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„Sandy“ nur Vorbote Allianz befürchtet mehr Naturkatastrophen

Weltweit wachsen die Metropolen in Küstennähe. Doch mit dem Klimawandel wächst auch das Risiko extremer Stürme und Überflutungen. Die Allianz befürchtet mehr Schäden, und das auch in Deutschland.
06.11.2012 - 13:38 Uhr 15 Kommentare
Szenen wie diese hinterließ Wirbelsturm „Sandy“ in Queens, New York. Quelle: dapd

Szenen wie diese hinterließ Wirbelsturm „Sandy“ in Queens, New York.

(Foto: dapd)

München Der Hurrikan „Sandy“ ist für die Allianz nur ein Vorbote. Europas größter Versicherer rechnet in den kommenden Jahren mit einer starken Zunahme der Schäden durch Naturkatastrophen. „Viele der Millionenmetropolen sind unzureichend auf Stürme vorbereitet, wie "Sandy" in New York zeigte“, sagte Allianz-Meteorologe Markus Stowasser am Dienstag in München.

Mit der Klimaerwärmung steige der Meeresspiegel, trotzdem nehme die Besiedlung der Küsten und flutgefährdeten Regionen zu. Heute lebe bereits mehr als eine Milliarde Menschen in tiefliegenden Küstenregionen. Und „die Vermögenswerte wachsen weiter, insbesondere in Wachstumsregionen in Asien“, sagte Stowasser.

Für Deutschland sagte der Allianz-Experte mehr und heftigere Stürme und Starkregen voraus. Dächer und Fassaden sollten besser vor Hagel geschützt werden, „insbesondere neue empfindliche Wärmedämmungen“. Die beiden teuersten Naturkatastrophen in Deutschland waren die Oderflut 2002 und der Sturm Kyrill 2007, die zusammen 17 Milliarden US-Dollar kosteten (nach aktuellem Kurs gut 13 Milliarden Euro).

Naturkatastrophen träfen Asien zwar 25 Mal so häufig wie Europa. Aber der Ausfall wichtiger Zulieferer durch eine lokale Katastrophe könne Unternehmen, Mitarbeiter und Verbraucher weltweit treffen, sagte Volker Münch von der Allianz-Industrieversicherung AGCS. Das bekamen Auto- und Elektronikindustrie nach dem Tsunami in Japan und Überschwemmungen in Thailand im vergangenen Jahr zu spüren. Unwetter sind der häufigste Grund für Betriebsunterbrechung durch Lieferantenausfälle.

Die Allianz legt mit ihrer Quartalsbilanz am kommenden Freitag vielleicht auch schon eine erste Schätzung der Schäden durch „Sandy“ vor. Dem Versicherungsdienstleister Eqecat zufolge könnte der Hurrikan in den USA 50 Milliarden Dollar an Werten vernichtet haben und die Versicherungsbranche bis zu 20 Milliarden Dollar kosten.

Die Allianz erklärte, ein sehr starker Hurrikan könne heute in New York im schlimmsten Fall einen Schaden von einer Billion Dollar anrichten - bis zum Jahr 2050 aber Schäden von fünf Billionen Dollar, wegen des Anstiegs des Meeresspiegels.

Wetterbedingte Versicherungsschäden seien seit 1980 um das 15-fache gestiegen. Im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre hätten die Schäden durch Naturkatastrophen 113 Milliarden Dollar im Jahr betragen. Allianz-Rückversicherungschef Amer Ahmed sagte: „Wir werden mehr von den gleichen Risiken sehen, mehr Naturkatastrophen mit komplexeren Schäden.“

 
  • dpa
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15 Kommentare zu "„Sandy“ nur Vorbote: Allianz befürchtet mehr Naturkatastrophen"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Also gerade im Wohngebäudebereich, gönne ich den beiden Markthirschen die Kritik von ganzen Herzen... und kann die Ausführungen nur bestätigen.
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    Jetzt die Jammerstrategie und danach die Beitragserhöhungen an ihre Kunden rauszuschicken, empfinde ich als Offenbarungseid!
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    VKB (BLB) & ALLIANZ, sind beide die Prämientreiber der Branche und verschiessen enorm viel Geld mit Marketing und Werbung. Dazukommt das Gezerre um ins Geschäft zu kommen auf Teufel komm' raus. Da unterbietet nman sich gegenseitig bis zum geht nicht mehr und wundert sich dann, wenn man nicht mit den Prämien auskommt... peinlich meine Herren Vorsände, nichts als peinlich. Vielleicht werft ihr doch mal einen Blick auf (z.B.) die GOTHAER, dort läuft es deutlich besser... Köstlich!

  • Nun ja, bei der Landesbrand (BLB) VERSICHERUNGSKAMMER BAYERN (VKB) kommt hinzu, dass sie ich jahrezehntelang auf dem Monopol in Bayern und der ehemals bayerischen Pfalz ausgeruht haben. Ich erinnere mich an einen Herrn Zinkler... (Mehr soll dazu wirklich nicht ausgeführt werden, sonst würde nachträglich der Büroschlaf über jahrezehnte zurück gestört. (Nebenbei hat man während dem Dienst Verträge in die eigene Tasche (NV-Bestand) aquiriert! Man hatte quasi Narrenfreiheit und diese auch höchst gewinnbringend umgesetzt...
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    Jahrezehnte lang, hat man die Verträge nicht überprüft weil man dem Außendienst keine Provisionen gönnen wollte. DIese verfehlte Politik wurde jetzt zum Bummerang und offenbart nachhaltig wie es dort um die Sparte steht. DIe Spasskassen wollen natürlich Gewinn sehen und so kommt es, dass man ständige neue Tarife baut die weniger Risiko tragen wo es teuer wird, aber mehr Mickey-Mouse-Deckungen einbaut und den Kunden verschaukelt.
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    Ein guter Tarif der Konkurrenz ist im Schitt 20% günstiger und 30% vorteilhafter hinsichtlich der Einstandsquote im Leistungsfall.
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    Ich sage nur: nicht jeder neue "Gaul" steuert das Schiff (oder Abteilung) in den sicheren Hafen... viele protegierte Möchtegern-Manager glauben sich dauerhaft auf dem Rücken der Kunden sanieren zu können. (siehe Schadensablehnungen & Co.).
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    Vertreter und Kunden werden/wurden auf hohem Niveau blau/weiss verschaukelt... Mehr Details will man erst gar nicht preisgeben müssen so mancher Kunde für sich noch im Grabe drehen!
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    Guckt nicht, arbeitet "für" eure Kunden nicht kontinouierlich "dagegen" zur Gewinnmaximierung...
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    ps: Gerade die ALLIANZ wollte auf biegen und brechen mit Unterbietung der KOnkurrenzprämie immer Geschäft ins Haus ziehen!!! Das habt Ihr jetzt davon!

  • Gewinnprognose angehoben

    Hurrikan Sandy kann Munich Re nicht schocken(!)

    Die Munich Re hebt trotz des folgenschweren Wirbelsturms an der US-Ostküste ihre Gewinnprognose für 2012 an(!).
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    Nur weil die ALLIANZ SE Probleme im Wohngebäudebereich hat, nachdem Sie unbedingt die Staatliche-Gebäudeversicherung der EX-DDR übernehmen wollte und sich dot nach jedem Schaden ein beinahe Totalschaden ergibt (bezogen auf die vorandene Bausubstanz und die Erwartngshaltung der Eigentümer), heisst das noch lange nicht, dass es keine Gesellschaften "gäbe" die eben selektiv ihr Risiko einkaufen und deshalb auch Gewinn in dieser Sparte aufweisen können. Zuvorderst die munich re...(das ist übrgens eine der größten Gesellschaften der Welt!)
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    Bei ALLIANZ und VERSICHERUNGSKAMMER BAYERN läuftes schlecht in den Sparten (wie vorher ausgeführt bzw. bei VKB weg. der EX-Monopol-Stellung).

    Nur wegen dieser beiden Verlust-/ Fehlkalkulations-Gesellschaften hinkt nicht die ganze Branche(!)
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    FAZiT:
    "Drum prüfe er sich lange binde, ob er nicht was bessres finde..."

  • " Billig-Arbeitskärfte von der ARGE nehm ich an... zumindest bleibt der Eindruck zurück."

    Klar doch, aber diese "Arbeitnehmer" kämpfen nur um ihr Überleben. Und man kann es ihnen nicht übel nehmen. Die Politik lügt auf höchster Ebene zu höchsten Gehältern.... die Callcenter-Arbeitnehmer auf unterster Ebene.

  • Ich verstehe die Aufregung hier nicht. Aber zumindest meine ich den Inhalt des Beitrages richtig zu deuten. Kurz und Knapp, die Schäden durch Unwetter werden in den kommenden Jahren mehr und böser ausfallen. Das ist für mich doch eine wichtige Info. Woran das nun liegt? Keine Ahnung, aber es wurde auch hier schon Hinweise gegeben. Neue Wärmedämmungen die in Massen an die Häuserfronten geklatscht werden in Form von Styropor und Putz, Leichtbauhäuser usw. Ich pers. empfinde aber auch dass die Stürme hier bei uns in Deutschland in den letzten Jahren zugenommen haben. Eventuell liegt es aber auch daran weil mittlerweile mehr darüber in den Medien Informiert wird. Fakt ist doch, dass es schlimmer wird ob nun in den nächsten 10, 100 oder 1000 Jahren. Es ist doch unsinnig sich hier darüber zu streiten. Viel wichtiger ist es dass der Mensch begreifen muss, dass er reagieren muss. Ich verstehe auch nicht warum es die Menschen wie blöd direkt an die Küste zieht. Warum müssen hunderttausende von Menschen am Fuße aktiver Vulkane oder an Gebirgshängen leben? Es wird Zeit dass der Mensch sich Gedanken macht und nicht erst Schreit wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist!

  • Nur schwätzen aber keine Ahnung haben, nicht? Hauptsache keine Zahlen liefern: "Die Schaden-Kostenquote verbessert sich über alle Sparten der Sachversicherung gemäß der Hochrechnung um 2 Prozentpunkte auf rund 97 Prozent. In der privaten Wohngebäudeversicherung tritt dennoch keine Entspannung ein. Trotz weniger Sturm-, Hagel- und Leitungswasserschäden durch Frost erwartet die Branche hier eine Schaden-Kostenquote von 104 Prozent. Das zehnte Jahr in Folge fährt die Wohngebäudeversicherung damit versicherungstechnische Verluste ein 2011 ist von 0,2 Milliarden Euro auszugehen." Quelle: GDV, 2011. Wollen Sie mir nun sagen, dass das getürkt ist? Wo ist ihre Quelle? Oder sind evtl. Sie der Wurstverkäufer hier?

    Gerade die Entwicklung der Elementarschäden inkl. Sturm und Hagel ist besorgniserregend. Und doch, lieber Schreiberling, es ist durchaus so, dass Versicherer über Jahre Verluste planmäßig einfahren. Das geht so lange, so lange die Versicherten andere Sparten versichern, welche Gewinne über der Marktrendite einfahren. Z.B. Leben und Unfall. KFZ und Gebäudevers. ist ein so genannter Türöffner. Und deshalb versenkt man hier Geld. Teils konnte man Verluste durch eine Anlagerendite der jährlich im Voraus angelegten Kundengelder erwirtschaften. Die Zeiten sind jedoch auch vorbei, schließlich ist derzeit die Anlagerendite für sichere Anlagen nach Inflation meist negativ, maximal neutral.

    Also, nun Butter bei den Fischen: Was reden Sie? Haben Sie Ahnung vom Versicherungsgeschäft? Wissen Sie überhaupt, dass solche "Großereignisse" wie Sandy praktisch unbedeutend sind, vielmehr interessieren die weit häufiger vorkommenden "kleinen" Unwetterereignisse. Und diese nehmen zu. Oder wie erklären Sie es sonst, dass trotz Zürs-Prognosen und zunehmende Vorsorgemaßnahmen durch Gemeinden und durch Bauauflagen die reine Häufigkeit der Schäden durch Naturgewalten immer mehr zunimmt?

  • Die gleich-dämliche Angstmacherei wie sie von der VERSICHERUNGSKAMMER BAYERN (VKB - BAYERN VERSICHERUNG - LANDESBRAND etc.) und den Spaßkassen betrieben wird.
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    Keiner weiss dort wie man ein Gebäude exakt bewertet (sie schätzen immer nur und verschätzen sich dabei zu 30% nach oben um Prämien zu schineden).
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    Andere Versicherer "bewerten" Gebäude und "(ver)schätzen" sich dabei nicht konsequent. Ein Mitarbeiter dort meinte gar zu meiner Mutter: "das Geäude müsse wieder in die Versicherungssumme reinpassen..." Schwachmatten gibt es anscheinend auch bei der VKB sprich VERSICHERUNGSKAMMER BAYERN. Tatsache ist, dass der Außendiest dort gar nicht bescheid weiss was und wie eine Brandschutztüre (z.B. F-90) funktioniert. Und solche Typen lässt man da auf Kunden zur allgemeinen Verunsicherung los...
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    Na gute Nacht!
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    Ein Insifer berichtete uns, dass die Mitarbeiter die man bei ALLIANZ nicht mehr brauchen kann (ganz oben angefangen) ihre letzte Bleibe bei der VERSICHERUNGSKAMMER finden quasi bis zum Austragungshäuserl...

  • Die hier beschriebenen Erfahrungen kann ich nur bestätigen, die Call-Center-Heinis bei ALLIANZ sind alles aber nicht versiert und schon gar nicht qualifiziert. Billig-Arbeitskärfte von der ARGE nehm ich an... zumindest bleibt der Eindruck zurück.
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    ps: Mir wollte man dort doch glatt klarmachen, die Riester-Abteilung sei eine autarke Abteilung die von aussen telefonisch gar nicht zu erreichen sei (also sich vor Kunden versteckt), so dass der Kunde immer über einen Call-Center-Heini den Einstieg suchen müsste um überhaupt "Über seinen Vertrag vorstragen zu dürfen...
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    ARROGANZ IN PENETRANTER DOSIS!
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    ps: Der Vertrag wurde sofort abgezogen von diesem blauben Konzern nachdem auch die Rendite fragwürdig erschien und die ALLIANZ-VERTRETER-BERATUNG sich im Nachhinein als unqualifiziert erwies. (Weder die volle Zulagen wurden ausgeschöpft noch stimmte der Inhalt mit den seinerzeitigen Vorgaben - in Sachen Absicherung - überein...).
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    DER ORDNER "blau" bleibt daher geschlossen(!) Sollen die Ihren Reibach in (K)Indien probieren...

  • Können Sie lesen? Auch Bilanzen (SE)?
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    Warum tun Sie es nicht?
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    Lesen sie sich doch die Konzern-Bilanz durch und stellen fest, dass Ihre hier getätigten Feststellungen - nichts aber auh gar nichts mit der Realität zu tun haben. Purer Unsinn - und sonst nichts!
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    ps: Zeigen Sie mir die VG die es sich dauerhaft erlauben "könnte" in auch nur "einer Sparte" dauerhaft Verluste zu schreiben.
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    Wie Sie wissen sollten, haben die großen Industrie- versicherer in Deutschland (vor kurzem) sogar Preisabsprachen zum Nachteil der Kunden (Marktmanipulation) getätigt (Industriegeschäft) und musste dafür Millionen an Abmahnungen abdrücken..
    Glauben Sie ernsthaft, die hatten das ungesetzliche Vorhaben im Vorfeld zu ihrem eigenen Nachtreil kalkuliert?
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    EiN NARR WER DIESES DENKT!
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    Ich glaube Sie schreiben hier über alles aber nicht über die Versicherungsindustriie...
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    Vielleicht sind Sie ja Metzger... und Fachmann für Mettwurst!?

  • Dankeschön, also ist hier Märchenstunde. Die Zahlen der Hurrikane habe ich selbst dargestellt (suchen Sie "Hurrikan-Statistik hochwassermarken"), über die anderen Witterungsschadensereignisse beziehe ich meine Kenntnisse aus Arbeiten der Meteorologen. Dass die Schäden höher werden liegt allerdings daran, dass heute mehr Werte vorhanden sind als früher. Wer nichts hat, dem kann auch nichts zerstört werden, so ist das nun mal.

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