Nach Sex-Skandal Ergo schaltet Entschuldigungs-Anzeigen
Mit ganzseitigen Zeitungsanzeigen will die Ergo-Versicherung nach dem Sex-Skandal und falschen Riester-Anträgen Vertrauen zurückgewinnen. In Zukunft will das Unternehmen sogar eigenständig über Fehler berichten.
29.06.2011 - 12:22 Uhr
3 Kommentare
Berlin Die wegen ausschweifender Sexpartys, falscher Riester-Anträge und Beratungsfehlern in die Schlagzeilen geratene Ergo-Versicherung wirbt in ganzseitigen Zeitungsanzeigen um das Vertrauen ihrer Kunden. „Wenn Menschen Fehler machen, entschuldigen sie sich. Wenn Unternehmen Fehler machen, unternehmen sie etwas dagegen. Darum tun wir beides“, heißt es in den Anzeigen, die am Mittwoch in mehreren überregionalen Tageszeitungen abgedruckt waren.
Das Unternehmen wolle die Vorwürfe nicht nur aufklären, in Zukunft werde Ergo selbst darüber berichten, „wenn etwas nicht gut ist“.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Langsam nervt es - Vielleicht sollte sich die HB-Redaktion mal Gedanken darüber machen, alle Kommentare zu sperren, die "gutgemeinte" Internet-Adressen empfehlen....
Hallo Herr Bernhard65,
ich weiß nicht wie oft Sie diesen Kommentar oder besser gesagt diese Werbung für die in ihrem Bericht genannte Internetseite geschalten haben. Aber solangsam nervt´s. Ich denke ja nicht, dass Herr Fritzsche ein solcher Gutmensch ist und von Luft und Liebe lebt. Ebenso würde mich interessieren wieviel die Ergo Versicherung dem Handelsblatt für die tägliche Berichterstattung bezahlt. Kein anderes Unternehmen wurde in den letzten 4 Wochen so oft genannt wie dieses ;-)
Die gängige Praxis ist schlimmer als der Sex-Skandal. Die Sparer und Versicherten werden weiterhin schamlos abgeschöpft. Fondsgebundene Versicherungen sind geradezu Provisionsmaschinen. Unter www.fonds-etf.de findet sich ein Vergleichsrechner der aufzeigt wie Banken mit normalen Fonds hohe Provisionen erzielen, meist ohne das es die Anleger bemerken. Solange die Kunden die Provisionen in % und € nicht gesondert unterschreiben müssen dürfte sich an der Vertriebspraxis nichts ändern. Die Finanzindustrie wird weiterhin versuchen die Provisionen zu verstecken, den Parteien Geld spenden und die Politik um das Verbraucherschutzministerium mit Lobbyorganisationen bearbeiten.