Kapitalerhöhung Aegon zahlt Staatshilfe zurück

Amsterdam Der niederländische Versicherer Aegon will die in Krise erhaltenen Staatshilfen mit Hilfe einer milliardenschweren Kapitalerhöhung zurückzahlen. Über die Ausgabe neuer Aktien wolle Aegon knapp eine Milliarde Euro einnehmen, teilte der in Den Haag ansässige Konzern am Donnerstag mit. Insgesamt wolle das Unternehmen bis Mitte des Jahres 2,25 Milliarden Euro an den Staat überweisen.
Damit lässt Aegon nach Einschätzung von Firmenchef Alex Wynaendts die Krise hinter sich, unterliegt nicht mehr den Auflagen der Regierung und kann wieder nach Übernahmezielen Ausschau halten.
Die Aussicht auf eine Kapitalerhöhung drückte die Aegon-Aktie. Der Kurs gab knapp 3,8 Prozent nach.
Die Regierung in Amsterdam hatte etwa 40 Milliarden Euro in den strauchelnden Finanzsektor gesteckt. Neben Aegon erhielten auch ING und SNS Reaal Hilfen. ABN Amro wurde verstaatlicht.
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