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Coronakrise EZB-Direktorin Schnabel stellt flexible Steuerung der Anleihenkäufe in Aussicht

Die Europäische Zentralbank will auch weiterhin die Finanzierungskosten für Unternehmen und Staaten gering halten. Deshalb sollen die Anleihenkäufe je nach Situation angepasst werden.
26.03.2021 - 00:58 Uhr Kommentieren
Die EZB hatte auf ihrer jüngsten Zinssitzung beschlossen, das Tempo ihrer großangelegten Anleihenkäufe im Rahmen des Pandemieprogramms PEPP im zweiten Quartal deutlich zu erhöhen. Quelle: Reuters
EZB-Direktorin Isabel Schnabel

Die EZB hatte auf ihrer jüngsten Zinssitzung beschlossen, das Tempo ihrer großangelegten Anleihenkäufe im Rahmen des Pandemieprogramms PEPP im zweiten Quartal deutlich zu erhöhen.

(Foto: Reuters)

Frankfurt Die EZB will laut Notenbank-Direktorin Isabel Schnabel auch künftig ihre Anleihenkäufe zur Eindämmung der Pandemiefolgen je nach Erfordernis feinjustieren. Die Europäische Zentralbank (EZB) werde die Käufe flexibel so anpassen, dass günstige Finanzierungsbedingungen für die gesamte Wirtschaft sichergestellt seien und der Weg zu einer wirtschaftlichen Erholung geebnet werde, sagte die Ökonomin am Donnerstag in einer Rede zu einem Online-Kamingespräch der New York University. „Und das ist ein Versprechen an die Menschen in Europa, dass die EZB ihren Teil dazu beiträgt, die sozialen und wirtschaftlichen Kosten der Krise zu abzumildern,“ sagte sie.

Die Euro-Notenbank hatte auf ihrer jüngsten Zinssitzung beschlossen, das Tempo ihrer großangelegten Anleihenkäufe im Rahmen des Pandemieprogramms PEPP im zweiten Quartal deutlich zu erhöhen. Damit stemmt sie sich gegen den jüngsten Anstieg der Renditen von Staatsanleihen der Euro-Länder. Denn die Währungshüter wollen höhere Finanzierungskosten für Unternehmen, Staaten und Haushalte verhindern. Das käme mitten in der Pandemie angesichts der anhaltend schwachen Konjunktur im Euro-Raum zur Unzeit.

„Wir kaufen mehr, wenn die Finanzierungsbedingungen weniger günstig werden, und wir kaufen weniger, wenn sie stabil sind oder sich verbessern“, sagte Schnabel. Mit dieser Flexibilität nehme die Wirksamkeit der Transaktionen zu.

Mit dem Versprechen, für günstige Finanzierungsbedingungen zu sorgen, ändere sich auch der Fokus weg vom Volumen der Wertpapierkäufe, wie noch zu Beginn der Pandemie, hin zu den Renditen. Dies seien die Bedingungen, zu denen Staaten, Firmen und Haushalte Kredite erhielten, fügte Schnabel hinzu. Nach Einschätzung der Notenbankdirektorin bleiben auf kurze Sicht die Konjunkturaussichten im Euro-Raum hochgradig unsicher.

Mehr: Starker Kreditfluss an Unternehmen im Euro-Raum hält an

  • rtr
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