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Versicherungen Zickzack um das Ergebnisziel

Der Gewinn des Hannoveraner Versicherers sank 2015 weniger als erwartet. Das stimmt den Konzern auch für das laufende Jahr optimistisch. Die Talanx erhöht die Gewinnerwartungen. Die Dividende soll weiter steigen.
21.03.2016 Update: 21.03.2016 - 09:19 Uhr
Die Mutter der Hannover Rück rechnet mit höheren Einnahmen. Quelle: dpa
Im Aufwind

Die Mutter der Hannover Rück rechnet mit höheren Einnahmen.

(Foto: dpa)

Hannover Der norddeutsche Versicherungskonzern Talanx hat seine Ergebnisprognose für 2015 übertroffen – nachdem er diese vor einigen Monaten gesenkt hatte. Das Konzernergebnis erreichte mit 734 Millionen Euro den zweithöchsten Wert der Firmengeschichte, und das trotz üppiger Abschreibungen für den Umbau des Deutschland-Geschäftes. Genau wegen dieser Abschreibungen hatte das Unternehmen – zu dem unter anderem der Rückversicherungsriese Hannover Re und HDI gehören – im vergangenen Sommer sein Gewinnziel um 100 Millionen auf 600 Millionen gekappt. In diesem Jahr sollen es 750 Millionen Euro werden, kündigte Firmenchef Herbert Haas am Montag an.

„Das Jahr 2015 haben wir genutzt, die notwendigen strategischen Weichenstellungen vorzunehmen“, sagte der Versicherungsmanager, nun müsse man diese Maßnahmen umsetzen. „Wir sind auf Kurs, aber noch nicht am Ziel.“

Talanx will hierzulande rund 600 Stellen streichen und in neue IT investieren, um die Kosten auf dem Heimatmarkt bis zum Jahr 2020 um 240 Millionen zu senken. Der Konzern ist Mehrheitseigner des weltweit drittgrößten Rückversicherers Hannover Rück und beschäftigt in der Privat- und Firmenversicherung Deutschland 5000 Mitarbeiter.

Bereits im vergangenen Jahr hatte Talanx auch den Ausstieg aus der klassischen Lebensversicherung mit Garantiezins verkündet. Ab 2017 will das Unternehmen nur noch neuartige Lebens- und Rentenversicherungen mit geringeren Garantien verkaufen.

Rund die Hälfte der Umsätze im Geschäft der Industrieversicherung macht Talanx mittlerweile im Ausland. Deshalb profitierte das Unternehmen 2015 auch von günstigen Wechselkursen. Zudem gab es kaum teure Naturkatastrophen, für die Talanx geradestehen musste. Größter Schaden war die Explosion in der chinesischen Hafenstadt Tianjin, die den Konzern 154 Millionen kostete. Unter dem Strich erzielte man eine Schaden-/Kostenquote von 96,0 Prozent – womit man sich ein Stück weiter von der entscheidenden Marke von 100 Prozent entfernte. Bei Werten über 100 Prozent zahlt ein Versicherungsunternehmen mehr als die eingenommenen Versicherungsbeträge aus, bei Werten unter 100 Prozent macht das Unternehmen Gewinn.

Für die Aktionäre soll es nun eine Dividende von 1,30 Euro je Aktie geben, nach 1,25 Euro zuvor. Nach Angaben des Unternehmens entspricht das einer Dividendenrendite auf den Durchschnittskurs der Talanx-Aktie im abgelaufenen Geschäftsjahr von 4,6 Prozent. Kein Wunder, dass die Aktie da auch mit einem Plus in die Woche startete. Vorbörslich legte der Kurs um über zwei Prozent zu.

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