Nach der BKK City Auch die Vereinigte IKK steckt in finanziellen Nöten

Nach der City BKK hat es nun auch die Vereinigte IKK erwischt.
Berlin Wegen ihrer finanziellen Schieflage verhandelt die Vereinigte IKK nach Informationen des Berliner "Tagesspiegel" derzeit mit anderen Innungskrankenkassen über eine freiwillige Geldspritze. Die Gespräche darüber dauerten an, bestätigte Kassensprecherin Sylvia Strothotte dem Blatt. Bei der Vereinigte IKK sind 1,7 Millionen Menschen krankenversichert.
Als Grund für die finanzielle Not nannte die Sprecherin den Umstand, dass sich die Krankenkasse auf die teuren Ballungszentren konzentriere, der Gesundheitsfonds aber regionale Versorgungsunterschiede nicht ausgleiche. "Trotz kontinuierlichen, intensiven Kostenmanagements und wirtschaftlichen Handelns" wirke sich dies negativ für die Vereinigte IKK aus.
Ähnlich hatte die pleite gegangene City BKK argumentiert. Allerdings verfüge die Vereinigte IKK nach wie vor "über ausreichend Liquidität sowie Vermögenswerte" und sei auch "eigenständig handlungsfähig", betonte Strothotte.
Als erste gesetzliche Krankenkasse seit Einführung des Gesundheitsfonds hatte die City BKK erklärt, sie werde zur Jahresmitte schließen. Die Entscheidung sei unvermeidlich gewesen, da die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Kasse nicht mehr auf Dauer gesichert gewesen sei, sagte der Präsident des Bundesversicherungsamts (BVA), Maximilian Gaßner, am Mittwoch.
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Laut Vereinigte IKK ist das eine Fehlinformation.