Insiderbericht Versicherer AXA soll an Verkauf seiner Osteuropa-Töchtern arbeiten

Der Versicherer hat sich zu den Berichten noch nicht geäußert.
Der französische Versicherungsriese AXA will sich laut Insidern von seinen Töchtern in Polen, Tschechien und der Slowakei trennen. Sie gälten als zu klein und stünden deshalb auf der Verkaufsliste, sagten drei mit der Situation vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. AXA wolle sich bei der Expansion eher nach Asien orientieren. Informationsmaterial sei bereits an potenzielle Interessenten gegangen, darunter an die Allianz, die italienische Generali und den polnischen Versicherer PZU. Die Schätzungen, wieviel AXA damit erlösen könnte, schwanken zwischen 400 und 800 Millionen Euro. In Polen gingen die Bruttoprämien des Versicherers im ersten Halbjahr um sechs Prozent auf 288 Millionen Euro zurück.
AXA und die genannten Interessenten wollten sich nicht zu den Informationen äußern. Die Allianz ist in Osteuropa bereits gut vertreten, ist aber derzeit auf der Suche nach kleineren Zukäufen im Volumen von bis zu einer Milliarde Euro, um ihre Marktposition zu verbessern. In Spanien gilt der Versicherer als Favorit für den Einstieg in das Assekuranz-Geschäft der Großbank BBVA.
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