
Die österreichische Nationalbank nährt die Angst vor einer Immonilienblase.
Wien Die Österreichische Nationalbank (OeNB) warnt angesichts steigender Wohnimmobilienpreise in Österreich vor einer Überhitzung des Marktes. Die Notenbank will nun prüfen, ob aufsichtliche Maßnahmen zur Abkühlung erforderlich sind. Gleichzeitig seien die Banken weiterhin aufgefordert, nachhaltige Kreditvergabestandards anzuwenden, teilte die OeNB am Montag mit.
Im dritten Quartal hätten die Immobilienpreise um fünf Prozent über dem Vorjahreswert gelegen, womit sich laut OeNB eine Überbewertung von 14 Prozent ergebe.
„Da die starke Dynamik auf dem österreichischen Immobilienmarkt eine selbstverstärkende Kredit-Preis-Spirale anfachen könnte, wird das Finanzmarktstabilitätsgremium das systemische Risiko aus der Wohnimmobilienfinanzierung weiter genau beobachten und die Bankenaufsicht verstärkt nachhaltige Kreditvergabestandards einfordern“, hieß es von der OeNB.
Das nährt die Angst vor einer Immobilienblase, die auch die Stabilität des Finanzsystems ins Wanken bringen könnte. „Angesichts dieser Entwicklungen sollten die Banken sicherstellen, dass sie im Falle eines möglichen Abschwungs genügend Spielraum haben“, erklärte die OeNB.
Mehr: Mietspiegel - München ist nicht mehr die teuerste Stadt Deutschlands.

0 Kommentare zu "OeNB: Österreichs Notenbank warnt vor Überhitzung am Immobilienmarkt"
Bitte bleiben Sie fair und halten Sie sich an unsere Community Richtlinien sowie unsere Netiquette. Sie können wochentags von 8 bis 18 Uhr kommentieren, wenn Sie angemeldeter Handelsblatt-Online-Leser sind. Die Inhalte sind bis zu sieben Tage nach Erscheinen kommentierbar. Wir behalten uns vor, Leserkommentare, die auf Handelsblatt Online und auf unser Facebook-Fanpage eingehen, gekürzt und multimedial zu verbreiten.