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Versicherungen Welche Policen überzeugen und worauf bei der Auswahl zu achten ist

Eine Haftpflichtversicherung ist ein Muss. Auch für wertvollen Hausrat ist Schutz ratsam. Und wie sieht es bei Rechtsfragen aus? Wer braucht überhaupt welchen Schutz? Eine Übersicht.
16.03.2020 - 13:25 Uhr Kommentieren
Rohrbruch in der Wohnung. Springt eine Hausratversicherung ein? Quelle: DigitalVision/Getty Images
Wasserschaden

Rohrbruch in der Wohnung. Springt eine Hausratversicherung ein?

(Foto: DigitalVision/Getty Images)

Düsseldorf Die Deutschen gelten als überversichert. Doch das stimmt so nicht unbedingt: So besitzen 17 Prozent der Haushalte laut einer Untersuchung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) keine Haftpflichtversicherung. „Ein erheblicher Teil der Haushalte ist selbst gegen existenzielle Risiken nicht ausreichend geschützt“, sagt Klaus Wiener, Chefvolkswirt des GDV. Nur 26 Prozent der Menschen sind gegen Berufsunfähigkeit versichert.

Doch nicht jeder Mensch braucht den gleichen Schutz. Was der Einzelne an Versicherungsschutz benötigt, hängt von der individuellen Situation ab: „Die finanzielle Bedeutung zukünftiger Einkommen ist für einen jungen Menschen höher als der Wert seines Hausrats, die Berufsunfähigkeitsversicherung daher viel wichtiger als die Hausratversicherung“, sagt Peter Grieble, Versicherungsexperte bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.

Ein älterer Mensch, der kurz vor dem Eintritt in die Rente steht, hat dagegen einen anderen Bedarf. Daher sollten die Menschen ihren Versicherungsschutz an ihre Lebenssituation anpassen.

Eine wichtige Rolle im Versicherungsportfolio spielen Sachversicherungen. Dazu zählen die private Haftpflichtversicherung, die Rechtsschutzversicherung, die Hausrat- und die Wohngebäudeversicherung. Die Ratingagentur Franke und Bornberg hat für das Handelsblatt Sachversicherungen bewertet. Alle Ergebnisse sind auf www.handelsblatt.com nachzulesen.

Unter den Sachversicherungen ist die Haftpflicht zentral. „Sie kommt für Schäden auf, die ein Mensch im Alltag verursachen kann. Sie ist die wichtigste Versicherung, denn hier liegt das höchste finanzielle Risiko“, sagt Michael Franke, Geschäftsführer der Ratingagentur Franke und Bornberg. Während eine Kfz-Haftpflichtversicherung vorgeschrieben ist, ist das bei der privaten Haftpflichtversicherung nicht der Fall. Dabei kann es schnell um Millionen gehen.

Bei der Rechtsschutzversicherung geht es meist um geringere Schäden. Mit ihrer Hilfe lassen sich Rechte durchsetzen. Ein Beispiel dafür ist die Berufsunfähigkeitsversicherung. Die Versicherungen lehnen ein Viertel aller Anträge ab. „Eine Rechtsschutzversicherung kann dann eine wichtige Unterstützung sein, um gegen finanzkräftige Versicherungen vor Gericht bestehen zu können“, betont Grieble.

Rund 76 Prozent der Deutschen haben eine Hausratversicherung abgeschlossen. Damit lässt sich die Einrichtung versichern, sie kommt aber auch für Schäden zum Beispiel durch einen Wasserrohrbruch auf. Dabei bekommen Versicherte immer den Neuwert ersetzt. Eine Wohngebäudeversicherung kommt für Immobilienbesitzer infrage, die sich vor Schäden an ihrer Immobilie schützen wollen.

In den vergangenen Jahren haben sich die Konditionen für viele Sachversicherungen verbessert. Eine Folge des starken Wettbewerbs. „Es ist sehr bedauerlich, dass Altverträge oft nicht automatisch umgestellt werden. Versicherte sollten daher bei ihrem Versicherer oder ihrem Vermittler regelmäßig nach verbesserten Tarifen fragen“, empfiehlt Grieble.

Sie sind auf Anfrage verpflichtet, bessere Angebote zu machen. So sind die Deckungssummen deutlich gestiegen. Bei Altverträgen ist der Versicherungsschutz geringer. Im Ernstfall ist das ein großer Nachteil.

Privathaftpflichtversicherung: Existenzielle Gefahren absichern
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