Kritik an Ergo-Sexparty „Das ist dreist und verantwortungslos“
Düsseldorf Der Handelsblatt-Bericht über eine Sex-Party bei der Hamburg Mannheimer (HMI) zur Belohnung ihrer besten Vertriebler schlägt hohe Wellen. Der Bund der Versicherten forderte umfassende Aufklärung vom Vorstand der Ergo-Versicherungsgruppe, zu der die Hamburg Mannheimer gehört. "Das ist einfach dreist und verantwortungslos", sagte der Justiziar des Bundes, Hajo Köster, am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa.
Überflüssige Ausgaben dürften nicht auf dem Rücken der Versicherten ausgetragen werden. Die Sexparty stehe im krassen Widerspruch zum Saubermann-Image der langjährigen Werbefigur "Herr Kaiser" der Hamburg-Mannheimer. "Das ist ein massiver Imageschaden", betonte Köster auch mit Blick die laufende Marken- und Imagekampagne von Ergo, für die der Versicherer Millionen ausgibt.
Die nordrhein-westfälische Emanzipationsministerin Barbara Steffens (Grüne) kritisierte die Reise, die sich auf "unterstem Herrenclub-Niveau" bewege. "Eines ist klar: Mit einer Frauenquote im Vorstand wäre dem Unternehmen eine solche Peinlichkeit nicht passiert", sagte sie Handelsblatt Online. „Eines ist klar: Mit einer Frauenquote im Vorstand wäre dem Unternehmen eine solche Peinlichkeit nicht passiert.“ Andere Finanzvertriebe wie AWD und MLP sahen sich genötigt zu beteuern, dass es bei ihnen solche Reisen nicht gebe.
Wie das Handelsblatt berichtete, hatte die HMI für ihre besten 100 Vertreter eine rauschende Sex-Party in Budapest organisiert. Dazu mietete sie am 5. Juni 2007 die traditionsreiche Gellert-Therme an und verwandelte die historische Anlage in ein Freiluftbordell.

Wer kein Bett abbekam, wich auf den Pool aus. Die Mitarbeiterzeitung schrieb später süffisant: "Wer diesmal seine Badehose vergessen hatte, der hatte selbst Schuld." Ein Skandal.
Eine Sprecherin der Ergo bestätigte dem Handelsblatt das Stattfinden der Sex-Party. "Es ist richtig, dass es im Juni 2007 eine Incentive-Reise nach Budapest gegeben hat", sagte Alexandra Klemme, die Leiterin Media Relations der Ergo Versicherungsgruppe . "Unsere Recherchen haben ergeben, dass bei einer Abendveranstaltung im Rahmen dieser Reise ca. 20 Prostituierte anwesend waren."
Das Ausmaß der Vergnügungsreise nach Budapest sei vor einem Monat auf der Hauptversammlung der Münchner Rück durch die gezielte Frage eines Aktionärs öffentlich bekanntgeworden, teilte die Sprecherin weiter mit - die Ergo gehört dem weltgrößten Rückversicherer.
Teilnehmer schilderten dem Handelsblatt Details jenes Abends. "Am Eingang wurden ich und die anderen Teilnehmer durchsucht, wie bei einer Sicherheitskontrolle am Flughafen", versicherte einer der Gäste an Eides statt. Es sei "bei Strafe verboten", Fotos oder Filme von der Veranstaltung zu machen. Dann, so heißt es in der eidesstattlichen Versicherung eines anderen Teilnehmers, "kamen die Damen und zeigten uns, was sie hatten. Allen Beteiligten war klar, dass es sich um Nutten handelte."
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Gleiches zu gleichem gesellt sich gerne......
Vertriebler = Prostituierte.
Wen wundert's ? Das gleiche Niveau.
Deutschland ist das einzige Land in der EU, wo "jeder"
unausgebildete Versicherungen verkaufen darf !
Und was dabei dann heraus kommt sieht man dann weiter oben. Mahlzeit !
Die sollen sich doch mal alle nicht so anstellen: Ich bin selber Aktionär und war bei der Hauptversammlung dabei. Nur weil sich so ein oberer Moralapostel in den Olymp erheben möchte und sagt, was viele schon vorher (seit 2007) wussten - ist doch nicht so schlimm, bei VW ging doch auch "die Nutten-Post" ab !!! Und die Presse, ha, lächerlich, "Na, ausgeschlafen/aufgewacht ?" , ist doch indiskutabel ! Hauptsache die Auflage erhöht...(Bildzeitung : blablabla, Seite 3, blablabla).
Die Führungsetage bleibt, genauso wie die Hamburg-Mannh.-Sex-Truppe, Hauptsache die Umsätze stimmen.
Naja, und wenn's dann mal doch einen trifft: Es gibt ja noch das Thema "Goldener Handschlag", sprich: "Abfindungen".
Außerdem ist das doch ein schönes Motivationsmittel...Frauen sind toll, liebenswert und wecken die Begierde !!!
Schade, dass ich nur in einer Werbe-Butze arbeite, wäre gerne dabei gewesen (und mal ehrlich: welcher Mann wäre das nicht ???) - und wenn sich hier einer über Nutten beschwert, der muss sich fragen lassen, weshalb denn überhaupt welche gibt !!
Tschüß...
Euer
Peter
Frau Steffens Kommentar trifft. Damit gibt es endlich ein "handfestes Argument" für die Frauenquote, die jeder Stammtisch-Diskussion zu diesem Thema das passende Gegenargument liefert. Als Frau müsste man dafür fast schon dankbar sein.
Was "Herren" privat machen, ist Privatsache. Im großen Stil, wie dargestellt, erinnert das Ganze stark an Menschenhandel - siehe abstempeln. Auch der Kommentar des Bundes der Versicherten "Überflüssige Ausgaben dürften nicht auf dem Rücken der Versicherten ausgetragen werden." macht sprachlos.
Was einen auch sprachlos macht, dass auf dem Gruppenfoto eine Frau zu erkennen ist. Unter 100 Hormongetriebenen hält man vielleicht besser den Mund.
Offensichtlich hat die ERGO den Mitbewerbern so viel Angst gemacht, dass man bereit ist in die unterste Schublade zu greifen, um ihr zu schaden. Was für eine scheinheilige Posse, da wird mit 4 Jahren Verspätung auf ein Ereignis reagiert, das von „Zeugen“ beschrieben wird, die anscheinend Teilnehmer dieser Aktion waren, demnach genau genommen Täter und nicht Zeugen sind. Was hat diese wohl dazu bewogen jetzt die Nase zu rümpfen? War der Schock so groß, dass sie vier Jahre therapeutischer Behandlung bedurften und erst jetzt darüber sprechen können? Oder liegt
es vielleicht daran, dass der oder die Mittäter nicht mehr dabei sind und nach treten? Sachlich gesehen handelte es sich um eine Wettbewerbsreise, wie sie täglich bei vielen deutschen Unternehmen stattfindet. Unüblich ist vielleicht den Verkäufern eines Unternehmens einen „Service“ angedeihen zu lassen, der in anderen Unternehmen den Vorstandsmitgliedern vorbehalten bleibt. Den Moralapostel zu spielen ist billige Heuchelei auf unterstem Niveau. In New York steht der mächtigste Banker der Welt vor Gericht, weil er angeblich eine Hotelangestellte zum Sex nötigen wollte (ohne dafür zu bezahlen) und hier wird ein Staatsakt daraus gemacht, dass für eine Dienstleistung bezahlt wurde, die in Deutschland tausendfach täglich in Anspruch genommen wird.
Kundengelder in diesem Zusammenhang zu erwähnen ist billige Polemik und hat mit dem Sachverhalt an sich nichts zu tun. Der eigentliche Skandal ist doch, dass sich das Handelsblatt dazu missbrauchen lässt ein schmutziges Spiel zum Schaden eines untadeligen deutschen Unternehmens zu spielen und sich dabei auf Aussagen zweifelhafter „Zeugen“ verlässt, deren Entrüstung nach vier Jahren wenig glaubwürdig ist.
Das trifft genau das Niveau dieser Vetreter, ohne etwaige moralische Grundsätze zu kritisieren. Genauso hemmungslos werden die Kunden beschissen. Was mich daran stört, ist das Niveau, der Stil, ein Spiegel der Persönlichkeit. Man bedenke, 20 Mädels für 100 "Versicherungsverteter" (der größte Teil wollte sicherlich nur reden!).Wie verlief denn die Hackordnung ? Durfte erst der Abteilungsleiter und zum Schluss der Neue? Wie hat sich der Letzte gefühlt - was hat er noch gefühlt ?? Da war die Firma wohl doch etwas pingelig. Warum nicht für jeden verdienten Mitarbeiter eine Frau? So mußten sich 5 verdiente Mitarbeiter eine Frau teilen. Fühlt man sich da denn gerecht belohnt oder eher erniedrigt ?
Uns das waren die 100 Besten ! Wie ergeht es den anderen ?
In was für einem Jahrhundert leben wir eigentlich, wenn ich sowas lesen muss? 18. Jahrhundert? Da wars ja im Mittelalter freizügiger und sowas will sich dann offen und aufgeklärt nennen. Verklemmt und Neidig nenn ich sowas, paßt aber zum deutschen Gutmenschen und Fremdschämer.
@Weltenbuerger:
sie sind Niveaulos und Dumm
das Sie in Buff gehen iss mir schon aus früheren Kommentaren von Ihnen klar gewesen, kann mir nicht vorstellen das Sie ne Frau ernst nimmt, das erklärt auch einiges an Ihren Kommentaren.
ein Katholik und das für ewig!!!
Normalerweise wird sich auf der Firmeneigenen Veranstaltung nur besoffen und danach geht´s in den Puff.So bleibt alles sauber.
Und ich dachte immer das sei normal in bestimmten Kreisen :-). Die Vorstände wollten der Belegschaft halt auch mal was gönnen.
Auf dem Arbeitsamt wurde ich angesprochen, um Lebensversicherungen zu vermitteln; zunächst im Freundes- und Bekanntenkreis. Es gäbe Provisionen und Aufstiegschancen.
Drücker und ihre Hierarchien. Zwischen Hamburg und Mannheim.