Geldpolitik Trump erneuert wegen steigender Ölpreise Kritik an US-Notenbank Fed

Der US-Präsident kritisiert den Kurs der Fed seit Langem.
Washington Präsident Donald Trump hat die US-Notenbank Fed auch wegen der jüngsten Preissprünge am Ölmarkt zu einer Zinssenkung aufgefordert. Es brauche eine „große“ Senkung des Leitzinses und weitere Schritte, um die Wirtschaft anzukurbeln, forderte Trump am Montag auf Twitter. Seine Aufforderung kam nur zwei Tage vor der nächsten Entscheidung der Zentralbank zur Höhe des Leitzinses. Trump bezeichnete die Notenbank und deren Chef Jerome Powell auch erneut als „ahnungslos“. Trump fordert seit langem niedrigere Zinsen.
Nach der Bombardierung saudischer Ölanlagen am Samstag waren die Ölpreise am Montag so stark gestiegen wie seit Jahrzehnten nicht. Zu Handelsbeginn legten die Preise zeitweise um bis zu 20 Prozent zu. Die Angriffe auf die Ölanlagen des staatlichen Herstellers Saudi Aramco führten zu einem drastischen Einbruch der Produktionsmenge.
Trump sagte den Verbündeten in der Region erneut die Unterstützung der USA zu. Amerika sei inzwischen ein so großer Energieproduzent, dass Öl und Gas aus dem Nahen Osten nicht mehr gebraucht würden, schrieb Trump auf Twitter. „Aber wir werden unseren Verbündeten helfen“, schrieb er - ohne Saudi-Arabien beim Namen zu nennen.
Trump hatte am Sonntag bereits mit einem Vergeltungsschlag gedroht. Die USA stünden Gewehr bei Fuß, warteten aber auf Informationen der saudischen Führung. Außenminister Mike Pompeo hatte die Angriffe zuvor dem Iran zur Last gelegt, Trump äußerte sich nicht eindeutig. Am Wochenende hatten sich vom Iran unterstützte Huthi-Rebellen im Jemen zu den Angriffen bekannt.
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