Die EZB wird neben dem bereits begonnen Erwerb von gesicherten Bankanleihen (Covered Bonds) und Kreditverbriefungen (ABS) zusätzlich Staatsanleihen und Wertpapiere bestimmter internationaler Institutionen kaufen.
Die Käufe sollen „schrittweise und auf breiter Basis“ durchgeführt werden, um die Preisbildung auf den Finanzmärkten nicht zu stören.
Grundsätzlich seien auch Käufe von Papieren mit negativer Rendite (also mit sehr hohem Kurswert) möglich. Allerdings nur, solange die Rendite der Papiere über dem Einlagensatz der Notenbank von derzeit minus 0,2 Prozent liegt.
Die EZB will unter anderem Papiere der folgenden internationalen Institutionen kaufen: Schuldtitel der beiden Rettungsschirme EFSF und ESM, der Europäischen Investitionsbank (EIB) und der Europäischen Union (EU).
Unter anderem will die EZB auch Anleihen der folgenden nationalen Förderbanken (Agencies) kaufen: Papiere der deutschen KfW, der Landeskreditbank Baden-Württemberg, der NRW-Bank, der französischen Anstalten CADES und UNEDIC sowie der spanischen Staatsbank ICO.
Die von der Notenbank erworbenen Schuldtitel sollen per Wertpapierleihe wieder in den Markt gegeben werden. Experten hatten dies erwartet. Sie sehen darin eine Vorkehrung gegen ein Austrocknen einzelner Anleihemärkte.
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