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Telematik-Tarife Wer den Fahrstil überwachen lässt, soll weniger bezahlen

Mit einer Blackbox können Autofahrer ihren Fahrstil überwachen lassen. Bisher jedoch gibt es in Deutschland wenig Anreize das eigene Auto mit einen Aufzeichnungsgerät auszustatten. Die HUK-Coburg will das ändern.
21.05.2015 - 14:34 Uhr 2 Kommentare
Die Versicherung will defensive Autofahrer belohnen. Eine Blackbox soll Auskunft über den Fahrstil der Fahrer geben. Quelle: dpa
HUK-Coburg

Die Versicherung will defensive Autofahrer belohnen. Eine Blackbox soll Auskunft über den Fahrstil der Fahrer geben.

(Foto: dpa)

München Wer seinen Fahrstil mit einer im Auto installierten Blackbox überwachen lässt, könnte bald bei einem der größten deutschen Kfz-Versicherer niedrigere Beiträge zahlen: Die HUK-Coburg bestätigte am Donnerstag einen Bericht der „Süddeutschen Zeitung“, wonach das Unternehmen derzeit entsprechende Aufzeichnungsgeräte testet. Allerdings werde ein ab 2016 von der HUK-Coburg angebotener Telematik-Tarif immer noch einen gewissen Testcharakter haben, heißt es weiter in dem Bericht.

Mit solchen Tarifen sind deutsche Versicherer bei Privatkunden laut „SZ“ bislang zurückhaltend – in Italien, Großbritannien, Irland und den USA seien sie hingegen bereits verbreitet. Derzeit ist dem Bericht zufolge in Deutschland nur die Sparkassen Direktversicherung in Düsseldorf mit einem solchen Angebot auf dem Markt. Die Anbieter VHV und Axa kündigten entsprechende Initiativen an.

Der Vorstoß der HUK-Coburg könne nun den Durchbruch für Telematik-Tarife bringen, berichtete die Zeitung weiter. Denn nach Stückzahl ist das Unternehmen der größte Kfz-Versicherer, während bei den Prämien-Einnahmen die Allianz vorne liegt. Die Allianz arbeitet laut „SZ“ in Italien und anderen Märkten schon seit Jahren mit Telematik-Tarifen und beobachtet die Entwicklung in Deutschland genau. Alle Versicherer betonen demnach, dass der Datenschutz gewährleistet ist.

Grundidee ist, dass Geräte oder ein anderes technisches System im Fahrzeug die Geschwindigkeit sowie das Brems- und Beschleunigungsverhalten des Fahrers ermitteln. Schätzt der Versicherer das Fahrverhalten positiv ein, sinkt der Beitrag, wie die „SZ“ weiter schrieb.

Axa will ebenfalls Telematik-Tarife anbieten
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2 Kommentare zu "Telematik-Tarife: Wer den Fahrstil überwachen lässt, soll weniger bezahlen"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Nachtrag:

    Die Probleme von solchen Tarifen gehen schon los, wenn z.B. eine Frau (= in der Regel vorsichtige Fahrerin) ihrem Mann (= in der Regel etwas risikobereiter) einmal aus irgendeinem Grund das Auto leiht (z.B. Auto des Mannes in der Werkstatt).

    ----> schon ist´s aus mit dem günstigen Tarif ....... :-DD

  • Das Problem von Telematik-Tarifen ist, daß die Beurteilung, was "defensiver Fahrstil" bedeutet, vollkommen intransparent und rein willkürlich ist.

    Und daß der "Datenschutz gewährleistet" ist, glaubt (hoffentlich) niemand mehr.

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