Die EZB veröffentlicht am Sonntag die Prüfungsergebnisse von 130 Banken, darunter 127 aus der Eurozone sowie drei aus Litauen, das im Januar der Eurozone beitritt. Den größten Block stellen die insgesamt 25 deutschen Institute. Die geprüften Banken stehen für rund 82 Prozent aller Banken-Vermögenswerte der Eurozone.
Am 4. November übernimmt die Europäische Zentralbank (EZB) die direkte Aufsicht über die 120 wichtigsten und größten Banken der Eurozone, darunter 21 aus Deutschland. Sie will die Institute besenrein und ohne Altlasten übernehmen, daher der umfassende Gesundheitscheck. Ein weiterer Grund: Das Misstrauen der Investoren gegenüber den Banken und auch das Misstrauen der Banken untereinander sind groß. Die penible Überprüfung soll neues Vertrauen schaffen.
Mehr als 6000 Wirtschaftsprüfer und Aufseher durchkämmten in Europa die Bücher der Banken, sie schauten sich mehr als 120 000 Kreditakten im Wert von 1,6 Billionen Euro an. Die einjährige Prüfung bestand aus drei Stufen: Zunächst prüfte die Notenbank, wo die Hauptrisiken bei den Banken liegen. Für jede Bank wurden individuell die Portfolien herausgepickt, die für die Bank besonders kritisch werden könnten. Daran schloss sich eine strenge Bilanzprüfung an, die so genannte Asset Quality Review. Das ist ein Novum. Erst auf dieser Basis setzt der eigentliche Stresstest auf, der von der Europäischen Bankenaufsicht EBA konzipiert wurde. Dazu wurden die Bilanzen auf dem Stand vom 31. Dezember 2013 eingefroren.
Zwei Szenarien wurden dabei abgeprüft: Im so genannten Baseline Szenario wurde geprüft, wie sich die Bankbilanzen entwickeln, wenn sich die Wirtschaft in den nächsten drei Jahren so entwickeln, wie das die EU vor einem Jahr prognostiziert hat. Dieses Konjunkturszenario ist nach heutigem Stand aber zu optimistisch. Im harten Szenario wurde geprüft, wie sich die Banken schlagen, wenn es einen mehrjährigen Konjunktureinbruch gibt, die Zinsen steigen, sich die Kreditwürdigkeit der Staaten verschlechtert und die Banken ihre Bilanzen nicht verbessern. Um zu bestehen, müssen die Banken im Basis-Szenario eine Kapitalquote von acht Prozent halten und im harten Szenario 5,5 Prozent.
Die Banken müssen der EZB innerhalb von zwei Wochen einen Kapitalplan einreichen. Darin müssen sie plausibel darlegen, wie sie die Lücken schließen wollen. Entweder haben sie in den vergangenen Monaten vorgesorgt und ihre Kapitaldecke rechtzeitig und ausreichend gestärkt, etwa durch eine Kapitalerhöhung. Oder sie müssen das nun nachholen. Sie haben sechs Monate Zeit, um Lücken aus dem Basis-Szenario zu schließen, und neun Monate, wenn es Probleme beim harten Szenario gab.
Die Banken sollen in erster Linie ihre Lücken mit privatem Kapital schließen. Wenn das nicht gelingt, sind in letzter Instanz auch die Steuerzahler der Heimatländer gefragt. In dem Fall würden aber sicherlich zunächst die Eigentümer und die nachrangigen Gläubiger einer Bank zur Kasse gebeten. Und auch die betroffenen Banken müssten in dem Fall mit harten Auflagen rechnen. Die EZB kann auch die Abwicklung eines Instituts vorschlagen.
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Jeder, der sich zutraut 1 + 1 addieren zu können, sollte den Versuch, den Sie gemeistert haben, nachzuvollziehen.
Aber kein Vorwurf an die EZB und Draghi. Der Vorwurf geht in Richtung der Abgeordneten im Bundestag und an das Bundesverfassungsgericht.
Eigentlich ist es eine Schande, dass wir uns beide Institute noch leisten. Warten wir nur noch auf das Verbot aus Brüssel und dem EuGH.
Ja - und die Bürger müssen dort mit Strafzinsen auf ihre Einlagen rechnen.
Bürger, die in 25 Jahren nach dem Fall der Mauer mehr als 500.000 Euro angspart haben.
Da scheint es wohl im Westen sehr viele Bürger gegeben zu haben, die mit beiden Händen das Geld nur so aus dem Fenster warfen, verprassten. Die Worte von der Kinderarmut scheint wohl Propaganda der Linken und Sozies im Westteil unserer Republik zu sein.
War es etwa nicht richtig, als unser Bundespräsident am Tag der Wiedervereinigung feststellte, dass es einem großen Teil nach der Wende viel besser geht als zuvor. Ist es nicht schade, dass dieser Aufschwung am Westteil der Bevölkerung und an den Kommunen so gänzlich vorbei ging?
STIMMT.
WEG MIT DEN ABGEORDNETEN AUS DEN LISTEN DER PARTEIEN. Nur noch DIREKT-KANDIDATEN !!!
Wir wollen keine bezahlten JA-Sager-Handhochheber.
Lieber Merkel und Schäuble als Steuerhinterzieher Cem Özdemir und Milliardenschieber Gysi
Ein Präsidenten der SED Nachfolgepartei in Thüringen ist einmal mehr Zeugnis der politischen Legasthenie dort lebender Wähler
911er rammeloh geniesst das Leben wie früher die SED Bonzen mit Sportwagen und Feriebvilla in Spanien.
Zur Sonne zur Freiheit ihr Narren
Es geht doch nicht um Herrn Draghi oder um dessen Macht. Die Politiker haben doch beschlossen, dass die Bankenaufsicht etabliert wird, um die Schätze des ESM zu Lasten der deutschen Steuerzahler zu heben.
Es geht nicht um Draghi, es geht nicht um die EZB. Es geht vielmehr um unsere "alternativlosen Entscheider" im Bundestag, die Deutschland ruinieren. Kern dieses Übels ist dabei das Parteienwahlrecht, nachdem die Wähler gar kein Recht haben, die Besetzung des Bundestages konkret zu bestimmen.
Der Euro ist krachend gescheitert, das wird jetzt bald auch die letzte Oma im hinteren Odenwald erkennen, wenn sie auf ihr alternativloses Sparbuch künftig Negativzinsen zahlen muß.
Leid tun können einem dagegen die redlichen deutschen Sparer, die um ihre hart erarbeitete Altersvorsoge betrogen werden.
Man sieht sich im Leben bekanntlich immer zweimal; Merkel und Schäuble werden vom Wähler die Quittung für ihre hochmütige Arroganz dem Bürger gegenüber schon bald erhalten.
Lieberknecht dachte früher auch, sie könne Koalitionspartner brüskieren, das Ergebnis ist bekannt und die CDU lamentiert jetzt schon über einen künftigen linken Ministerpräsidenten.
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.
"Wegen des "Spardiktats" laufe die Bundespolizei Gefahr, ihre gesetzlichen Aufgaben nicht mehr erfüllen zu können, mahnte Jörg Radek, GdP-Vize und Vorsitzender des Bezirks Bundespolizei. Am Dienstag soll gegen Bundesinnenminister Thomas de Maizière demonstriert werden. ..."
http://www.tagesspiegel.de/politik/wegen-des-spardiktats-bundespolizei-will-in-berlin-gegen-de-maiziere-demonstrieren/10921186.html
Wir brauchen ein starkes deutsches FBI und eine Polizei, die nicht unterbesetzt und unterbezahlt ist und nur als "Bußgeld-Eintreiber" fungiert. [...]
[...]
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