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Fed-Vizechef Erholung der US-Wirtschaft ist noch ein langer Weg

Der Fed-Vizechef erwartet in den USA erst Ende 2021 konjunkturelles Vorkrisen-Niveau. Auch jüngste Arbeitsmarkdaten deuten auf eine Abschwächung der Wachtumsdynamik hin.
05.08.2020 - 17:02 Uhr Kommentieren
Fed-Vizechef Richard Clarida rechnet erst Ende nächsten Jahres mit wirtschaftlicher Stärke auf Vorkrisen-Niveau. Quelle: Reuters
Fed-Fizechef

Fed-Vizechef Richard Clarida rechnet erst Ende nächsten Jahres mit wirtschaftlicher Stärke auf Vorkrisen-Niveau.

(Foto: Reuters)

New York Trotz der jüngsten Erholung braucht die US-Wirtschaft einem führenden Notenbanker zufolge noch lange, bis sie nach der Coronakrise zur alten Stärke zurückfinden kann. Der Vizechef der US-Zentralbank Fed, Richard Clarida, sagte am Mittwoch dem Sender CNBC, er erwarte, dass erst gegen Ende nächsten Jahres das konjunkturelle Vorkrisen-Niveau erreichen werde. Doch sei noch „vieles im Fluss“ und die Vorhersage damit noch recht unsicher, räumte er ein. Es sei weiter mit einer Erholung im dritten Quartal zu rechnen, auch wenn sich die Wachstumsdynamik im Juli abgeschwächt haben dürfte

Darauf deuten auch jüngste Daten vom Arbeitsmarkt hin: Die US-Firmen haben im Juli weit weniger Stellen geschaffen als erwartet. Unter dem Strich wurden nur 167.000 Jobs aufgebaut, wie aus der monatlichen Umfrage des Personaldienstleisters ADP hervorgehrt. Von Reuters befragte Experten hatten mit 1,5 Millionen gerechnet. Allerdings wurden die Zahlen für Juni auf 4,3 Millionen von ursprünglich gemeldeten 2,3 Millionen kräftig nach oben revidiert. Ökonom Patrick Boldt von der Helaba wertet die Revision positiv. Doch die Zahl der Neuinfektionen in den USA sei weiterhin hoch, so dass die Perspektive für den Arbeitsmarkt zunächst noch getrübt bleibe: „Nach dem Rekordarbeitsplatzverlust im April fehlen noch immer gut 20 Millionen Arbeitsplätze, um das Vorkrisenniveau zu erreichen.“

Die in der Coronakrise gebeutelten US-Dienstleister bleiben unterdessen auf Erholungskurs und steigern dabei sogar überraschend ihr Wachstumstempo. Der Einkaufsmanager-Index stieg im Juli auf 58,1 Punkte von 57,1 Zählern im Vormonat, wie aus der Firmen-Umfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Das Barometer ist nun recht deutlich über der Marke von 50 Zählern, ab der Wachstum angezeigt wird. „Das lässt auf eine zunehmende Dynamik hoffen. Anzumerken ist jedoch, dass das Rückschlagrisiko weiterhin hoch ist, da die USA von einer zweiten Infektionswelle betroffen sind“, meint Helaba-Experte Boldt.

Die US-Wirtschaft war im Frühjahr im Zuge der Corona-Kontaktbeschränkungen um 9,5 Prozent eingebrochen. Auch wenn sich die Konjunktur mittlerweile etwas gefangen hat, stellt die Ausbreitung des Virus weiter eine Gefahr dar: Die USA sind das Land, in dem die Seuche weltweit am stärksten grassiert.

Mehr: Minus 32,9 Prozent: Historischer Konjunktursturz in USA

  • rtr
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