In einer umfassenden Studie hat die Munich Re die Schäden durch Wetterkatastrophen wie Wirbelstürme oder Überschwemmungen untersucht. Die Analyse umfasst die Jahre 1980 bis 2011.
Den Daten des Rückversicherers zufolge erreichte der durch Wetterkatastrophen in Nordamerika angerichtete materielle Schaden in dem Zeitraum 1.060 Milliarden US-Dollar (auf Preise im Jahr 2011 hochgerechnet). Das entspricht etwa 770 Milliarden Euro.
Versichert war etwa die Hälfte der angerichteten Schäden – 510 Milliarden US-Dollar (393 Milliarden Euro). Rund 30.000 Menschen kamen ums Leben.
Hurrikan Sandy hat zwar Ende Oktober und Anfang November 2012 große Aufmerksamkeit auf sich gezogen, da er auch die Millionenmetropole New York erfasste. Doch mit einem versicherten Schaden in zweistelliger Milliardenhöhe ist er nicht das größte Schadensereignis.
Der Ende August 2005 über New Orleans hereingebrochene Hurrikan Katrina (der die stärkste Stufe „5“ der Wirbeslsturm-Skala erreichte), richtete einen gesamtwirtschaftlichen Schaden in Höhe von 125 Milliarden US-Dollar an, davon war die Hälfte versichert. Über 1300 Menschen starben und damit ungleich mehr als durch Hurrikan Sandy im Jahr 2012 in New York und New Jersey.
In Nordamerika hat sich laut Münchener Rück die Zahl der wetterbedingten Naturkatastrophen seit 1980 fast verfünffacht. In Asien vervierfachte sich die Zahl, in Afrika stieg sie um den Faktor 2,5, in Europa um den Faktor 2. Zur Zunahme trage der menschengemachte Klimawandel bei. Langfristig sei etwa mit einem Anstieg der Intensität tropischer Wirbelstürme zu rechnen.
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