EZB-Sitzung Weidmann könnte Anleihekauf-Plänen zustimmen

Der Bundesbankpräsident könnte erstmals von seiner harten Position abweichen.
Berlin/Frankfurt Auf der Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag gibt es möglicherweise eine Premiere. Erstmals könnte auch Bundesbank-Präsident Jens Weidmann für eine Verlängerung und Reduktion der umstrittenen Anleihekäufe stimmen, erfuhr das Handelsblatt von zwei Personen, die mit der Diskussion in der Bundesbank vertraut sind.
Auf ihrer Ratssitzung entscheidet die Notenbank über die Zukunft ihrer umstrittenen Anleihekäufe. Bislang kauft die EZB für monatlich 60 Milliarden Euro vor allem Staatsanleihen der Euro-Länder. Die Käufe sind bis Dezember 2017 befristet. Nun wollen die meisten Ratsmitglieder sie ab 2018 reduzieren.
Bundesbank-Präsident Weidmann gilt als prominentester Gegner der Anleihekäufe. Bislang hat er im Rat stets dagegen gestimmt. Andererseits hat er sich jedoch für ein schrittweises Auslaufen der Käufe ausgesprochen und gegen ein sofortiges Ende.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen