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Schadensschätzung Japan-Beben kostet Versicherer 34 Milliarden Dollar

Das Erdbeben in Japan hat nicht nur für großes menschliches Leid gesorgt. Auch die Versicherer blicken sorgenvoll auf die Region. Eine aktuelle Schätzung geht von einem Schaden von 34 Milliarden Dollar aus.
13.04.2011 - 12:39 Uhr Kommentieren
Zerstörung pur: Das war mal die Küstenstadt Kesennuma. Quelle: dpa

Zerstörung pur: Das war mal die Küstenstadt Kesennuma.

(Foto: dpa)

Tokio/New York/München Die Versicherungsbranche muss nach dem verheerenden Erdbeben in Japan nach Einschätzung der Risikomodellierungsfirma RMS für Schäden in Höhe von bis zu 34 Milliarden Dollar geradestehen.

Sachversicherer, die beispielsweise zerstörte Häuser, Autos oder Brücken abdecken, müssten für 18 bis 26 Milliarden Dollar aufkommen, Lebens- und Krankenversicherer für drei bis acht Milliarden, teilte RMS am Dienstagabend mit.

Damit haben nun alle drei großen US-Spezialisten für Risikomodellierungen ihre Schätzungen abgegeben. AIR Worldwide hat die erste Schätzung angepasst und rechnet mittlerweile mit versicherten Schäden von 20 bis 30 Milliarden Dollar. Bei Eqecat reicht die Spanne von zwölf bis 25 Milliarden Dollar.

Am 11. März hatte ein Erdbeben der Stärke 9,0 den Nordosten Japans erschüttert und einen zehn Meter hohen Tsunami ausgelöst.

Ganze Landstriche wurden zerstört, teilweise war auch die Metropole Tokio betroffen. Bis zu 28.000 Menschen sind nach bisherigen Erkenntnissen ums Leben gekommen. Unfälle in Atomkraftwerken lösten eine der größten Nuklearkatastrophen der Geschichte aus.

Am oberen Rand der Schätzungen wäre das Japan-Beben die zweitteuerste Naturkatastrophe für die Versicherungsbranche in den vergangenen Jahrzehnten - nur überboten vom Hurrikan "Katrina", der 2005 die US-Südstaatenmetropole New Orleans verwüstete und die Versicherer in Originalwerten gut 62 Milliarden Dollar kostete. Das bisher teuerste Erdbeben für die Assekuranzen mit gut 15 Milliarden Dollar ereignete sich 1994 in Kalifornien.

Neben den japanischen Versicherern müssen die weltgrößten Rückversicherer Münchener Rück, Swiss Re und Hannover Rück für hohe Summen geradestehen. Beispiel Münchener Rück: Der Branchenprimus hat seine Gewinnprognose von 2,4 Milliarden Euro für 2011 nach dem Beben zurückgezogen und sein Aktienrückkaufprogramm ausgesetzt. Der Dax-Konzern rechnet mit Lasten von 1,5 Milliarden Euro. Bei der Swiss Re sind es 1,2 Milliarden Dollar, bei der Hannover Rück 250 Millionen Euro. Hinzu kommen hohe Schäden durch das Erdbeben in Neuseeland sowie Überschwemmungen und Stürme in Australien.

Die Versicherungen werden letztlich aber nur für einen relativ kleinen Teil aller Schäden in Japan aufkommen.

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