Die Bundesbank ist Teil des Eurosystems und damit mitverantwortlich für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Sie ist die Zentralbank und damit die "Bank der Banken" - bei ihr müssen Banken Mindestreserven einzahlen, um ihr Bankgeschäft betreiben zu dürfen.
Im Auftrag der EZB werden auch Überweisungen abgewickelt und Bargeld gedruckt und verteilt.
Ein weiteres wichtiges Gebiet ist die Überwachung von Banken und ihren Geschäften sowie die Beobachtung der Großwetterlage der Konjunktur und Finanzmärkte.
Die Bundesbank ist die bedeutendste Notenbank im Euro-Raum mit einem Anteil am eingezahlten Kapital der EZB in Höhe von etwas mehr als 27 Prozent. Viele Dienstleistungen wie der Aufkauf von Staatsanleihen oder die Lagerung von Bargeld-Notreserven erfolgen im Auftrag der EZB.
Der Überschuss der Bundesbank steht dem Finanzministerium zu. Im Jahr 2012 gab es einen Gewinn in Höhe von 664 Millionen Euro (Vorjahr: 643 Millionen Euro).
Zu den Währungsreserven der Bundesbank zählen auch Goldbestände. Sie belaufen sich auf 3391 Tonnen und werden von der Bundesbank mit einem Wert von 137,5 Milliarden Euro bilanziert.
Das Gold lagert in Frankfurt (1036 Tonnen), New York (1536 Tonnen), London (445 Tonnen) und Paris (374 Tonnen). Die Goldbestände in Paris sollen nach Deutschland geholt werden.
10.825 Mitarbeiter (9.543 Vollzeitstellen), davon 5417 Beamte und 5408 Tarifbeschäftigte
Die Zentrale der Bundesbank ist in Frankfurt. Es gibt außerdem neun Hauptverwaltungen und 41 Filialen, 2011 waren es noch 47 Filialen. Ein weiterer Abbau auf 35 Filialen ist beschlossen – dicht gemacht werden noch Bayreuth, Bremen, Dresden, Gießen, Kiel und Lübeck.
Die Außenstellen sind unter anderem für Bargelddienstleistungen zuständig, entsenden aber auch Prüfer in Banken.
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Auch ich bin äußerst verwundert über einen solch schlecht recherchierten Bericht. Und das vom HB. Sie vermitteln ein Bild vom teuer bezahlten Bundesbanker. Hätten Sie einmal genauer hingesehen, wären Ihnen sicher auch die vielen "Kleinverdiener" der Bundesbank aufgefallen, die von dem abgebildeten Gehalt nur träumen können... Welches Ziel verfolgt ein solcher Artikel?
Richtig - dort steht Bundesbankzentrale, aber nicht Bundesbank. 9 % haben nicht alle Mitarbeiter. Wenn man seriös zitieren will, sollte man schon die ganze Wahrheit sagen - alles andere wirkt doch nur wie Stimmungsmache. Vergleichen Sie die Gehälter (aber nicht nur das, was in dem Artikel angezeigt wird) mit den Gehältern bei Geschäftsbanken.
Ich habe den Bewerbungsprozess überstanden und arbeite bei der Bundesbank.
1. Von dem oben angezeigten Gehalt kann ich nur träumen - obwohl ich nicht zum unteren Level der Beschäftigten zähle.
2. Aus welchem Jahrhundert kommen Leute, die ein kostenloses Girokonto als Privileg ansehen? Das bieten doch inzwischen viele Banken an.
3. Aus welchem Jahrhundert muss man kommen, dass man bequemes Online-Banking als Privileg ansieht? Das ist doch wohl schon länger Normalität!
4. Ich habe ein Baudarlehen der Bundesbank und dafür zahle ich nicht 0,73 % Zinsen, sondern marktübliche, denn die Bundesbank passt ihre Zinsen regelmäßig den Marktbedingungen an - was im übrigen auch für Dispo-Zinsen auf dem Giro-Konto gilt.
Ist jetzt wirklich jemand auf 0,55 % Verzinsung auf dem Personalkonto neidisch? Dann sollte er - und das war wenigstens mal die Wahrheit - daran denken, dass die Abhebungen am Geldausgabeautomaten außerhaöb der Bank recht hoch sind.
Wer liefert denn solche Recherchen ab und wer veröffentlicht sie dann auch noch?
Ich bin wirklich überrascht, dass das Handelsblatt es nötig hat, statt einer sauberen Recherche solch Stammtischgeschwätz zu veröffentlichen.
Trotzdem ist das nicht ganz sauber recherchiert oder bewusst unfair berichtet. Denn ein Blick in die zitierte Regelung zeigt, dass nur Mitarbeiter der Zentrale 9 % erhalten, die Mitarbeiter der HV erhalten 5 % und die Mitarbeiter der Filialen erhalten gar keine Zulage. Interessant wäre mal ein Vergleich mit anderen verstaatlichten Banken oder im Besitz des Staates befindlichen Banken wie KfW, HRE/Pfandbriefbank/ HSH Nordbank, die dem Steuerzahler spürbar zur Last fallen, aber trotzdem stolze Gehälter an ihre "Leistungsträger" zahlen. Das wäre eine interessante Serie !
Könnte auch die Bild geschrieben haben...es ist keine Tatsachenbeschreibung, da es komplett negativ verfasst ist. Traurig dabei ist, dass an einem kostenlosen Konto bei einer Bank als Mitarbeiter ist nichts besonderes dran ist und genauso wenig wie die anderen Konditionen. Vielleicht sollte man eher mal über eine Würdigung der harten Arbeit in diesen Zeiten nachdenken anstatt auf 0,55 Prozent Verzinsung zu schauen.
Wenn man die Bundesbank mit zur "dunklen Seite" zählst hast du anscheinend immernoch nichts verstanden. Die Mitarbeiter stecken sich übrigens nichts in die eigene Tasche und auch die Spitzenpositionen verdienen wenig im Vergleich zu ihrer Verantwortung. Btw es ist auch nicht das Arbeitsamt von nebenan.
Es wird wiedermal mit Halbwissen und Neid geglänzt, danke!
Das Handelsblatt hat den Hauptaspekt übersehen: die Sicherheit der Einlagen bei der Bundesbank. Während heute Banken insolvent werden können, trifft es die Bundesbank als letztes. Insofern handelt es sich bei Bundesbankkonten eben nicht um "vergleichbare" Konten wie bei jeder Bank / SpK um die Ecke! Versicherungsunternehmen haben deshalb schon auf ein Konto bei der Bundesbank geklagt - und verloren! Ich verstehe nicht, wieso die Mitarbeiter so gegenüber dem normalen Bürger privilegiert werden.
Die Informationsfreiheit deckt aber nicht falsche bzw, teilweide unrichtige Meldungen oder Artikel.
Wenn man schon Verordnungen liest und zitiert, sollte man auch die Ergänzungen dazu lesen und zitieren.
Ich habe jetzt schon öfters dieses Argument gehört und gelesen. Finde es aber nicht überzeugend.
Geht für mich in Richtung: "Dir passt nicht was einige in unserer Gesellschaft für Privilegien haben? Dann versuch doch auch einer von den Auserwählten zu werden und schon wirst du damit keine Probleme mehr haben."
Ein Misssstand ist falsch, egal ob man davon profitiert oder nicht.
Hallo zusammen,
vergleicht man die Bundesbanker mit den Bankern der "klassischen Privatbanken", dann muss man wahrlich nicht in eine Neiddebatte verfallen.
Einen Wasserkopf, dem es über die Maßen gut geht, gibt es überall - nicht nur bei der Bundesbank.
Und einen kostenlosen TG-Platz... oooooooh - da sollten wir vor Neid alle platzen! Ich bitte Sie, für so eine Neiddebatte muss man eine "Vollkostenrechnung" aufziehen: Gehalt, Sonderzahlungen, Bonus, Altersvorsorge, Kantinenverpflegung, Getränke, Jobtickets, Urlaubstage, Büroausstattung, Arbeitszeit, etc. und wasweisichnichtalles.
Für alle, die immer noch neidisch sind: In unserem Land hat jeder die demokratische Freiheit, sich seinen Arbeitgeber auszusuchen.
Grüße!