Der Leitzins in der Eurozone liegt mit 0,75 Prozent bereits auf einem historischen Tiefstand.
Zinssenkungen schwächen tendenziell den Wechselkurs des Euro. Davon würden die Exporteure profitieren. Die Hoffnung der Währungshüter ist, dass das billige Geld auch bei Unternehmen und Verbrauchern ankommt: Sinkende Zinsen verbilligen tendenziell Kredite. Auch die Zinsen für Staatsanleihen sollten dadurch etwas sinken. Bisher ist das Problem allerdings, dass die niedrigen Zinsen kaum in den Peripherieländern ankommen.
Zinssenkungen werden in der Regel schnell an die Kunden weitergereicht - erfahrungsgemäß vor allem bei Angeboten wie Tages- und Festgeld. Anleger müssen also mit sinkenden Sparzinsen rechnen. Allerdings ist der Wettbewerb um Privatkunden sehr groß, gerade in Zeiten strengerer Kapitalvorschriften können es sich Banken nicht leisten, ihre stabile Privatkundschaft zu vergraulen. Gleichzeitig dürften Kredite noch billiger werden.
Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon warnt, Steuermilliarden und billiges EZB-Geld drohten den Bankenwettbewerb in Europa zu verzerren. Es müsse viel stärker kontrolliert werden, ob Institute mit den Hilfsgeldern nicht Lockvogelangebote finanzierten - und damit zum Beispiel den deutschen Instituten auf ihrem Heimatmarkt die Kunden abjagten. „Man kann in bestimmten Notsituationen mal Feuer mit Feuer bekämpfen“, sagt der DSGV-Präsident über die Geldpolitik der EZB. „Man muss aber aufpassen, dass man den Brandstifter nicht nach Hause auf den Marktplatz schickt und der einem dort die Dorfkirche anzündet.“
Die Notenbank könnte wieder Anleihen klammer Staaten kaufen. Damit könnte sie vor allem Spanien und Italien helfen. Zu den Befürwortern dieses Schrittes gehört IWF-Chefin Christine Lagarde. Aus ihrer Sicht sind Anleihekäufe gezielt einsetzbar, während Zinssenkungen auch Staaten wie Deutschland beträfen, die keine Lockerung der Geldpolitik bräuchten. Die EZB startete ihr Anleihenkaufprogramm (SMP) 2010 und hat aktuell Staatspapiere im Wert von mehr als 210 Milliarden Euro in der Bilanz.
Viele sehen im massiven Kauf von Anleihen durch die EZB den einzigen Weg, die hohen Zinsen zu drücken, die Länder wie Spanien oder Italien derzeit am Markt bezahlen müssen. Fraglich ist aber, wie dauerhaft die Renditen damit gesenkt werden können. Bundesbank- Präsident Jens Weidmann sieht die Gefahr, dass mit einem solchen Eingriff der EZB der Reformdruck in den Krisenländern sinken könnte. Ohnehin sind Anleihenkäufe durch die Notenbank wegen der Nähe zur unerlaubten Staatsfinanzierung durch die Notenpresse umstritten. Das Programm ruht seit Monaten - und wird so schnell nicht reaktiviert, wie EZB-Ratsmitglied Klaas Knot betonte: „Das Anleihekaufprogramm schläft tief und fest und das wird auch so bleiben.“
Theoretisch könnte die EZB jederzeit beschließen, den Banken ein weiteres Mal billiges Geld über einen langen Zeitraum zu leihen, um so das Austrocknen des Bankensystems zu verhindern. Im Dezember und Februar hatten sich Europas Banken insgesamt mehr als eine Billion Euro mit drei Jahren Laufzeit geborgt. Im Moment ist es allerdings eher so, dass einige Banken die Mittel, die sie sich damals geliehen haben, wieder zurückzahlen.
Nach dem Willen der Politik soll die EZB künftig auch bei der Bankenaufsicht in Europa eine zentrale Rolle spielen.
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Es dürfte reichen, wenn 10 Prozent der Bevölkerung mitmachen.
Sie sprechen mir aus dem Herzen!
'der an und für sich guten Sache'. Nennen sie eine einzige gute Sache. Was ist denn gut daran, wenn der ehrliche, steuerzahlende, arbeitende Bürger, einmal erfahren muss, dass sein Erspartes Geld weginflationiert ist, dass er durch den Wahnsinns Experiment Euro durch die Bankenunion nun für die maroden Banken im Süden mitbürgt, dass er mehr steuern zahlen muss, damit die Menschen in Frankreich mit 60 in Rente gehen können...
Und auf diesen Schwachsinn gibt es 10 positive Reaktionen, hier demontieren sich die EuroGegner selbst und schaden der an und für sich guten Sache
Der Deutsche ist eben selten dämlich bzw. einfältig. Dumm, dümmer, deutsch - das ist mein Spruch !! Frau Merkel hat die höchste Zustimmung in der Bevölkerung laut Umfragen (wenn diese stimmen). Da sieht man doch wie verblödet das Volk ist. Erst wenn es an den eigenen Geldbeutel geht, werden diese einfältigen Bürger aufwachen.
Die Politiker sagen doch immer. Es geht nicht um die Rettung der Banken, sondern ausschließlich um den Schutz der Sparvermögen der Bürger. Da seht ihr es, wie die Politiker die Spareinlagen der Bürger schützen. Der dumme deutsche Michel hat es nicht anders verdient.
An dem Tag, an dem sich Frau Merkel hinstellt und sagt:" Es ist leider alternativlos aber wir müssen die Mehrwertsteuer auf 25 % anheben, Rente gibt es erst ab 69 und dann nur Mindestente von 700 Euro. Zudem müsen noch Sozialleistungen gestrichen werden, an dem Tag öffene ich eine Flasche Champagner. Denn dann hat der dumme deutsche Michel das bekommen, was er verdient. Ich habe mein Vaterland immer sehr geliebt und es ist traurig als Deutscher so etwas sagen zu müssen.
Aber dass das Volk so dumm ist, hätte ich nie gedacht. Immer schön CDU, SPD, FDP und Grüne wählen.
Wegen einem Bahnhof gehen die Leute in Stuttgart auf die Straße - wenn es um unsere Zukunft geht bleiben sie zu Hause.
@FlashGordon
Also bei meinem ist das Speedlimit schon länger hochgesetzt worden. Das Problem ist, man gewöhnt sich zu schnell daran. Dann will man irgendwann noch schneller fahren. Sozusagen PS- u. Speed-Inflation :-)
Sorry, sollte heißen "auf fast 0 %.
liebe sparer.
ganz egal was man euch gerade erzählt. ganz egal ob schäuble oder der ifo sinn recht haben. euer geld ist so gut wie weg. es sei denn, ihr kauft euch edelmetalle.
alles andere ist augenauswischerei. alles geht oder bleibt zu 100 prozent bei den banken.
da könnt ihr euch sicher sein.
Glück für das System, dass die Masse immer noch saudumm ist und Begriffe wie "Geldentwertung" nicht kennt!!
Das ist Schwachsinn!