Leitartikel von Bert Rürup Der große Irrtum der Keynesianer

Anstatt weiterer Zinssenkungen bis in den negativen Bereich sind Investitionsprogramme angesagt.
Düsseldorf Geringes Wachstum, Unterbeschäftigung, flache Inflation, niedrige Zinsen, aber hohe Pro-Kopf-Einkommen – dies beschreibt die aktuelle Lage vieler Industrieländer. Etliche Ökonomen fühlen sich an ihr dogmengeschichtliches Studium und insbesondere an Alvin Hansen und seine im Jahre 1938 vorgestellte Theorie von der „säkularen Stagnation“ erinnert. Hansen beobachtete, dass damals die US-Bevölkerung nur sehr langsam zunahm und die Arbeitslosigkeit auch Jahre nach der Weltwirtschaftskrise nicht sank. Er sah das schwache Bevölkerungswachstum als Grund für die geringe Investitionstätigkeit und die damit verbundene anhaltende Unterbeschäftigung.
Da aber die ökonomische Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg diese These widerlegte, suchte man in den gängigen Ökonomielehrbüchern vergebens nach dem Phänomen der säkularen Stagnation – bis vor kurzem zumindest.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen