BIP Spaniens und Frankreichs Notenbanken erhöhen Wachstumsprognosen

Spaniens Wirtschaft wurde insbesondere im Tourismus-Geschäft von der Coronakrise hart getroffen.
Madrid, Paris Die Notenbanken von Spanien und Frankreich haben ihre Wachstumsprognosen für ihre jeweiligen Volkswirtschaften für dieses Jahr erhöht. Die französische Notenbank geht nun von einem Wachstum von 5,8 Prozent im Gesamtjahr aus, 0,4 Prozentpunkte mehr als noch im März geschätzt. In Madrid sagte die Zentralbank in der am Montag vorgelegten Prognose für die Monate April bis Juni einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,2 Prozent voraus. Zu Jahresbeginn war die Wirtschaft um 0,5 Prozent zum Vorquartal geschrumpft. Für das Gesamtjahr veranschlagt sie nun ein BIP-Wachstum von 6,2 Prozent und damit etwas mehr als in der März-Prognose mit damals 6,0 Prozent.
In Spanien sind es der Prognose zufolge Impffortschritte und die anziehende Weltwirtschaft, die den einsetzenden Aufschwung vorantreiben. Die insbesondere im Tourismus-Geschäft von der Coronakrise hart getroffene Wirtschaft des EU-Landes werde aber nicht vor Ende 2022 ihr Vorkrisen-Niveau erreichen. 2020 war die Konjunktur in einem Rekordtempo von 10,8 Prozent eingebrochen.
Dagegen erwartet die Zentralbank in Frankreich nun, dass die Wirtschaft schon Anfang 2022 Vorkrisen-Niveau erreichen wird – früher als bislang vorhergesagt. Auch hier wird auf Impferfolge und Lockerungen verwiesen. Die Notenbank geht zudem davon aus, dass die Bürger das Geld ausgeben werden, das sie während der Lockdowns gespart haben.
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Wenn Spanien, und andere balearischen Staaten wachsen, ist das auch positiv für unsere Wirtschaft... Ole