Euro-Bonds EZB-Staatsanleihenkäufe könnten bald zwei Billionen Euro betragen

Firmenanleihen, Hypothekenpapiere und Pfandbriefe wurden im Rahmen des Programms gekauft. Die EZB will den Anleihe-Kauf bei einem Gesamtvolumen von 2,55 Billionen Euro beenden.
Frankfurt Die Europäische Zentralbank (EZB) steht kurz davor, mit ihren vor allem in Deutschland umstrittenen Staatsanleihenkäufen die Schwelle von zwei Billionen Euro zu knacken. Vom Beginn des Programms im Frühjahr 2015 bis zum vergangenen Freitag haben die Währungshüter Staatstitel und andere öffentliche Schuldenpapiere der Euro-Länder im Volumen von 1,99 Billionen Euro erworben, wie die EZB am Montag mitteilte.
In der Woche bis zum 8. Juni wurden solche Anleihen im Umfang von 8,22 Milliarden Euro gekauft. Insgesamt haben die Euro-Wächter im Rahmen des Programms, das auch Firmenanleihen, Hypothekenpapiere und Pfandbriefe umfasst, bereits Wertpapiere für mehr als 2,4 Billionen Euro erworben. Damit soll die Inflation, die der EZB zu niedrig ist, nach oben getrieben werden.
Die Transaktionen sollen noch bis Ende September fortgesetzt werden und dann ein Gesamtvolumen von 2,55 Billionen Euro erreichen. Die EZB könnte am Donnerstag auf ihrer Zinssitzung in Riga mehr Klarheit schaffen, wie es ab Oktober mit den Käufen weitergeht.
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