„So lange Europa keinen konkreten Plan für den Kampf gegen die Krise hat, halten die Turbulenzen an den Finanzmärkten an.“
„Das, was wir in Griechenland im Schnelldurchlauf erleben, könnte eines Tages auch die USA erfassen, wenn sich die dortige Politik nicht ändert“
„Die derzeitigen Maßnahmen sind nicht ausreichend, kommen zu spät und lösen weltweit Verwerfungen auf den Finanzmärkten aus“
„Möglicherweise besitzen wir nicht die richtigen geldpolitischen Instrumente, um die Erkrankungen zu heilen, an denen das System leidet.“
„Wir sind jetzt wirklich mit einer wahrhaft systemischen Krise konfrontiert“
"Diejenigen, die den Euro zerstören, werden die Verantwortung dafür tragen, dass Konflikt und Trennung auf unserem Kontinent wieder auferstehen."
„Europa ist heute in einer der schwersten Stunde, vielleicht der schwersten Stunde seit dem Zweiten Weltkrieg.“
„Es wird für die Politiker immer schwerer, einen Kurswechsel durchzusetzen. Sie werfen immer mehr gutes Geld dem schlechten hinterher und überlassen das Problem der jeweils nachfolgenden Politikergeneration. […] Es kommen noch große Lasten auf Deutschland zu.“
"Wir haben nichts aus dem ersten Teil der Finanzkrise gelernt, es geht so weiter wie vorher."
„Die Schuldenberge, die wir aufgetürmt haben, lassen sich nur durch Inflation beseitigen. Alles andere wäre fatal. Wenn dagegen so etwas passiert wie 1929, also eine Phase extremer Deflation bis hin zur Depression, dann gute Nacht.“
„Die Banken haben das Vertrauen, auf das sie mehr als jede andere Branche angewiesen sind, verspielt. Kein Wunder, dass der Kapitalmarkt kaum noch bereit ist, ihnen Geld zu leihen. Aufgeblähte Bilanzen, zu wenig Eigenkapital, falsche Anreizsysteme, komplexe Geschäfte und zunehmende Risiken machen Großbanken zu unkalkulierbaren Risiken für ihre Aktionäre, den Staat und damit die ganze Gesellschaft.“
„Ich bin besorgt, aber ich bin vor allem realistisch. Wir werden eine Abwertung bekommen, wir werden vielleicht sogar eine Inflation bekommen. Ich möchte das Wort Währungsreform nicht in den Mund nehmen, aber irgendwo müssen diese riesigen Schulden bleiben.“
„Die westlichen Länder stecken in der Wirtschafts- und Finanzkrise, einer Verschuldungskrise. Wie immer bei hoher Verschuldung ist die Gefahr groß, dass die Politik des Gelddruckens als das kleinste Übel angesehen wird. Ich lebe in ständiger Inflationssorge.“
„Es gibt eine Alternative zur ‚alternativlosen’ Euro-Politik: den gemeinsamen Austritt Deutschlands, Hollands, Österreichs und Finnlands aus der Euro-Zone.“
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Der Schuldenschnitt soll "freiwillig" erfolgen, damit die CDS nicht gezogen werden können. Das ist der einzige Grund, weshalb die Privatwirtschaft verzichten soll und GR sich nicht für zahlungsunfähig erklären darf.
Daher kann Papandreou auch weiter drohen und weitere Zahlungen von den anderen Euro-Ländern erpressen....
Ich habe Zweifel ob das so einfach möglich ist, den Gaunern in Athen die Schulden zu erlassen.
Bei einer Pleite ist es klar, die Forderung kann gewinnmindernd abgeschrieben werden. Zweifel habe ich jedoch wenn der Gläubiger freiwillig auf Forderungen verzichtet. Diese Zweifel habe ich um so mehr weil sich besonders in Deutschland die Politik für einen freiwilligen Forderungsverzicht stark macht.
Alle, die hier in den Foren Griechenlands Pleite gefordert haben (übrigens auch Schäfler, Rösler und ein paar CDUler, die der Pofalla unfein kritisiert hat), haben doch gewußt oder wissen, dass ALLE Banken, Versicherungen und Steuerzahler bei der Nummer leer ausgehen. Das trifft natürlich auch die Aktionäre.
Die Frage ist nur, was ist besser!?
Griechenland aufzufangen, Schuldenschnitt oder Pleite.
Die MunRe hat den richtigen Schritt vor. Das geringere Übel sind immense Abschreibungen (die sowieso verloren sind) oder das Abtrudeln der europäischen Zone in eine lange Rezession!
Mit Schuldenschnitten ist das Problem jedoch nicht gelöst. Jetzt ist die Politik gefordert, dass nicht jedes Land einen Schuldenschnitt erwartet. Regeln müssen her, dass sich so etwas nicht wiederholt. Und eine konsequente Überwachung. Merkel und Sarkozy sind damit jedoch überfordert. Der eine ist ein eitler Bock und die andere ist eine machtgeile Zauderin. Das ist die schlechteste aller Ausgangslagen.
Als Shareholder der MunRe befürwortet ich diesen Schritt, da in einem Mal abgeschrieben werden kann! Und keine faulen Positionen in den Bilanzen schlummern.
Als Steuerzahler nicht, da dieAbschreibungen die Allgemeinheit belasten. Auch das haben Schäffler und Rösler verschwiegen!
Und was erhält die Münchner Rück als Gegenleistung für diesen Verzicht? Wenn sie nichts erhält wäre dieser "Erlass" eine strafbare Veruntreuung von Firmengeldern. Als Aktionär würde ich mir das nicht bieten lassen.