Pro & Contra Bargeldobergrenze Schein-Heiligkeit oder inakzeptabler Tabu-Bruch?
Pro: Schein-Heiligkeit
Die Begrenzung von Barzahlungen ist nicht gleich ein angriff auf die bürgerliche Freiheit, findet Martin Dowideit.

Der Autor ist Deskchef Finanzen beim Handelsblatt.
Die Nachricht über die geplante Obergrenze für die Barzahlung von 5000 Euro hatte kaum die Runde gemacht, da kochten die politischen Emotionen hoch: Das kann man doch nicht machen! Der letzte Hort der bürgerlichen Freiheit wird angetastet! So erklang es übrigens unisono sowohl aus der AfD als auch aus der FDP. Das zeigt, dass das Thema vor allem emotional ankommt, aber keinesfalls sachlich.
Pferdezüchter fürchten jetzt um das offensichtlich gepflegte Ritual des Überreichens dicker Geldbündel, da echte Gestütbesitzer wohl nur Bares akzeptieren. Mir kommen nun wirklich die Tränen, wenn ich an den Anpassungsschmerz denke, den die Pferdenarren erleiden, wenn sie ihre Transaktionen künftig mittels Onlinebanking durchziehen müssen. Gebrauchtwagenhändler, die auf Zehntausend oder mehr Euro in cash bestehen, sind mir ohnehin suspekt.
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