„Wir werden von niemandem gedrängt. Wir sind unabhängig. Wir bilden uns unsere eigene Meinung. Das ist es.“
(Draghi bei seiner ersten Pressekonferenz nach seinem Amtsantritt am 3.11.2011 in Frankfurt)
„Die EZB ist bereit, im Rahmen ihres Mandats alles zu tun, was nötig ist, um den Euro zu retten. Und glauben Sie mir: Es wird genug sein.“
(Draghi am 26.7.2012 in London)
„Der EZB-Rat ist sich einig, dass die EZB gegebenenfalls auch weitere unkonventionelle Maßnahmen im Rahmen ihres Mandats einsetzen wird, um die Risiken einer zu langen Periode niedriger Inflationsraten in den Griff zu bekommen.“
(Draghi nach der Sitzung des EZB-Rates am 3.4.2014 in Frankfurt)
„Wir werden nicht zulassen, dass die Inflation zu lange auf zu niedrigem Niveau bleibt.“
(Draghi am 26.5.2014 bei einer EZB-Konferenz im portugiesischen Sintra)
„Das ist ein bedeutendes Maßnahmenpaket. Sind wir schon am Ende? Nein. Wir sind hiermit nicht am Ende, solange wir uns im Rahmen unseres Mandates bewegen.“
(Draghi am 5.6.2014 in Frankfurt nachdem die Notenbank ein ganzes Bündel von Maßnahmen gegen Mini-Inflation und Konjunkturschwäche im Euroraum beschlossen hat)
„Wir mussten etwas tun, das ist unsere Pflicht.“
(Draghi am 4.9.2014 in Frankfurt zum EZB-Beschluss, Kreditverbriefungen und Pfandbriefe zu kaufen)
„Ich könnte ein paar Witze dazu erzählen. Aber ich lese einfach noch mal das Eingangsstatement vor. Denn das ist alles, was wir heute sagen können. Und ich vermeide Witze in dieser Sache lieber.“
(Draghi am 22.1.2015 auf die Frage eines Journalisten: „War's das jetzt? War's das - oder können die Leute erwarten, dass die Geldpolitik demnächst noch verschärft wird?“)
„Wir haben den Willen und die Fähigkeit zu reagieren, falls dies notwendig ist.“
(Draghi am 3.9.2015 zu einer möglichen Ausweitung des Anleihenkaufprogramms)
„Unsere Geldpolitik war erfolgreich.“
(Draghi am 9.3.2017 zum Anstieg der Inflation auf zwei Prozent)
„Es gibt nicht mehr das Gefühl, dass das Risiko einer Deflation drängend ist.“
(Draghi am 9.3.2017 zum Erfolg seiner expansiven Geldpolitik)
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"Auch wenn Europa gerade mitten in einem soliden Konjunkturaufschwung stecke, sei die Wirtschaft noch immer auf erhebliche Hilfe der Notenbank angewiesen, wenn die Inflation endlich dauerhaft in Richtung der Zielmarke der EZB von zwei Prozent steigen soll"
Weder sieht der Vertrag von Maastricht eine Enteignung der Bürger um 2%/Jahr vor noch ist die EZB für die Konjunktur zuständig - das ist Fiskalpolitik!
Davon abgesehen ist offensichtlich, dass für die EZB das Infaltionsargument vorgeschoben ist, um ihr ebenfalls illegales Programm der Staatsfinaziereung zu rechtfertigen. Noch aburder ist, dass sie selber den Deflationsdruck, den sie angeblich bekämpft schafft, da sie unwirtschafliche Kredite, deren Risiko via Zins nicht adäquat bepreist ist, forciert, die wenn sie platzen/ausfallen massiv deflationär wirken (s. Griechenland).
Es kann ja sein, dass ein in vielen Wirtschaftsbereichen gesättigter, nicht mehr organisch wachsender Kapitalismus Privilegien von Eigentümern von Kapitalien in Frage stellen muss, wie Karl Marx es vorhergesagt hat. Dass aber nur Unter- und Mittelschicht die Zeche über Inflation zahlen sollen, während die oberen 10% mit ihren Sachwerten durch die von der EZB verursachten Assetblassen immer reicher werden, ist ein Unding!
Es ist mit geseundem Menschenverstand nicht mehr zu fassen mit welchem Realitätsverlust die "Eliten" in Europa und ihre medialen Höflinge, die das unkommentiert repitieren, leiden müssen, um solche abenteurlichen Sätze, die gleich mehrere Zumutungen enthalten, zu produzieren.
Auch ist nicht mehr zu fassen, dass die Menschen die schon länger in Deutschland leben und auch ihr Alter hier verbringen müssen, sich eine Regierung wählen, die derart die Fundmente ihres Wohlstands zerstört, in dem sie gröbste Verletzungen europäischer Verträge und ökonomischer Vernunft nicht ahndet.
WHATEVER IT TAKES
Das erklärt aber nicht die Marktmanipulation durch den Aufkauf von Anleihen großer Schweizer Unternehmen (Roche, Nestle, Norvatis ect.) durch die EZB.
Und das desolate politische Bild einer Agenda 2010 auf das Lohnwachstum in Deutschland läßt sich durch noch so viel journalistische Verbreiung nicht schmackhaft zu Ende denken.
DRAGHIS MÄRCHENSTUNDE - NUN GEHT INS BETT UND SCHLAFT RECHT SCHÖN!
"die Erholung der Inflation selbsttragend "
Das muß man sich mal richtig auf der Zunge zergehen lassen! Perverser geht es doch kaum noch. Nicht nur, dass jede Preissteigerung unter 2 % als schlecht bezeichnet wird, sie muß auch noch selbsttragend sein. Was hat man sich darunter eigentlich vorzustellen? Die Inflation wird durch verschiedene Faktoren beeinflußt. Durch sich selbst aber wohl kaum. Draghi wird an seiner unsäglichen Staatsfinanzierung festhalten, egal was da kommt. Mit dieser Politik hat Draghi eine gigantische Inflation der Vermögenswerte verursacht. Wenn diese Blase platzt, wird es einen großen Aufschrei geben. Mit Geldpolitik hat das alles schon lange nichts mehr zu tun.