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Geldpolitik Inflation in den USA liegt im August bei 5,3 Prozent

Die Teuerungsrate schwächt sich marginal ab. Jetzt richten sich alle Augen auf das Treffen der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche.
14.09.2021 - 14:35 Uhr Kommentieren
Der Fed-Chef bleibt bewusst zurückhaltend. Quelle: AP
Jerome Powell

Der Fed-Chef bleibt bewusst zurückhaltend.

(Foto: AP)

Washington, Düsseldorf, Frankfurt Die Inflationsrate in den USA bleibt auf hohem Niveau. Im August zogen die Verbraucherpreise in der weltgrößten Volkswirtschaft um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat an. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Dienstagnachmittag mit. Ökonomen haben mit einer Teuerungsrate von 5,4 Prozent gerechnet.

Im Juli hatten die Verbraucherpreise noch um 5,4 Prozent zugelegt. Im Vergleich zum Vormonat liegen die Preise 0,3 Prozent (Erwartung: 0,4 Prozent) höher. Die Kerninflationsrate, die die volatilen Preise für Lebensmittel und Energie ausklammert, liegt bei 0,1 Prozent.

An der Wall Street eröffneten Dow Jones und S&P 500 mit marginalen Kursgewinnen. Der Dollar gab leicht nach, während die Renditen für zehnjährige US-Bonds nach anfänglichen Zuwächsen leicht nachgaben. Der Goldpreis machte seine Tagesverluste wett und stieg auf knapp 1806 Dollar.

In der kommenden Woche steht der nächste Zinsentscheid der Fed an, den Investoren weltweit mit Spannung erwarten. Die US-Notenbank könnte noch in diesem Jahr damit beginnen, ihre Anleihekäufe zurückzufahren. Zeitpunkt und Ausgestaltung der geldpolitischen Wende sind aber weiter offen.

Seit Beginn der Corona-Pandemie liegt der Leitzins in den USA bei null Prozent. Zudem kauft die Fed monatlich Anleihen und Hypothekenpapiere im Volumen von 120 Milliarden Dollar. Die Notenbank dürfte daher zunächst damit beginnen, die Anleihekäufe herunterzufahren („Tapering“).

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Wäre die Inflation in den USA weiter angezogen, hätte sich der Druck auf Notenbank-Chef Jerome Powell weiter verstärkt. Die leichte Abschwächung im August dürfte nun eher in seiner Argumentationslinie liegen. In den USA ist eine lebhafte und sehr kontrovers geführte Debatte entstanden über den weiteren geldpolitischen Kurs. Immer mehr namhafte Ökonomen warnen vor einer verspäteten Reaktion der Fed, die sodann die Finanzmärkte umso heftiger schocken könnte.

Powell ist jedoch weiterhin davon überzeugt, dass die höhere Inflation ein temporäres Phänomen ist. Die Fed rechnet mit einer geringeren Dynamik in den nächsten Monaten. Das hat der Notenbank-Chef auf der viel beachteten virtuellen Notenbankkonferenz in Jackson Hole Ende August mehrfach verdeutlicht.

Ein weiterer Einflussfaktor ist die Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt. Dort hatte sich das Wachstum an neuen Stellen im vergangenen Monat überraschend stark abgeschwächt. Im August sind nur 235.000 neue Stellen entstanden. Powell setzt auch auf „substanzielle Fortschritte“ auf dem Arbeitsmarkt, betonte er zuletzt.

Mehr: Bedenkliche Gegensätze: Aktienmärkte feiern, Ökonomen schlagen Alarm

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