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Geldpolitik Australische Zentralbank senkt Zins auf Rekordtief

Nach der EZB und der Bank of Japan lockert nun auch die australische Zentralbank ihre Geldpolitik und setzt ihren Leitzins auf ein Rekordtief herab. Mit billigem Geld will sie die Nachfrage und die Inflation ankurbeln.
03.05.2016 - 15:14 Uhr
Experten gehen davon aus, dass die Zentralbank nachlegen und den Zins auf 1,5 Prozent drücken wird. Quelle: AFP
Australiens Zentralbank

Experten gehen davon aus, dass die Zentralbank nachlegen und den Zins auf 1,5 Prozent drücken wird.

(Foto: AFP)

Berlin/Sydney Die australische Notenbank hat ihren Leitzins überraschend auf ein Rekordtief gesenkt. Wegen erneut gesunkener Inflationserwartungen werde der Zinssatz von 2,00 auf 1,75 Prozent herabgesetzt, teilte die Reserve Bank of Australia am Dienstag in Sydney mit. „Die Inflation ist seit geraumer Zeit recht niedrig“, begründete deren Chef Glenn Stevens die Entscheidung.

Die Verbraucherpreise in Australien waren zuletzt mit 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat so langsam wie noch nie gestiegen und im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum überraschend zurückgegangen. Die Zentralbank hält eine Teuerungsrate von zwei bis drei Prozent für angemessen.

Mit billigem Geld will sie die Nachfrage ankurbeln und so das Preisniveau heben. Gleichzeitig schwächt sie damit den heimischen Dollar, der angesichts der Wirtschaftskrise und der mauen Inflation in vielen Teilen der Welt stark aufgewertet hat. Das hat nicht nur Exporte und Tourismus belastet, sondern auch die Importe verbilligt und damit die Teuerung gedämpft.

Viele Experten gehen davon aus, dass die Zentralbank nachlegen und den Zins auf 1,5 Prozent drücken wird. „Es gibt noch genügend Spielraum für weitere Senkungen“, sagte Ökonomin Su-Lin Ong von RBC Capital Markets.

Der australische Dollar gab nach der Entscheidung um rund 1,5 Prozent nach. Zuvor hatten bereits mehrere wichtige Notenbanken die Zinsen gesenkt und damit ihre Geldpolitik deutlich gelockert, etwa die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank of Japan.

  • dpa
  • rtr
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