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Plan von Merkel und Schäuble? Weidmann soll Draghi 2019 beerben

EZB-Chef Mario Draghi scheidet 2019 aus dem Amt aus. Einem Medienbericht zufolge soll ihn dann der amtierende Bundesbank-Chef Weidmann beerben. Er sei der Wunschkandidat von Kanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble.
19.05.2017 - 18:09 Uhr 1 Kommentar
Wird der Bundesbank-Chef in zwei Jahren der Nachfolger von Mario Draghi? Quelle: Reuters
Jens Weidmann

Wird der Bundesbank-Chef in zwei Jahren der Nachfolger von Mario Draghi?

(Foto: Reuters)

Führende Vertreter der Regierung in Berlin wollen sich laut einem „Spiegel“-Bericht für Bundesbankchef Jens Weidmann als künftigen EZB-Präsidenten einsetzen. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble wollen deutsche Ansprüche geltend machen, wenn EZB-Präsident Mario Draghi 2019 aus dem Amt ausscheidet, heißt es. Wie das Magazin weiter ohne Angaben von Quellen berichtet, halten Merkel und Schäuble die Zeit dann für einen Deutschen an der Spitze der Zentralbank für gekommen. Sie war vor Draghi von dem Franzosen Jean-Claude Trichet (2003-2011) und dem Niederländer Wim Duisenberg (1998-2003) geführt worden.

Weidmann sei zur Annahme des Spitzen-Postens bereit, sollte er ihm angetragen werden, so das Magazin. Eine Sprecherin der Bundesregierung verwies darauf, dass Draghis Amtszeit erst 2019 ende. „Es gibt jetzt überhaupt keinen Diskussions- und erst recht keinen Entscheidungsbedarf für seine Nachfolge“, sagte sie. Die Bundesbank sprach mit Blick auf die Meldung von „einer Diskussion zur Unzeit“. Auch sie verwies darauf, dass Draghi noch bis Ende Oktober übernächsten Jahres im Amt sei.

Schäuble hat mehrfach die unter Draghis Führung betriebene ultralockere Geldpolitik der EZB kritisiert. Der CDU-Politiker plädiert für eine geldpolitische Wende und warnt v. Auch Weidmann stand dem großangelegten Anleihenkaufprogramm von Anfang an kritisch gegenüber.

Weidmann gilt als scharfer Kritiker der ultralockeren Geldpolitik des amtierenden EZB-Chefs. Er hatte sich bereits mehrfach öffentlich für eine Normalisierung der Zinspolitik ausgesprochen. Auch Schäuble hat mehrfach vor wachsenden Gefahren durch das extrem billige Geld gewarnt.

  • rtr
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