
Der Chef der zypriotischen Zentralbank sieht ein „systemisches Risiko“, das von dem Land im Fall einer Pleite ausgeht.
Nikosia Die Forderungen nach einer raschen Einigung auf Geldspritzen für das hoch verschuldete Zypern mehren sich. Ein Abkommen müsse noch in diesem Monat stehen, sagte der zyprische Zentralbankchef Panico Demetriades in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview der Nachrichtenagentur Reuters. Gelinge das nicht, drohe eine „systemische Gefahr“ für die gesamte Euro-Zone. „Von der Peripherie geht das größte Risiko aus, und derzeit ist das Zypern“, sagte der Notenbanker, der dem Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) angehört. Ähnlich hatten sich kürzlich auch der deutsche EZB-Direktor Jörg Asmussen und der Chef des Euro-Rettungsschirms ESM, Klaus Regling, geäußert.
Die Finanzminister der Euro-Länder wollen am Freitagnachmittag bei einem Sondertreffen in Brüssel über ein Hilfspakt für den Inselstaat beraten. „Wir müssen eine Lösung finden, die klar macht, dass Zypern am Ende mit tragfähigen Schulden dasteht“, sagte der finnische Ministerpräsident Jyrki Katainen. Zypern hat seine Euro-Partner um rund 17 Milliarden Euro gebeten. Inzwischen signalisierte Euro-Gruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem aber bereits, dass die Summe letztlich näher bei zehn Milliarden Euro liegen dürfte.
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Zypern wäre nach Griechenland, Irland, Portugal und Spanien der fünfte Euro-Staat, der Hilfen seiner Partner in Anspruch nähme. Der finnische Regierungschef Katainen fordert, dass sich der Internationale Währungsfonds (IWF) daran beteiligt. „Es ist sehr wichtig, das der IWF Teil des Pakets ist“, sagte er. Andernfalls werde sofort die Frage nach dem „Warum?“ laut.
Eine riesengroße. Sie bewerten, ob ein Unternehmen oder ein Staat geliehenes Geld pünktlich und vollständig zurückzahlen kann. Davon hängt die Bonität des Schuldners ab, das heißt sein Ansehen bei den Gläubigern. Viele Finanzakteure richten sich danach, so dürfen Fonds und Versicherer oft nur Anleihen mit einem bestimmten Rating halten.
Die Noten reichen von „Dreifach A“ bis „C“ oder „D“. Der Markt wird zu 95 Prozent von den drei überwiegend in den USA beheimateten Agenturen Standard & Poor's, Moody's sowie Fitch Ratings beherrscht.
Dass sie die Krise verschlimmert haben. Ratingagenturen hätten die milliardenschweren Hilfspakete der Euro-Länder für Griechenland, Irland oder Portugal torpediert, lautet der Vorwurf. Schuld seien ihre „kurzfristigen und teilweise wahllosen Herabsenkungen“ der Bonität von Krisenstaaten, kritisiert der SPD-Europaabgeordnete Udo Bullmann.
Dadurch hätten diese Staaten mehr Zinsen zahlen müssen, um sich frisches Geld an den Märkten zu beschaffen - wofür sie sich noch höher verschulden mussten. Der zuständige EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier sagt: „Wir alle wissen, dass die Ratingagenturen stark zur Finanzkrise beigetragen haben.“
Ja. Mit einem Verbot konnte sich EU-Kommissar Barnier nicht durchsetzen - der Protest der Branche war zu stark. Die Bewertung von Staaten ist künftig aber nur noch an drei vorher festgelegten Terminen im Jahr erlaubt. Will eine Agentur unabhängig davon ein neues Rating eines Staates veröffentlichen, muss die europäische Börsenaufsicht Esma dies genehmigen. Länderratings dürfen keine Weisungen für die nationale Politik enthalten. Damit können die Ratingagenturen nicht mehr in die politische Agenda eingreifen.
Erstmals können Anleger und Investoren, aber auch Emittenten Ratingagenturen zivilrechtlich auf Schadenersatz verklagen. Und zwar dann, wenn eine Agentur EU-Regeln vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt und Fehlurteile abgibt. Gründe wären etwa Marktmanipulation oder Missbrauch von Insiderinformationen. Zuständig sind nationale Gerichte. Allerdings muss der geschädigte Anleger dies beweisen.
Die Auflagen begrenzen die Verflechtung von Agenturen mit der Wirtschaft. So setzt die EU Grenzen, welche Beteiligung ein Unternehmen oder Finanzinstitut an einer Ratingagentur, die es beauftragt, haben darf. Große Agenturen dürfen nicht mit anderen fusionieren.
Darüber gehen die Meinungen auseinander. Ja, sagt EU-Kommissar Barnier: Terminplan und Haftung legten der Branche Fesseln an. „Nein“ sagt dagegen der grüne Europaparlamentarier Sven Giegold. So konnte sich die EU nicht auf eine Pflicht für Unternehmen einigen, die von ihnen beauftragte Ratingagentur alle paar Jahre wechseln zu müssen. Dies gilt nur bei hochkomplizierten Finanzprodukten.
Sie bleiben skeptisch. Eine absichtliche oder grob fahrlässige Bewertung wäre ja eine Marktmanipulation - und die sei auch nach geltenden Gesetzten strafbar, sagen Branchenkenner. Zudem schaffe der Terminkalender für Länderratings einen „Hexentag“. Dann würden die Märkte vorher schon auf eine Abwertung spekulieren.
Sie sehen sich nur als Überbringer der schlechten Nachricht und verweisen darauf, dass Ratings lediglich Meinungen sind. Es sei jedem Marktteilnehmer überlassen, ob er diesen folge oder nicht. EU-Kommissar Barnier widerspricht: „Ratings haben unmittelbare Auswirkungen auf die Märkte und die Wirtschaft als Ganzes und damit auf den Wohlstand der europäischen Bürger.“
Im Frühjahr, entweder März oder April. Die EU-Mitgliedsstaaten werden in den nächsten Wochen den Kompromiss verabschieden, dies gilt als Formalie.
Dieses Projekt schiebt die EU auf die lange Bank. Es gilt als zu teuer, zu langwierig und wenig glaubwürdig. Ende 2016 werde die EU-Kommission einen Bericht zu einer „möglichen Europäischen Ratingagentur“ vorliegen, verspricht EU-Kommissar Barnier lediglich.
Auch auf deutscher Seite, sowohl bei der Regierung, als auch bei deutschen Parlamentariern gilt eine IWF-Beteiligung als sehr wünschenswert. Bevor Geld fließen kann, muss der Bundestag dem Rettungspaket zustimmen. Die SPD macht ihre Zustimmung davon abhängig, dass Banken des Inselstaates an den Kosten beteiligt werden. „Ohne Beteiligung zypriotischer Banken und ihrer Anteilseigner darf es keine europäische Unterstützung geben“, sagte Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier. Für die SPD bleibe es auch dabei, dass sich Zypern „zur Anhebung der Körperschaftsteuer und zur Unterstützung der Finanzmarktbesteuerung“ bereiterklären müsse. Mit Blick auf den EU-Gipfel sagte Steinmeier: „Unter der Hand und abseits der Öffentlichkeit wird auf ein Rettungspaket für Zypern gedrückt.“
1. Januar 1999: Der Euro wird von den elf Gründerländern der Europäischen Währungsunion (EWU) aus der Taufe gehoben. Der Umrechnungskurs zur D-Mark beträgt 1,95583 DM je Euro.
Am 4. Januar startet der Handel in Sydney - der ersten großen Börse, die nach dem Datumswechsel öffnet - mit 1,1747 Dollar.
Der Euro fällt erstmals auf 1,00 Dollar.
Bei Kursen unter 0,85 Dollar wächst die Befürchtung, der schwache Euro könnte die Weltwirtschaft destabilisieren. Mit Unterstützung der Zentralbanken Japans und der USA greift die EZB der jungen Währung unter die Arme. Doch die Interventionen verpuffen rasch: Am26. Oktober ist ein Euro noch 0,8225 Dollar wert. Eine weitere Interventionsrunde im November hievt ihn wieder auf 0,86 Dollar.
Die reibungslose Einführung des Euro-Bargelds honorieren die Finanzmärkte mit Euro-Käufen. Im Juli erreicht der Euro wieder die Ein-Dollar-Marke.
Der Beginn des Irakkrieges geht zu Lasten des Dollar. Der Euro erreicht wieder sein Einführungsniveau.
Finanzminister und Notenbanker der sieben führenden Industrieländer (G7) fordern flexiblere Wechselkurse, was an den Märkten als Signal für den Wunsch nach einem schwächeren Dollar interpretiert wird. Am 28. November 2003 steigt der Euro erstmals über 1,20 Dollar.
Nach einer deutlichen US-Zinssenkung im Zuge der Subprime-Krise steigt der Euro über 1,40 Dollar.
Der Euro erreicht mit 1,6038 Dollar ein Rekordhoch. Nur wenige Tage zuvor - am 11. Juli - hatte übrigens auch der Ölpreis mit 147,50 Dollar je Fass sein Allzeithoch erreicht.
Im Sog der Lehman-Pleite ziehen US-Investoren ihre Euro-Gelder ab und drücken ihn bis zum 28. Oktober auf 1,2328 Dollar ,den niedrigsten Stand seit April 2006.
Mit den Aktienmärkten steigt zwar auch der Euro - erstmals seit einem Jahr klettert er am 21. Oktober über 1,50 Dollar. Doch das Comeback ist von kurzer Dauer: Griechenland schockiert die Märkte mit der Ankündigung eines etwa doppelt so hohen Haushaltsdefizits wie bislang gedacht.
Mit ersten Herabstufungen Griechenlands durch die Ratingagenturen Fitch, Standard & Poor's sowie Moody's beginnt der Euro seine Talfahrt.
EZB-Chef Jean-Claude Trichet signalisiert am 3. März überraschend für April eine Zinserhöhung. Im Juli folgt sogar eine zweite Zinsanhebung. Am 4. Mai notiert der Euro zeitweise über 1,49 Dollar. Spekulationen über einen möglichen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone bremsen die Gemeinschaftswährung aber für den Rest des Sommers aus. Sie pendelt meist in einer Spanne von etwa 1,40 bis 1,45 Dollar.
Eine zweite EZB-Geldspritze lässt den Euro wieder steigen. Er schafft es fast bis auf 1,35 Dollar. Banken können sich bei der EZB für drei Jahre zum historisch niedrigen Leitzins von einem Prozent Geld leihen. Zusammen mit der ersten derartigen Aktion vom Dezember greifen die europäischen Banken rund eine Billion Euro ab.
Die Angst der Investoren vor einer Eskalation der Staatsschuldenkrise ist größer denn je und belastet den Euro. Vor allem Spanien ist wegen seines taumelnden Bankensektors angezählt. Im Juni fällt der Euro bis auf 1,21 Dollar.
Vor Investoren in London kündigt EZB-Chef Draghi am 26. Juli an, die EZB werde „alles nötige tun, um den Euro zu erhalten.“ Der vorläufige Wendepunkt in der Euro-Krise. Sofort steigt der Euro deutlich. Innerhalb eines Tages von 1,2118 auf 1,2287 US-Dollar. Wenige Wochen später machte Draghi klar, was das bedeutet: Im Notfall kauft die EZB unbegrenzt Anleihen der Krisenländer. Der Euro startet einen neuen Höhenflug.
Die Erleichterungs-Rally geht weiter: Anfang Februar steigt der Euro bis auf 1,37 Dollar. Das Hoch hält allerdings nicht lange vor. Wegen Unsicherheiten in Italien und Zypern fällt die Gemeinschaftswährung und notiert aktuell bei knapp unter 1,30 Dollar.
Die EZB überrascht die Märkte mit einem neuen Zinssenkungszyklus. Der Euro nimmt seine Talfahrt wieder auf. Signale von EZB-Chef Mario Draghi für weitere Geldspritzen drücken den Euro bis zum Jahresende auf rund 1,21 Dollar.
Der Euro fällt auf 1,1853 Dollar und erreicht damit das Tief von Februar 2006. Zugleich nimmt die Talfahrt der Ölpreise weiter Fahrt auf. Nordseeöl der Sorte Brent verbilligt sich um bis zu 1,7 Prozent auf 50,22 Dollar je Barrel (159 Liter).
Zypern leidet unter der Krise seiner Banken, die vor allem wegen ihrer großen Investments im Krisenherd Griechenland in Schieflage geraten sind. Der Staat ist mit der Bankenrettung überfordert. Kritiker werfen der Regierung vor, dass Zypern mit laxen Geldwäschekontrollen enorme Summen aus Russland angezogen habe. Die Bundesregierung hat keine Informationen über russische Schwarzgeldkonten in Zypern. „Erkenntnisse zu konkreten Konten mit nicht legalen Einlagen liegen der Bundesregierung nicht vor“, antwortete Finanzstaatssekretär Steffen Kampeter (CDU) auf eine kleine Anfrage der Bundestagsfraktion „Die Linke“.
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„Die Antwort der Bundesregierung zeigt, dass die Kampagne gegen Zypern wegen vermeintlicher russischer Schwarzgeldkonten ein Nebelwerfer war“, sagte deren Abgeordneter Andrej Hunko. Er befürchtet, dass Zypern als Gegenleistung für das Rettungspaket zum „Ausverkauf der verbliebenen öffentlichen Unternehmen“ gezwungen werden solle. „Die 'Zypern-Rettung' folgt derselben Logik von Kürzungs- und Privatisierungspolitik, die auch den anderen Krisenländern aufgezwungen wurde - die sozialen und wirtschaftlichen Folgen sind verheerend und die Probleme werden nicht gelöst, sondern vertieft“, sagte Hunko.

14 Kommentare zu "Euro-Krisenland: Zyperns Hilferufe zeigen Wirkung"
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Ende März müsse eine Einigung über Finanzhilfen für Zypern stehen, mahnt der zypriotische Zentralbankchef und sieht eine „systemischen Gefahr“(Zitat)
Jaaa!
und wenn der Metzger in unserem Dorf keine Beihilfe für seine Stromrechnung bekommt kippt in Deutschland die Energiewende.
Erst muss noch der Bundestag zustimmen.
Das wird ein spannendes Scheingefecht.
Wenn ein Zwergenstaat wie Zypern wirklich systemrelevant sein sollte, was ich bezweifle, dann ist die EURO-Zone ein Fehlkonstruktion ! Ebensowenig ist der Landkreis Pfaffenhofen für den Freistaat Bayern systemrelevant !!
"Ein Abkommen müsse noch in diesem Monat stehen, sagte der zyprische Zentralbankchef Panico Demetriades... Gelinge das nicht, drohe eine „systemische Gefahr“ für die gesamte Euro-Zone. „Von der Peripherie geht das größte Risiko aus, und derzeit ist das Zypern“, sagte der Notenbanker, der dem Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) angehört."
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Holla!? Sehe ich da maßlose Selbstüberschätzung? Ich bin kein Wirtschaftsfachmann, aber wenn ich mir die Summen so anschaue, ist Zypern systemrelevant wie ein Sack Reis in Peking auf dem Fahrrad. Ob der runterfällt, ist völlig irrelevant!
Zypern ist so wenig relevant, daß man es einfach pleitegehen lassen und nicht wieder deutsche Steuermilliarden (die sind's ja letztlich) verpulvern sollte, zumal der Otto-Normal-Zypriote davon garantiert nichts hat.
Ende März müsse eine Einigung über Finanzhilfen für Zypern stehen, mahnt der zypriotische Zentralbankchef und sieht eine „systemischen Gefahr“(Zitat)
Solche Sätze hatten wir doch schon. Ach, ja die griechischen waren es. Es folgen dann dauernd weitere Mahnungen für Fortsetzungsbeträge bis…? Eine gute Frage, aber einfach zu lösen- wehret den Anfängen –dann löst sich das fragliche System von ganz allein.
Es macht einen sprachlos, mit welcher Unverfrorenheit die zypriotischen Polit-Vorturner matramäßig ihre System-Relevanz betonen. Nach dem Motto: irgenwer wirds wohl glauben. Der Beitrag von Klaus-Peter Willsch (CDU) beleuchtet die Hintergründe (qui bono?). Danach ist das BIP der Stadt Essen in etwa so groß wie das von Zypern!! Pflichtlektüre für jeden MdB. Die Zyprioten brauchen mal die Kandarre. Wir hatten schließlich auch eine Agenda 2010. Hier kann der Bundestag gefahrlos üben und soll sich nicht von irgenwelchen Eurokraten (die eh nur das Geld anderer ausgeben) ins Boxhorn jagen lassen.
Wenn der Export-Tiger und Industriegigant Zypern pleite geht droht natürlich eine „systemische Gefahr“ für die gesamte Euro-Zone. Zypern wird alles in den Abgrund reißen, die Erde wird aufhören sich zu drehen!
Ende März müsse eine Einigung über Finanzhilfen für Zypern stehen, mahnt der zypriotische Zentralbankchef und sieht eine „systemischen Gefahr“, die von dem Land ausgehe.
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Ende März MÜSSE ...... Das Pack droht auch noch. In welcher Position befinden sich die Zypridioten denn? Sicher nicht in der man auch noch drohen könnte!
Wer fragt schon die Frösche, ob der Teich trockengelegt werden soll?
Dr. Leineweber war bei der Alternative für Deutschland in Oberursel. Alle Infos dazu auf fortunanetz. Nun, da ist die Troika dann aus Griechenland ausgeflogen. Die Troika wird in einigen Tagen aber wieder kommen. Dann werden wir das Paket (alle Themen) abschließen“, sagte Stournaras.
Tja, da kann man nur hoffen, dass die Troika dann rechtzeitig im Flieger sitzt. Und sie hat einen Vorteil: Beim Einfliegen hat man einen schönen Überblick über das Fass ohne Boden. Hätten die Griechen rechtzeitig den Euro verlassen, stünden sie heute wesentlich besser da. Bislang hat man Griechenland 240 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Hätte man das in 480 Mrd. Drachmen umgerechnet, wäre Griechenland heute saniert und könnte die Hälfte zurück zahlen. So liegt es am Boden und alles ist weg.
Apropos Flieger, -eine kleine Schleife über Zypern könnte nicht schaden. Man hätte dann einen noch schönerern Überblick über das, was Prof. Lucke als "pervers" bezeichnet. Ein echt versauter Rundflug durch die Gefilde der Milliarden. Griechenland und Zypern zusammen 20 Mrd. im März. Das Spiel ist abgeleitet aus 17 und 4 und heißt jetzt 17 und 3. Und das Spiel ist in jedweder Hinsicht offen. Alle Zahlen können jederzeit beliebig durch noch höhere ersetzt werden. Die Frage ist, ob das Volk das auch will.
Genau das wollte ich gerade schreiben, unfassbar mit welcher Selbstverstaendlichkeit diese Papierschwerter geschwungen werden und vorauseilende Wirkung haben!
Nur wer da einige Sekunden vor einem solchen Interviev prophezeit, der ist ein Verschwoerungstheoretiker!
Offener kann man wohl die Manipulation nicht mehr darstellen als es dieser "Panico" macht! Und alles schlaeft in Deutschland!