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EZB Mini-Inflation setzt Draghi unter Druck

Die Inflation im Euroraum ist im Januar um 0,4 Prozent gestiegen. Sie verharrt damit an der Nullgrenze. Eine weitere geldpolitische Lockerung im März ist wahrscheinlich.
29.01.2016 - 12:20 Uhr
Die geringe Preisentwicklung in der Euro-Zone bereitet im Sorgen. Quelle: Reuters
EZB-Chef

Die geringe Preisentwicklung in der Euro-Zone bereitet im Sorgen.

(Foto: Reuters)

Frankfurt Die Preise in der Euro-Zone steigen kaum. Im Januar lag die Inflation bei 0,4 Prozent, wie das Europäische Statistikamt am Freitag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Das ist etwas mehr als im Dezember, wo die Preissteigerung bei 0,2 Prozent lag, aber immer noch weit vom EZB-Ziel einer Inflationsrate von knapp zwei Prozent entfernt. Der leichte Aufwärtstrend bei der Preisentwicklung lag vor allem daran, dass sich Energie im Januar mit 5,3 Prozent nicht ganz so stark verbilligte wie im Dezember (5,8 Prozent).

„Die Inflationsrate klebt an der Nulllinie,“ sagt der Chefvolkswirt der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Das sei kurzfristig eine gute Nachricht für die Verbraucher und deren Kaufkraft. „Doch mit jedem Monat der ölpreisbedingten Niedriginflation nehmen auch die Deflationsgefahren zu.“

Damit steigt der Handlungsdruck auf den Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi. Dieser hatte auf der EZB-Sitzung am 21. Januar angekündigt, die Notenbank werde im März ihre Geldpolitik auf den Prüfstand stellen und eventuell eine weitere Lockerung beschließen.

Im März wird die EZB ihre überarbeitete Inflationsprognose vorlegen und dabei erstmals bis auf das Jahr 2018 blicken. Angesichts des drastischen Ölpreisverfalls dürften die erwarteten Preissteigerungen deutlich geringer ausfallen zuvor prognostiziert. In ihrer Inflationsprognose im Dezember ist die EZB noch von einem Ölpreis von 52,20 Dollar pro Fass (159 Liter) für die Nordseesorte Brent ausgegangen. Jüngst sackte der Preis aber unter 28 Dollar - eine Differenz von mehr als 40 Prozent.

Senkt die EZB ihre Prognose für die Preissteigerung in den kommenden Jahren, ist eine Lockerung der Geldpolitik praktisch ausgemacht. Die wahrscheinlichste Option wäre dann ein noch höherer Strafzins, den Banken für ihre Einlagen bei der Notenbank zahlen müssten. Aktuell liegt der Einlagenzins bei minus 0,3 Prozent.

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