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Fed-Sitzungsprotokolle US-Notenbank will trotz des stärksten Wachstums seit 40 Jahren an Konjunkturhilfen festhalten

Das US-Bruttoinlandsprodukt soll dieses Jahr um 6,5 Prozent zulegen. Dennoch sieht die Notenbank die wirtschaftlichen Ziele noch weit entfernt.
07.04.2021 Update: 07.04.2021 - 21:33 Uhr Kommentieren
Die Fed hatte mit einer beispiellosen Lockerung ihrer Geldpolitik reagiert, um die Konjunktur der weltgrößten Volkswirtschaft in der Coronakrise zu stützen. Quelle: AP
Federal Reserve

Die Fed hatte mit einer beispiellosen Lockerung ihrer Geldpolitik reagiert, um die Konjunktur der weltgrößten Volkswirtschaft in der Coronakrise zu stützen.

(Foto: AP)

New York Die US-Notenbank will trotz der voranschreitenden Impfungen und einer sich erholenden US-Konjunktur an ihrer Politik der offenen Geldschleusen vorerst festhalten. Angesichts anhaltender Risiken im Zusammenhang mit der Pandemie dominierte auf der jüngsten Fed-Zinssitzung eine vorsichtige Haltung, wie aus dem Protokoll des Treffens vom 16. und 17. März hervorging, das am Mittwoch veröffentlicht wurde. Aus Sicht der Notenbank ist geldpolitische Unterstützung für die Wirtschaft weiter nötig, bis sich die Erholung stärker gefestigt hat.

Die Fed hatte bei der Sitzung trotz günstiger Aussichten für die Konjunktur die Zinswende auf die lange Bank geschoben und den Leitzins bei null bis 0,25 Prozent belassen. Zudem erwartet sie, dass er auch bis Ende 2023 nicht angehoben wird.

Der Umfang der monatlichen Wertpapierkäufe in Höhe von 120 Milliarden Dollar soll so lange beibehalten werden, bis „substanzielle weitere Fortschritte“ auf dem Weg zu Vollbeschäftigung und Preisstabilität erreicht seien.

Die Fed-Konjunkturprognose sieht zwar das stärkste Wachstum seit fast 40 Jahren vor, und die Währungshüter erwarten, dass die Arbeitslosenquote bis zum Jahresende auf 4,5 Prozent und 2022 dann auf 3,9 Prozent sinken wird. Zudem soll das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) dieses Jahr um satte 6,5 Prozent zulegen. Dennoch stimmten die Dollar-Wächter auf der Sitzung darin überein, „dass die Wirtschaft immer noch weit entfernt bleibt von den längerfristigen Zielen der Fed und dass der Weg nach vorn hochgradig unsicher bleibt“, hieß es in der Mitschrift. Es brauche noch Zeit, bis die Bedingungen sich so weit verbesserten, dass die geldpolitische Hilfe zurückgenommen werden könne.

Der Konjunkturpfad hänge erheblich von der Entwicklung des Virusgeschehens und der Impfkampagne ab, hieß es im Protokoll. Die meisten Notenbanker seien zudem der Ansicht gewesen, dass die Pandemie immer noch große Gefahren für die Wirtschaft berge. Dazu zählten sie die neuen, ansteckenderen Virusvarianten sowie Hindernisse auf dem Weg, eine ausreichende Zahl an Menschen zu impfen.

Der Chef des Fed-Ablegers von Chicago forderte am Mittwoch, die lockere Geldpolitik beizubehalten, um die Inflationsrate auf ein Niveau anzuheben, das aus seiner Sicht gesünder ist. Hingegen bekräftigte der Präsident der Fed-Filiale von Dallas, Robert Kaplan, die anhaltend tiefen Zinsen sowie die umfangreichen Anleihekäufe könnten zu Übertreibungen und Ungleichgewichten an den Börsen führen.

Mehr: EZB erwartet Preisschub – aber nur für einen kurzen Zeitraum.

  • rtr
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