Rückversicherer Münchener Rück reduziert Staatsanleihen im Portfolio

Die Münchener Rück reduziert die Staatsanleihen im Portfolio.
München Die Münchener Rück baut ihr 196 Milliarden Euro schweres Investment-Portfolio um. Es gebe eine vorsichtige Verschiebung von Staatsanleihen hin zu Unternehmensanleihen und Pfandbriefen, hieß es am Mittwoch in einer Präsentation des weltgrößten Rückversicherers, die Vorstandschef Nikolaus von Bomhard in London hielt. Trotz schwacher Renditen seien deutsche Bundesanleihen weiter überrepräsentiert, vor allem italiensche Papiere würden dagegen reduziert. Auch der Aktienanteil sei auf zwei Prozent halbiert worden. Der Dax-Konzern reagiert mit den Verschiebungen auf das momentan schwierige Marktumfeld mit Aktien, die immer wieder abstürzen und Staatsanleihen, die ihren Nimbus als sicherer Hafen verlieren.
Vom Bomhard betonte zudem, dass trotz ungewöhnlich hoher Naturkatastrophen-Belastungen die Kapitalausstattung weiter gut sei. Dies werde auch für 2011 eine starke Dividende erlauben. Für 2010 hatte der Rückversicherer, damals allerdings mit mehr Rückenwind von den Märkten, je Aktie 6,25 Euro ausgeschüttet. Dieses Niveau soll, wie zuletzt bereits betont wurde, nach Möglichkeit gehalten werden.
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Es wäre jetzt an der Zeit antizyklisch zu handeln und die Aktienquote in Q4 von ihrem derzeit äußerst niedrigen Niveau zu verdreifachen. Damit würde die MüRü den Grundstein für ein hohes Anlageergebnis legen, es reicht nicht aus nur ein starkes versicherungstechnisches Ergebnis zu erzielen.