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Handelsblatt testet Rürup-Rente: Wie Sie mit Aktienfonds fürs Alter sparen

Mithilfe des Fiskus können Unternehmer vorsorgen. Fondsbasierte Produkte sind attraktiv – welche Produkte im Handelsblatt-Test gut abschneiden.
27.07.2021 - 21:08 Uhr Kommentieren
Wer mit Rürup-Produkten vorsorgt, kann 2021 Einzahlungen von maximal 25.787 Euro zu 92 Prozent als Sonderausgaben absetzen. Quelle: imago images/Kirchner-Media
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Wer mit Rürup-Produkten vorsorgt, kann 2021 Einzahlungen von maximal 25.787 Euro zu 92 Prozent als Sonderausgaben absetzen.

(Foto: imago images/Kirchner-Media)

Düsseldorf Selbstständige müssen sich selbst um die Altersvorsorge kümmern. Nur ein Teil ist über berufsständische Versorgungswerke zum Beispiel für Ärzte abgesichert oder ist Pflichtmitglied in der gesetzlichen Rentenversicherung. Eine Alternative ist die Rürup-Rente, auch Basisrente genannt.

Sie ist vor allem deshalb interessant, weil die Beiträge zum Großteil steuerlich absetzbar sind. Wer mit Rürup-Produkten vorsorgt, kann 2021 Einzahlungen von maximal 25.787 Euro zu 92 Prozent als Sonderausgaben absetzen. Das zu versteuernde Einkommen lässt sich um 23.724 Euro mindern.

Bis 2025 sind die Beiträge zu 100 Prozent absetzbar. Im Gegenzug werden bis 2040 Renten voll besteuert. Aktuell sind noch 19 Prozent steuerfrei. Der Staat macht bei der Rürup-Rente strenge Vorgaben für die Rentenphase. Bei Beginn muss das Kapital lebenslang verrentet werden und darf nicht in einer Summe ausbezahlt werden.

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Auf der anderen Seite gibt es bei der Rürup-Rente keine vorgeschriebene Kapitalgarantie. Damit bleibt mehr Spielraum bei der Geldanlage. Anleger können auch mit einem großen Anteil renditestarker Aktienfonds fürs Alter vorsorgen.

Angesichts des Zinstiefs ergeben Rürup-Renten auf Basis von Zinsprodukten keinen Sinn. Die Ratingagentur Franke und Bornberg hat Rürup-Produkte auf fondsorientierter Basis unter die Lupe genommen. Ergebnis: Insgesamt erhalten elf Angebote die Höchstnote sehr gut, zehn werden mit gut bewertet.

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Die Lebensversicherung 1871 München schneidet am besten ab

Im Test mit Abstand am besten abschneiden konnte die Lebensversicherung 1871 München mit dem Tarif „Mein Plan Basisrente Tarif FBRV“. Sowohl bei der Finanzstärke als auch beim Produktrating schneidet das Produkt überdurchschnittlich gut ab. Dabei können Kunden aus 126 Fonds auswählen, die eine quantitative und qualitative Analyse durchlaufen.

„Wichtig ist uns ein langfristig stimmiges Bild aus Performance und Risikosteuerung, die sich auch in Kennzahlen und Ratings widerspiegeln soll“, sagt Klaus Math, Vorstand der Lebensversicherung 1871 München. Alternativ können sich Kunden für eines von vier vorgegebenen Portfolios entscheiden.

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„Nach unserer Überzeugung kann Vorsorge nur erfolgreich sein, wenn sie auf den Einzelnen passt“, betont Math. LV 1871 bietet mit dem „Mein Plan Basisrente mit Pflegeschutz FBRV“ ein weiteres mit sehr gut bewertetes Produkt. Dabei erhält der Kunde zum vereinbarten Rententermin eine um rund zehn bis 15 Prozent niedrigere Altersrente, die aber bei Pflegebedürftigkeit verdoppelt wird.

Der ebenfalls mit sehr gut bewertete „BasisRente InvestFlex Tarif BVRF1U“ der Allianz Lebensversicherung lässt sich mit weiteren Bausteinen wie einer Versicherung gegen Berufsunfähigkeit ergänzen.

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Zudem, und das ist ein weiterer Vorteil, können Sparer ihre Einzahlungen bei der Rürup-Rente flexibel erhöhen oder reduzieren. Das ergibt gerade bei Freiberuflern mit schwankenden Einkommen Sinn. Auch den Beginn der Rentenzahlungen können sie frei wählen.

Das ist aber frühestens mit dem Erreichen des Mindestrentenalters von 62 Jahren möglich. Stirbt der Versicherte, haben Angehörige grundsätzlich keinen Leistungsanspruch. Ein Schutz der Hinterbliebenen lässt sich aber zusätzlich vereinbaren.

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