Preissteigerung: Inflation zieht wieder an – Osterreisen teurer
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PreissteigerungInflation zieht wieder an – Osterreisen teurer
Die Inflation in Deutschland ist im April wieder leicht gestiegen. Vor allem teurere Reisen über Ostern sorgten dafür, dass die Verbraucherpreise im Schnitt 2,0 Prozent über dem Niveau vor einem Jahr lagen.
Berlin Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, lag die Preissteigerung in Deutschland im April bei 2,0 Prozent. Damit hält sich die Inflationsrate beim Niveau von knapp zwei Prozent, das die Europäische Zentralbank als ideal für die Konjunktur anstrebt. Im Februar war die Teuerung mit 2,2 Prozent auf den höchsten Wert seit Mitte 2012 gestiegen und dann im März auf 1,6 Prozent gefallen. Die Statistiker bestätigten damit vorläufige Zahlen von Ende April.
Vor allem die Ostertage beeinflussten die Daten zuletzt. Denn in diesem Jahr fielen die Feiertage in den April, 2016 jedoch in den März. Pauschalreisen verteuerten sich um mehr als zehn Prozent. Auch beim Tanken mussten Autofahrer gut zehn Prozent drauflegen. Energie kostete insgesamt 5,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Zentralbanken und Negativzinsen
Satz der Hauptrefinanzierungsgeschäfte (Leitzins): 0,0 Prozent
Einlagenzinssatz für Banken: -0,1 Prozent
Satz der Hauptrefinanzierungsgeschäfte (Leitzins): -0,75 Prozent (15.01.2016)
Einlagenzinssatz für Banken: gestaffelt -0,75 Prozent
Satz der Hauptrefinanzierungsgeschäfte (Leitzins): 0,05 Prozent
Einlagenzinssatz für Banken: -0,65 Prozent
Satz der Hauptrefinanzierungsgeschäfte (Leitzins): -0,5 Prozent
Einlagenzinssatz für Banken: -0,5 Prozent
Satz der Hauptrefinanzierungsgeschäfte (Leitzins): 0,0 Prozent
Einlagenzinssatz für Banken: -0,4 Prozent
KfW-Chefvolkswirt Jörg Zeuner rechnet in den kommenden Monaten mit Preissteigerungen von eher eineinhalb als von zwei Prozent. „Der Normalisierungsprozess der Inflation hierzulande – und noch mehr der im Euroraum insgesamt – braucht Zeit und Geduld. Das erklärt auch die abwartende Haltung der EZB.“
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Inflationsrate in Deutschland
von April 2016 bis April 2017
(gegenüber Vorjahresmonat)
Die Europäische Zentralbank (EZB) hält vorerst an ihrem Billiggeld-Kurs fest. Banken bekommen frisches Zentralbankgeld weiterhin zu null Prozent Zinsen. Der Rat der Notenbank hielt den Leitzins im Euroraum bei seiner Sitzung am Donnerstag in Frankfurt wie erwartet auf diesem Rekordtief.
Die EZB strebt im Euroraum eine nachhaltige Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent an, bei der sie Preisstabilität gewahrt sieht. Um das Ziel zu erreichen, versuchen die Währungshüter mit viel billigem Geld nachzuhelfen. Diese Politik ist vor allem in Deutschland umstritten, auch weil sie Sparer belastet.
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