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Versicherer Corona lässt Gewinn von Zurich Insurance um mehr als 40 Prozent einbrechen

Der Halbjahresgewinn der Zurich Insurance Group ist 42 Prozent schlechter als im Vorjahr. Nicht nur die Auswirkungen der Coronakrise schlugen zu Buche.
13.08.2020 Update: 13.08.2020 - 10:06 Uhr Kommentieren
Zurich geht davon aus, dass Schadenersatzforderungen im Zusammenhang mit Covid-19 im gesamten Jahr mit 750 Millionen Dollar zu Buche schlagen werden. Quelle: Reuters
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Zurich geht davon aus, dass Schadenersatzforderungen im Zusammenhang mit Covid-19 im gesamten Jahr mit 750 Millionen Dollar zu Buche schlagen werden.

(Foto: Reuters)

Zürich Die Zurich Insurance Group ist bislang vergleichsweise glimpflich durch die Viruskrise gekommen. Zwar führte der Coronavirus-Ausbruch im ersten Halbjahr zu einem Gewinnrückgang von 42 Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar. Doch der Versicherer muss die Vorsorgen für die Folgen der Pandemie nicht erhöhen. Zurich geht wie bereits im Mai geschätzt davon aus, dass Schadenersatzforderungen im Zusammenhang mit Covid-19 im gesamten Jahr mit 750 Millionen Dollar zu Buche schlagen werden. „Das ist es, was wir erwarten“, sagte Konzernchef Mario Greco am Donnerstag. „Das ist unsere beste Einschätzung.“

Andere Branchenvertreter haben über deutlich stärkere Einbußen berichtet. Der benachbarte Rückversicherer Swiss Re etwa rutschte wegen der Krise in der ersten Jahreshälfte tief in die roten Zahlen. Zurich-Rivale Allianz dagegen erwartet trotz milliardenschwerer Belastungen durch die Pandemie im laufenden Jahr einen operativen Gewinn von mindestens zehn Milliarden Euro.

In den ersten sechs Monaten schmälerten Kosten im Zusammenhang mit Covid-19 und andere Faktoren den Betriebsgewinn von Zurich um 686 Millionen Dollar. In der Kernsparte Schaden- und Unfallversicherung stiegen die Prämieneinnahmen um zwei Prozent auf 18,94 Milliarden Dollar. Zurich konnte Preiserhöhungen von insgesamt acht Prozent durchsetzen, wobei die Prämien vor allem in den USA im zweiten Quartal kräftig anzogen. Der sogenannte Schaden-Kosten-Satz verschlechterte sich um 4,8 Prozentpunkte auf 99,8 Prozent, womit Zahlungen für Schäden und Verwaltung durch Prämieneinnahmen noch knapp gedeckt waren. Neben den Covid-19-Belastungen schlugen auch Naturkatastrophen zu Buche.

In der Lebensversicherung brachen die Prämieneinnahmen um 28 Prozent auf 13 Milliarden Dollar ein. Der Rückgang widerspiegelt zu einem guten Teil die Einschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie auf den Vertrieb von Lebensversicherungspolicen. Der Konzern trennte sich aber auch von Geschäften.

An der Börse schlug die Zwischenbilanz keine großen Wellen. Mit einem Kursminus von 0,7 Prozent bewegten sich die Zurich-Aktien im Rahmen des europäischen Versicherungssektors.

Mehr: Versicherer sehen Tiefpunkt durchschritten.

  • rtr
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