Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Praet, Nowotny, Coeure EZB will Panikreaktionen vorbeugen

EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny hat sich zu den Reaktionen der EZB auf den Brexit geäußert. Die Notenbank habe Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um Panikreaktionen zu verhindern. Für Details sei das aber zu früh.
01.07.2016 Update: 01.07.2016 - 14:37 Uhr
„Es ist noch viel zu früh, hier detaillierte Perspektiven zu geben”, sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) am Freitag in Wien. Quelle: Reuters
Ewald Nowotny

„Es ist noch viel zu früh, hier detaillierte Perspektiven zu geben”, sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) am Freitag in Wien.

(Foto: Reuters)

Wien Österreichs Notenbank-Gouverneur Ewald Nowotny zufolge ist nach dem Brexit-Votum noch zu wenig Zeit verstrichen, um über Änderungen an der EZB-Geldpolitik zu diskutieren. „Es ist noch viel zu früh, hier detaillierte Perspektiven zu geben”, sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) am Freitag in Wien. Großbritannien sei nach wie vor vollumfänglich Mitglied der EU.

„Was wir noch gemacht haben, ist, dass wir gewisse Sicherheitsvorkehrungen getroffen haben gegen quasi Panikreaktionen”, sagte Nowotny. Das betrifft vor allem die Bereitstellung von Liquidität sowohl vonseiten der EZB wie vonseiten der Bank von England.

Auch EZB-Direktor Benoit Coeure hat sich zu dem Thema geäußert. Die Zentralbanken stünden nach dem Brexit-Votum bereit, die Finanzstabilität zu sichern. Sie könnten beispielsweise Euro oder andere Währungen in das Finanzsystem schießen, sagte Coeure in einem Interview der französischen Tageszeitung „Le Monde”, das am Freitag veröffentlich wurde. Die Europäische Zentralbank (EZB) verfolge die Entwicklung genau. Nun sei es wichtig, den Zeitplan für den EU-Ausstieg Großbritanniens zu klären. Eine längere Phase der Unsicherheit sei mit wirtschaftlichen Kosten verbunden - vor allem für Großbritannien, aber auch für die EU.

Das Wachstum in der Euro-Zone werde unter einem „Unsicherheitsschock” leiden, warnte das Mitglied des sechsköpfigen EZB-Führungsgremiums. Gegenwärtig sei das Ausmaß aber schwer zu beziffern. Coeure betonte, der Euro müsse geschützt werden. Dies erfordere, sich in Richtung einer stärkeren Integration bei Finanz- und Haushaltsfragen zu bewegen.

Unterdessen wertete EZB-Chefvolkswirt Peter Praet auf einer Veranstaltung in London die Zukunft der Bankenunion in Europa als eine Schlüsselfrage. Ein klarer Strategieplan für die Vollendung der Bankenunion sei nötig. Die Debatte darüber sei aber noch nicht abgeschlossen.

  • rtr
Startseite
Mehr zu: Praet, Nowotny, Coeure - EZB will Panikreaktionen vorbeugen
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%