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Swiss Life 503 Millionen Gewinn und eine Problemtochter

Mit einem Gewinn von 503 Millionen Euro übertrifft Swiss Life das Vorjahresergebnis um acht Prozent. Analysten hatten mehr erwartet. Vor allem die Tochter AWD macht weiter Probleme, aber die Anleger greifen dennoch zu.
29.02.2012 Update: 29.02.2012 - 10:56 Uhr Kommentieren
Swiss Life steigert den Gewinn. Quelle: dpa

Swiss Life steigert den Gewinn.

(Foto: dpa)

Zürich Der Lebensversicherer Swiss Life hat seinen Gewinn 2011 um acht Prozent auf 606 Millionen Franken (503 Millionen Euro) gesteigert. Der Schweizer Marktführer verdiente damit weniger als von Analysten erwartet, die im Schnitt mit 631 Millionen Franken gerechnet hatte. Swiss Life profitierte neben operativen Fortschritten von einem guten Anlageergebnis. Das Unternehmen will nach Angaben vom Mittwoch unverändert 4,50 Franken Dividende je Aktie zahlen. 

Doch der Finanzmakler AWD macht seinem Mutterkonzern Swiss Life weiter kaum Freude. Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten in Deutschland und Österreich fraßen nahezu den gesamten Betriebsgewinn des hannoverschen Unternehmens auf, sieben Millionen Euro nur blieben 2011 übrig. Die Rückstellungen für Rechtsfälle in Deutschland und Österreich beliefen sich auf 47 Millionen Euro. Dort untersuchen die Behörden die Vertriebspraktiken des Unternehmens.

Vor allem in Deutschland drohen Swiss Life deshalb weitere Kosten. „In Deutschland kann ich nicht ausschließen, dass weitere Rückstellungen nötig werden“, sagte Konzernchef Bruno Pfister am Mittwoch. Die Schweizer hatten AWD 2008 für 1,2 Milliarden Euro gekauft und kämpft seither damit, die Geschäfte der von der Finanzkrise stark getroffenen Firma wieder in Schwung zu bringen.

Bei den Prämien bekam Swiss Life das Ende des Booms mit steuerbegünstigten Lebensversicherungen und die Frankenstärke zu spüren: Die Einnahmen sanken um 15 Prozent auf 17,14 Milliarden Franken. Gewachsen ist das Unternehmen lediglich im Heimmarkt, während die Prämien in den beiden anderen Kernmärkten Deutschland und Frankereich um zweistellige Prozentbeträge sanken.

Swiss Life hat nach weiteren Angaben die Sparziele des Effizienzprogramms „Milestone“ zum Großteil erreicht - ein Jahr früher als geplant.

Die Anleger zeigten sich von den Problemen mit AWD unbeeindruckt: An der Börse stiegen die Swiss Life-Aktien um 2,4 Prozent auf 104,50 Franken und setzten sich damit an die Spitze der europäischen Versicherungswerte. „Operativ liegt der Gewinnausweis der Versicherung im Rahmen der Erwartungen“, erklärte Analyst Georg Marti von der Zürcher Kantonalbank. „Der Aktienkurs liegt rund 65 Prozent unter Buchwert.

  • rtr
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