Notenbanken in der Kritik Gefährliche Attacken

Stabilisierendes Element der Demokratie.
Auf der Welt wird derzeit überall die Unabhängigkeit der Notenbanken infrage gestellt. In den USA tun die Republikaner es schon lange und haben durch die Wahl von Donald Trump nun eine ganz andere Machtfülle als früher. In Großbritannien ist die Bank of England von beiden Seiten, von rechts wie von links, angegriffen worden. Und die Versuche in Deutschland, die Europäische Zentralbank (EZB) per Gericht zu bremsen, sind letztlich auch nichts anderes.
Die Argumente für diese Attacken sind weit gespannt, aber letztlich nicht stichhaltig. Ein schwerwiegender Vorwurf ist, die Notenbanken seien nicht demokratisch legitimiert. Das fällt vor allem ins Auge, seit sie in den letzten Jahren immer mehr Einfluss gewonnen haben. Außerdem werden ihnen häufig die ungewollten Nebenwirkungen ihrer Geldpolitik vorgehalten, etwa die niedrigen Sparzinsen, die Aufblähung der Kapitalmärkte oder in Europa Umverteilungseffekte zwischen den einzelnen Ländern der Euro-Zone.
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