im dreistelligen Millionenbereich aufgelaufen, berichtete die „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ am Freitag aufgrund eigener Recherchen. Am größten fiel das Minus laut „Handelsblatt“ bei der Techniker Krankenkasse aus: Der Branchenführer verzeichnete ein Defizit von 217 Millionen Euro.

Auch andere Kassen meldeten im ersten Quartal rote Zahlen. Der Barmer, mit 8,6 Millionen Versicherten die zweitgrößte Kasse, fehlen laut „Handelsblatt“ 91 Millionen Euro. Weitere Ersatzkassen wie KKH und HKK verbuchten demnach ebenfalls Defizite, ebenso die Innungskrankenkassen.

Die Lage bei den elf Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) ist dagegen noch deutlich positiver. Den Berichten zufolge betrug ihr Überschuss in den ersten drei Monaten noch 150 Millionen Euro - im Vorjahresquartal waren es allerdings noch 450 Millionen Euro.

Zuletzt war die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) 2008 mit einem Defizit ins Jahr gestartet. Seither waren jährlich Überschüsse von mehr als einer Milliarde Euro erzielt worden. Auch 2013 verbuchten die Kassen einen Überschuss von knapp 1,2 Milliarden Euro. Allerdings steigen die Ausgaben der Kassen etwa für Ärzte und Medikamente.

"Die Zeiten der hohen Überschüsse sind vorbei", sagte Kai Behrens, Sprecher des AOK-Bundesverbands, dem „Handelsblatt“. Die Sprecherin des Ersatzkassenverbandes, Michaela Gottfried, betonte, die Schere zwischen Beitragseinnahmen und Leistungsausgaben klaffe weit auseinander. Auch für das Gesamtjahr seien die Erwartungen eher negativ.

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1 Kommentar zu "Erstmals seit 2008: Gesetzliche Kassen machen Verluste"

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  • Sie haben 30Milliarden € als freiwillige Rückstellung.
    Hinzu kommt die gesetzliche Rückstellung ebenfalls ein Milliardenbetrag.
    Ab 1. Januar 2015 können die Krankenkassen Zusatzbeiträge erheben, natürlich nicht vom Arbeitgeber sondern nur vom Arbeitnehmer.
    Die Verluste belaufen sich auf weniger als 0,1 % !!
    Ein Schelm der dabei Böses denkt.

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