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Goldbestände im Ausland „Kein Gramm hat gefehlt“

Der Goldschatz der Bundesbank treibt Politiker und Rechnungsprüfer um. Der Großteil liegt in Tresors im Ausland. Warum eigentlich? Die Bundesbank betont: Auch in New York, London und Paris ist deutsches Gold sicher.
24.10.2012 - 18:26 Uhr 28 Kommentare

Unsinnige Gold-Zählerei

Frankfurt Die Bundesbank lüftet das Geheimnis um das deutsche Gold: Fast die Hälfte der 3.396 Tonnen lagert in den USA. In den nächsten drei Jahren sollen 150 Tonnen davon nach Deutschland geholt werden. Forderungen, den gesamten Milliardenschatz in heimischen Tresoren zu lagern, erteilte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch in Frankfurt eine Absage: „Auch in Zukunft wollen wir Gold an internationalen Goldhandelsplätzen halten, um es im Fall der Fälle binnen kürzester Zeit als Währungsreserve verfügbar zu haben.“

Erstmals veröffentlichte die Bundesbank detaillierte Zahlen, wo ihre Goldbestände lagern: 1.536 Tonnen (45 Prozent) liegen in Tresoren der US-Notenbank Fed in New York, 450 Tonnen (13 Prozent) bei der Bank of England in London, 374 Tonnen (11 Prozent) bei der Banque de France in Paris. Knapp ein Drittel (31 Prozent) des Edelmetalls verwahrt die Bundesbank in eigenen Tresoren im Inland: 1.036 Tonnen. Aktueller Marktwert des gesamten Goldschatzes: 144 Milliarden Euro.

Der Bundesrechnungshof fordert „angesichts des hohen Werts der bei ausländischen Notenbanken gelagerten Goldbestände und der Tatsache, dass diese noch nie aufgenommen wurden“ regelmäßige Stichproben. Die Währungshüter kommen dem nun zumindest zum Teil entgegen: „Die Deutsche Bundesbank hat sich entschlossen, eine ausgewogenere Verteilung der Goldbestände im In- und Ausland anzustreben und damit der vertrauenssichernden Funktion des Goldes stärker Rechnung getragen“, erklärte Thiele.

Jährliche Lagergebühren von 500.000 Euro
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28 Kommentare zu "Goldbestände im Ausland: „Kein Gramm hat gefehlt“"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • ..man möge mir bitte die miserable Rechtschreibung nachsehen, diese ist der Wut geschuldet.

  • "Wer sich Bilder von Deutschland 45 und heute ansieht kann erahnen was machbar ist wenn der politische Wille da ist: so gut wie alles."

    Sie meinen wohl Deutschland 1933?

    Wo sehen Sie denn Ihre Rolle in der kommenden EUdSSR, dem "zusammengeschweißten Europa"?

    Leiterin der EUROGENDFOR?

    Projektentwicklerin bei INDECT?

    Terroristen (aufbegehrende Bevölkerung) bekämpfen?

    ...dieses EUROPA, dass Sie hier propagieren ist ein Alptraum. Eine technisierte Version eines zentralistischen totalitäre Regimes, dass - völlig zu Unrecht - davon träumt eine Weltmacht zu werden.

    Schauen Sie sich ihr tolles neues Europa an: Griechinnen die abgewiesen werden bei der Entbindung wenn sie nicht zahlen können, Spanier und Portugiesen die keine medizinische Versorgung mehr erhalten und verrecken können, damit die Politkriminellen brav die Beute an Goldman-Sachs überweisen können.

    Ich sch... auf dieses Brüssel-Europa!

  • Fan-tastisch!
    Wenn sie den Begriff "Kollabieren" bezüglich des Dollars (US-Dollar nehme ich mal an) genauer definierne würden, wäre ich Ihnen sehr dankbar.
    Je nachdem, was Sie damit meinen, würde ich Ihnen u.U. eine Wette anbieten. Bei größeren Summen müßte das allerdings über einen Buchmacher o.ä. gehen.

  • Unglaublich, wie in Teilen der Presse, mit Beschwichtigungsartikeln, die Öffentlichkeit auf das Nichtvorhanden sein des Goldes wie beim Bargeld vorbereitet wird:

    Da heißt es heute in FTD-Online, Zitat: „Nach mindestens 20 Generationen Geldwirtschaft sollte man doch wissen, 25.10.12, dass es Geld nicht "gibt" wie einen Apfel oder einen Ziegelstein. Geld ist Vereinbarung. Gold auch.“

    Ich bin sicher, es gibt Hunderte von Millionen Frauen auf dieser Welt, die im Zweifelsfall eher das echte Gold und nicht das Zertifikat um den Hals hängen wollen.

    Bin nun auch mal gespannt, wie kreativ unsere Kaufleute demnächst bilanzieren, wenn Gutschein auf etwas das Gleiche sein soll wie die Dinge, auf denen der Gutschein lautet...

  • Gehupft wie gesprungen.

    Die Finanzkrise zwingt die Euro Staaten enorme Kohäsionskräfte zu entwickeln um sich gegen die Kräfte zu wehren die auf eine Zerschlagung der Union hinwirken.

    Diese Mechanismen werden auch nach der Finanzkrise noch intakt sein. Da zu diesem Zeitpunkt die entgegen gesetzten Kräfte nicht mehr existieren werden sie den Staatenbund endgültig zusammenschweißen.

    Wer sich Bilder von Deutschland 45 und heute ansieht kann erahnen was machbar ist wenn der politische Wille da ist: so gut wie alles.

  • Devisen Panik? Wer die noch hat, lebt in einer Traumwelt. Realisten wissen, der USD wird innerhalb der nächsten 160 Tage kollabieren.

  • In-Vitro-Veritas ....

    Ich suche immer noch die Frau aus dem niederländischen Usenet die mit einem Pferd den Pferdefüßigen gezeugt hat.

  • Geldgeschichtlich gesehen begann der legale Währungsbetrug mit der Herausgabe von mehr Schuldscheinen auf Gold, als tatsächlich im Tresor lagen. Bei Überprüfungen des physischen Vorhandenseins, kam es immer zu Skandalen, etwa, dass das dasselbe Gold, das an einem Ort zur Überprüfung vorgeführt worden war, zur Hintertür heraus schnell mit der Kutsche in einen andere Filiale verfrachtet wurde, um es dort erneut vorzuführen.

    In soweit ist es ein Witz, dass dieses Gold nun in kleinen 50-Tonnen-Portionen nach Deutschland geholt werden soll. Es scheint so, als ob man den Betrügern die nötige Zeit und „Liqiudität“ belassen möchte, um das Spiel irgendwie fort zu setzten. Solange niemand nachsieht, kann man beliebig viele Schuldscheine auf Gold herausgeben. Diese Schuldscheine sind wie „Geld drucken“, in diesem Falle allerdings „Golddrucken“.

    Dirk Müller berichtet in einem seiner Bücher über einen großen Silberskandal vor einigen Jahren in den USA. Dort hatten Anleger große Mengen Silber bei Banken gekauft und dort ihre Bestände für entsprechende Gebühren lagern und versichern lassen. Da sich der Silberkurs durch diese Käufe gar nicht veränderte, wurden einige Anleger irgendwann misstrauisch .... Das Ende der Geschichte war (natürlich), dass dieses Silber trotz Lagergebühren bei den Banken nie vorhanden war. Die Anleger haben deshalb geklagt und in den USA vor Gericht verloren. In der Urteilsbegründung hieß es, diese Praxis wäre üblich gewesen, somit kein Betrug.

    Deshalb dürfen wir nun alle gespannt sein, ob das Deutsche Gold wirklich vorhanden ist, oder, ob es - wieder einmal - der übliche wie legale Betrug ist.

  • 'Brasil' phantasiert
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    „Gold, das bei Ihnen zu Hause im Tresor liegt, können Sie nicht so einfach als Sicherheit verwenden, um an Devisen zu kommen.“
    Na, dann ist es wohl so weit, dass man intensiv darueber nachdenkt, wie man im Notfall zu devisen kommt!
    Dieses Kartenhaus steht am offenen Fenster und der kleinste Luftzug bringt es zum Einsturz!
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    Bloß da die deutschen Währungsreserven schon seit über 50 Jahren überwiegend in ausländischen Finanzplätzen liegen ist das einzige Kartenhaus daß hier zum Einsturz gebracht wird ihr Märchen von der Devisenpanik.

  • 'Hagbard_Celine' sagt
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    In ein paar Jahrzehnten ist das Gold wo es hingehört, im Tresor der EZB zusammen mit dem Gold der anderen Euro Länder.
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    Bloß daß die EZB keinen Tresor hat.

    Die EZB ist lediglich daß Zentralorgan des ESZB - des Europäischen Systems der Zentralbanken. Letztere haben die Tresore, in denen die Währungsreserven liegen.

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