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VersicherungAOK will keine Prämien ausschütten
Bundesgesundheitsminister Bahr hatte zwar die Krankenkassen mehrfach aufgefordert, Überschüsse in Form von Prämien an die Versicherten auszubezahlen, doch der AOK-Bundesverbandes will sich daran nicht halten.
Berlin/Düsseldorf Der AOK-Bundesverband lehnt es ab, Überschüsse in Form von Prämien an die Versicherten zurückzugeben. „Wir als AOK werden die Überschüsse in die langfristige Sicherung der Versorgung investieren und keine Prämien ausschütten“, sagte AOK-Chef Jürgen Graalmann der „Rheinischen Post“ (Dienstag). „Das Geld gehört den Versicherten und soll in die langfristige Versorgung fließen. Wir werden unsere Leistungsangebote weiter verbessern.“
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) fordert vor dem Hintergrund wachsender Reserven schon seit längerem, dass mehr gesetzliche Krankenkassen ihre Überschüsse als Prämien an die Versicherten weitergeben. Anfang April hatte er erklärt, dass dies bestimmt mehr als 30 Krankenkassen machen könnten. Die Reserven betragen rund zehn Milliarden Euro.
Welche Krankenkassen freiwillig Beiträge zurückzahlen
Krankenkassen, die finanziell gut aufgestellt sind, sagen ihren zahlenden Mitgliedern jeweils für ein Jahr eine Beitragsprämie zu. Diese wird ohne weitere Aufforderung an die Versicherten ausgeschüttet und ist unabhängig von deren Einkommen. Das heißt: Kassenmitglieder mit niedrigem Einkommen profitieren davon relativ am stärksten.
Quelle: Kassensuche GmbH
Mitglieder- und Versichertenzahlen: dfg Dienst für Gesellschaftspolitik
Stand: Februar 2012
Prämie: 72 Euro im Jahr
Versicherte: Gut 16.000
Im Laufe des Jahres 2012 in die BKKWirtschaft und Finanzen (mit Sitz im hessischen Melsungen) eintretende Mitglieder erhalten eine anteilige Prämie in Höhe von 6 Euro pro Mitgliedschaftsmonat.
Prämie: 72 Euro im Jahr
Versicherte: rund 2000
Prämie: 60 Euro im Jahr
Versicherte: rund 6600
Prämie: 60 Euro im Jahr
Versicherte: Die Ersatzkasse hat mehr als 310.000 Versicherte und 25 Geschäftsstellen im Nordwesten
Prämie: 30 Euro
Versicherte: rund 99.000
Das Bundesversicherungsamt (BVA), die Aufsicht der bundesweit tätigen Kassen, hat mehrere gesetzliche Krankenversicherungen schriftlich aufgefordert, die Möglichkeit von Prämienzahlungen zu prüfen. Das Bundesgesundheitsministerium will zudem, dass die Länder entsprechende Schritte auch für gut dastehende AOKen prüfen. Vor allem die AOK Rheinland/Hamburg, die AOK Nordwest und AOKplus gelten als besonders solvent.
5 Kommentare zu "Versicherung: AOK will keine Prämien ausschütten"
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
locked...
Hier muss der Gesetzgeber regulieren. In einem Wettbewerb der Kassen würde so etwas nicht passieren. Zumindest sollte die sehr verwaltungsaufwendige Praxisgebühr wieder abgeschafft werden.
bananarepublican
Hallo Herr Bahr (warscheinlich PKV-Mitglied) wenn Sie wirklich etwas tun wollen schaffen Sie einfach die völlig verfehlte (inzwischen doch Konsens) Praxisgebühr ab... das liegt in Ihren Möglichkeiten, als dauernd an andere zu appelieren Ihren Job zu machen... Aber das will die FDP halt mal wieder nicht (kommt zuwenig Ihrer eigenen Klientel zu gute).... gell!
locked...
Man könnte das Geld ja in die Ausstattung der Krankenhäuser, bezogen auf Hygiene, stecken. Die Zahl derer, die mit anderen (Infektions)Krankheiten rauskommen, als sie reingekommen sind, hat sich immer noch nicht vermindert. Aber auch dagegen wird es sicher bald eine Versicherung, statt Hygienebeauftragte, geben? Wenn die Deutschen schon solche horrenden Pflicht-Gesundheitsbeiträge zahlen müssen, kann man schon erwarten, das diese auch gesünder sind, als in anderen Ländern. Sind sie aber nicht. Die Krankenkassen sind ein staatlicher Moloch mit Pseudo-Marktwirtschaftlichen Umhang, die sich fett durch jede Geldbörse fressen, und deren Vertreter quasi machen können was sie wollen.
locked...
Die AOK hat eben erkannt, daß auch wieder schlechtere Zeiten kommen. Im Übrigen wäre es doch besser wieder unterschiedliche Beiträge einzuführen, dann könnte man sich den Unfug mit Rückerstattungen sparen!
Im Übrigen schon interessant, wie die neoliberalen Verfechter der Abschaffung der GKV mit einem Mal ihr Herz für Versicherte entdecken. Da sollte man vorsichtig werden.
Die Partei der Besserverdienenden hat nämlich noch NIE etwas für die arbeitenen Menschen getan!!!
locked...
Mit unseren Beiträgen werden sich erst mal die völlig benachteiligten Chefs die Taschen vollstopfen. Ist doch völlig normal in unserer Bananenrepublik!!!! Die KK-Mitglieder sind doch nur dummes Schlachtvieh.
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Hier muss der Gesetzgeber regulieren. In einem Wettbewerb der Kassen würde so etwas nicht passieren. Zumindest sollte die sehr verwaltungsaufwendige Praxisgebühr wieder abgeschafft werden.
Hallo Herr Bahr (warscheinlich PKV-Mitglied) wenn Sie wirklich etwas tun wollen schaffen Sie einfach die völlig verfehlte (inzwischen doch Konsens) Praxisgebühr ab... das liegt in Ihren Möglichkeiten, als dauernd an andere zu appelieren Ihren Job zu machen... Aber das will die FDP halt mal wieder nicht (kommt zuwenig Ihrer eigenen Klientel zu gute).... gell!
Man könnte das Geld ja in die Ausstattung der Krankenhäuser, bezogen auf Hygiene, stecken. Die Zahl derer, die mit anderen (Infektions)Krankheiten rauskommen, als sie reingekommen sind, hat sich immer noch nicht vermindert.
Aber auch dagegen wird es sicher bald eine Versicherung, statt Hygienebeauftragte, geben?
Wenn die Deutschen schon solche horrenden Pflicht-Gesundheitsbeiträge zahlen müssen, kann man schon erwarten, das diese auch gesünder sind, als in anderen Ländern. Sind sie aber nicht. Die Krankenkassen sind ein staatlicher Moloch mit Pseudo-Marktwirtschaftlichen Umhang, die sich fett durch jede Geldbörse fressen, und deren Vertreter quasi machen können was sie wollen.
Die AOK hat eben erkannt, daß auch wieder schlechtere Zeiten kommen. Im Übrigen wäre es doch besser wieder unterschiedliche Beiträge einzuführen, dann könnte man sich den Unfug mit Rückerstattungen sparen!
Im Übrigen schon interessant, wie die neoliberalen Verfechter der Abschaffung der GKV mit einem Mal ihr Herz für Versicherte entdecken. Da sollte man vorsichtig werden.
Die Partei der Besserverdienenden hat nämlich noch NIE etwas für die arbeitenen Menschen getan!!!
Mit unseren Beiträgen werden sich erst mal die völlig benachteiligten Chefs die Taschen vollstopfen. Ist doch völlig normal in unserer Bananenrepublik!!!!
Die KK-Mitglieder sind doch nur dummes Schlachtvieh.