...wurde 2012 auf dem Höhepunkt der Schuldenkrise beschlossen. „OMT“ steht für „Outright Monetary Transactions“, was übersetzt „direkte geldpolitische Geschäfte“ bedeutet.
(Quelle: Reuters)
Mit dem Programm sollen gezielt Staatsanleihen von angeschlagenen Euro-Ländern aufgekauft werden, um extreme Renditeausschläge bei den Papieren einzudämmen. Als es beschlossen wurde, waren mit Italien und Spanien die dritt- und viertgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone ins Fadenkreuz von Investoren geraten. Die Zinsaufschläge der Staatsanleihen schossen in die Höhe – den Staaten fiel es zunehmend schwerer, ihre Schulden zu bedienen. Die Länder drohten in eine gefährliche Schieflage zu geraten.
Mit OMT-Käufen kann die EZB in genau solchen Situationen gezielt gegensteuern. Denn Investoren steht die Notenbank dann als mächtiger Gegenspieler mit prinzipiell unerschöpflicher Finanzkraft gegenüber. Voraussetzung für den Ankauf von Staatsanleihen im Rahmen von OMT ist jedoch, dass sich das betreffende Land einem Rettungsprogramm unterwirft.
OMT wurde noch nie aktiviert. Es gilt dennoch neben dem berühmt gewordenen Versprechen von EZB-Chef Mario Draghi, die Notenbank werde alles tun („Whatever it takes“), um den Euro zu verteidigen, als stärkste Waffe im Kampf gegen die Schuldenkrise und Spekulationen gegen den Euro. Schon die Ankündigung, die EZB werde wenn erforderlich unbegrenzt Anleihen aufkaufen, beruhigte damals die Märkte.
Kritiker werfen der EZB vor, mit OMT gezielt einzelne Krisenstaaten mit der Notenpresse indirekt zu finanzieren. Denn Staatsanleihenkäufe hätten unter anderem zur Folge, dass die Zinsaufschläge der betreffenden Bonds sinken, so dass die Länder ihre Schuldendienste leichter leisten können. Die Notenbank argumentiert, ihr gehe es darum, den Zusammenhalt des Währungsraums zu wahren und Verzerrungen auf den Märkten zu beheben. Deren Funktionieren ist für ihre Geldpolitik von größter Bedeutung, weil sie als erste auf Zinsänderungen und andere EZB-Schritte reagieren. Seien diese Märkte gestört, könne die Geldpolitik nicht wirken, argumentiert die Notenbank.
...ist ein Abwehrgeschütz gegen eine Deflation. Seit März 2015 kauft die EZB zusammen mit den nationalen Notenbanken im Währungsraum im Rahmen eines anderen Programms – „QE“ genannt – Staatsanleihen der Euro-Länder auf. „QE“ steht dabei für „Quantitative Easing“, was ins Deutsche übersetzt quantitative Lockerung bedeutet.
QE soll die derzeit aus EZB-Sicht viel zu niedrige Inflation künstlich anheizen. So soll eine ruinöse Abwärtsspirale aus sinkenden Preisen, nachlassendem Konsum und zurückgehenden Investitionen verhindert werden. Dies nennen Volkswirte „Deflation“. Dagegen gibt es kaum ein wirksames geldpolitisches Mittel. Das zeigt etwa der Blick auf Japan, wo die Wirtschaft gut ein Jahrzehnt lang in einer Deflation gefangen war.
QE wird als geldpolitisches Instrument für ganz andere Zwecke eingesetzt als OMT. Letztendlich ist bei QE die Wiederherstellung von Preisstabilität das Ziel, was die EZB als Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent definiert. Denn dann besteht ein ausreichender Sicherheitsabstand zu einer Deflation. Bis mindestens Ende März 2017 will die EZB im Rahmen dieses Programms Staatsanleihen und andere Wertpapiere – darunter seit kurzem auch Firmenanleihen – im Volumen von insgesamt 1,74 Billionen Euro erwerben. Pro Monat sind Wertpapierkäufe im Volumen von 80 Milliarden Euro geplant.
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Herr J. Schwarz21.07.2016, 13:29 Uhr
Die jüngere Generation hat noch nicht einmal das Vertrauen in die Rentenversicherung, geschweige denn an Draghi, Brüssel & Co.
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WAS SOLLEN WIR AN EUROPAS EU-JUGEND ERKLÄREN WOFÜR EINEN PERSÖNLICHEN EINSATZ SICH LOHNEN WÜRDE ?
Ohne dass sich unsere Kinder sich uns zuwenden und uns als Lügner abstempeln !
Fehlt nur noch dass EU-GERICHTE ÜBERFÜLLT SIND weil sich unsere eigene EU-KINDER UNS ELTERN VERKLAGEN IN EINE SOLCH VERLORENE EU IN DIE WELT GESETZ HABEN !!!
Prof. Dr. Spiegel21.07.2016, 14:50 Uhr
Einfach HERRLICH hier
alle wieder da
unsere Traumtänzer Ralph und der Finkenbaron.....
und natürlich alle Untergangsheinis.....
HBO, wie immer einsame SPITZE.....LOL
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LEIDER bleiben 500 MILLIONEN EUROPÄER ZUHAUSE und gehen nicht alle am gleichen Tag, Woche und Monat für ganze 30 Tagen auf die Strasse.
NUR 30 TAGE LANG ALLE FÜR 10 STUNDEN TÄGLICH AUF DIE STRASSE DEMO MACHEN !!!!!
Mal sehen wie lange diese EU-DIKTATUR AUSHALTEN WÜRDE !
Und wir 500 MILLIONEN EUROPÄER MÜSSTEN NICHT MIT UNSERE STEUERGELD POLITIKER VERHALTEN DIE UNS NICHTS BRINGEN !!!
Unser täglich Delli-Troll gib uns heute
Draghis Ziel einer Preissteigerung von knapp zwei Prozent rückt damit in noch weitere Ferne. Zudem gibt es wegen der Unsicherheit eine Flucht in sichere Anlagen.
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Die Briten werden für Ihre Anleihen mehr Zinsen anbieten müssen um an Kredite zu kommen.
Die Kapitalgeber wollen mehr Zinsen für Ihren Kapital erzielen.
WOHIN WIRD WOHL NACH DEM BREXIT DER KAPITALFLUSS HIN FLIESSEN ?
UND wenn die Briten nach dem BREXIT sich dann OHNE DEN DIKTAT DER EU sich um INVESTITIONEN IN BRITISCHE NEUE INDUSTRIEN EINSETZEN...
dann erlebt Great Britain den Aufschwung von dem Draghi, EU und Co nur träumen aber nie erreichen. :-)))
Herr Doktor Spiegel, sind Sie noch oder schon wieder radikalisiert ?
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und natürlich alle Untergangsheinis.....
HBO, wie immer einsame SPITZE.....LOL
Baron und BWL ???????? LOL
die Stütze und dieVerdrängung der Realität durch eine Fantasiewelt reicht völlig!
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich. http://www.handelsblatt.com/netiquette
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich. http://www.handelsblatt.com/netiquette
Herr Thomas [email protected]
Geld arbeitet nicht, wie Sie wissen. Wird es aber investiert schafft, diese Sache, z.B.
eine Fabrik, Produkte und damit Mehrwert. Das Problem mit dem Null-Zins ist,
dass das Geld wertlos ist und somit oft falsch investiert wird. Die Erfolgskontrolle
über den Zins fehlt !