Die Provinzial Nordwest ist der zweitgrößte Versicherer im Sparkassenlager. Die Gesellschaft mit Sitz in Münster und Kiel nimmt im Jahr drei Milliarden Euro an Prämien ein. Besonders stark ist das Unternehmen in ihren Verkaufsregionen in der Schaden- und Unfallversicherung.
Quellen: dpa, Reuters, dapd, Bloomberg
30. November
Europas größter Versicherer Allianz greift der „Financial Times Deutschland“ zufolge nach dem großen regionalen Versicherer Provinzial Nordwest. Wie das Blatt berichtet, wollen die Münchner das Unternehmen für 2,25 Milliarden Euro kaufen. Der Konzern lehnte am Freitag jede Stellungnahme dazu ab. Die Kommunen in Westfalen wollen ihr zur Sparkassenfinanzgruppe gehörendes Unternehmen aber wohl nicht einfach preisgeben.
3. Dezember
Europas größter Versicherer Allianz will einem Pressebericht zufolge sein Übernahmeangebot für den Sparkassen-Versicherer Provinzial Nordwest aufstocken. Nach Informationen der „Financial Times Deutschland“ ist der Konzern nun bereit, deutlich mehr als den zunächst gebotenen Buchwert von 2,25 Milliarden Euro zu zahlen.
4. Dezember
Rolf Gerlach hat sein Ziel erreicht: Die Provinzial Nordwest, Deutschlands zweitgrößter Sparkassen-Versicherer, ist in aller Munde. Die Verhandlungen, die der Präsident des westfälischen Sparkassenverbandes mit dem Versicherungsriesen Allianz über einen Verkauf der Provinzial führt, haben die ganze Branche aufgescheucht. Doch viele in der Branche halten Gerlachs Vorstoß für ein rein taktisches Manöver.
4. Dezember
Der zweitgrößte Sparkassen-Versicherer in Deutschland könnte verkauft werden. Die Eigentümer der Provinzial Nordwest bestätigten am Dienstag erstmals ein "Interesse aus dem Versicherungslager" an dem Münsteraner Unternehmen.
5. Dezember
Der Vorstandsvorsitzender der Westfälischen Provinzial-Versicherung, Ulrich Rüther, kam am Mittwochmorgen in ein Krankenhaus. Rüther sei mit einem Schraubenzieher in die Brust gestochen worden, sagte der Betriebsratsvorsitzende Albert Roer in Münster. „Glücklicherweise waren die Verletzungen nur oberflächlich“, teilte Oberstaatsanwalt Heribert Beck in Münster mit.
5. Dezember
Im Ringen um die Zukunft der Versicherung Provinzial Nordwest rechnet die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mit einer Entscheidung für Verkaufsgespräche. "Es gibt eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass in der kommenden Woche eine Entscheidung für Verkaufsgespräche getroffen wird", sagte Frank Fassin, der für Verdi im Aufsichtsrat der Provinzial Nordwest sitzt.
5. Dezember
In Kiel zogen nach einer Betriebsversammlung fast tausend Mitarbeiter der Provinzial in Sorge um ihre Arbeitsplätze durch die Innenstadt. Eine Übernahme durch die Allianz wäre für Verdi und Betriebsrat „eine mittelschwere Katastrophe“, sagte der Landesleiter von Verdi Nord, Frank Schischefsky. Die Gewerkschaft kündigte einen harten Kampf an. „Wir werden alles tun, um die Provinzial zu erhalten“, sagte Schischefsky.
10. Dezember
Der Vorsitzende des Verbands öffentlicher Versicherer, Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl: "Der große Vorteil des Sparkassen-Finanzverbunds liegt in der Geschlossenheit aller Sparkassen und Verbundunternehmen". Er glaube bei einem Verkauf eines öffentlichen an einen privaten Versicherer nur an einen kurzfristigen positiven Effekt für die Eigentümer.
10. Dezember
Politik und Sparkassen wollen die Übernahme der Provinzial Nordwest durch die Allianz mit einem eigenen Fusionsplan vereiteln. Die Sparkassen-Versicherer Provinzial Nordwest und Provinzial Rheinland sollen bis Ende März 2013 Chancen auf einen Zusammenschluss ausloten, wie die nordrhein-westfälische Landesregierung nach einem Treffen in der Staatskanzlei mitteilte.
Der Sparkassenverband Westfalen-Lippe hat sich für Verhandlungen über einen Zusammenschluss des öffentlich-rechtlichen Versicherers Provinzial Nordwest mit der Provinzial Rheinland ausgesprochen. Übernahmepläne der Allianz erhalten damit einen weiteren Dämpfer.
Der Schraubenzieher-Angriff auf den Vorstandschef des Versicherungskonzerns Provinzial Nordwest, Ulrich Rüther, hat nie stattgefunden. Rüther habe den Angriff erfunden, teilten Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Münster am Dienstag mit. Er habe dies gegenüber den Behörden damit begründet, dass die Turbulenzen bei der Provinzial "enorme Auswirkungen auf seine Familie" hätten.
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Krass der Herr Rüther ist noch im Amt? Ich dachte der Verwaltungsrat hätte den schön längst gefeuert. Der Mann hat offensichtlich starke psychische Probleme. Es wundert mich dass die Versicherungsaufsicht bei sowas nicht einschreitet, weil Herr Rüther offensichtlich untauglich ist Vorstand eines Versicherungsunternehmen zu sein.
Völlig indiskutabel als Vorstand. Was muss eigentlich jemand tun, um als Vorstand abberufen zu werden. Unter "Mord" und "Totschlag" ist offensichtlich nichts schwerwiegend genug. Ist ja keine Kassiererin, bei der reicht ein welckes Brötche, das sonst niemand wil, zum Feieuern!
Überfordert? Wo denn? Der wirtschaftliche Erfolg gibt seinem unternehmerischen Handeln recht. Sein trotz einmaliger Verfehlung hohes Ansehen in der Belegschaft spricht für seine Führungsqualitäten. Ohne Kenntnisse der genauen Zusammenhänge die Abberufung eines so erfolgreichen Vorstandsvorsitzenden zu Fordern, ist in meinen Augen unredlich.
der arbeitgeber solllte den spitzenmanager vor sich selbst schützen
vorstand abberufen ,vertrag auszahlen und gut ist.
die vorgetäuschte straftat, auch noch
ausgerechnet von einem spitzenmanager der
versicherungswirtschaft,zeigt,der mann ist völlig überfordert.