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Schuldenmanagement Schuldenbehörden auf Abschmelzen der EZB-Anleihenkäufe eingestellt

Die EZB könnte die Märkte in den kommenden Monaten auf ein Ende ihres Anleihekaufprogramms PEPP einstellen. Die Länder haben sich schon vorbereitet.
08.06.2021 - 16:49 Uhr Kommentieren
Experten rechnen damit, dass die Notenbank in den nächsten Monaten damit beginnen muss, die Finanzmärkte auf ein Ende der Käufe vorzubereiten Quelle: dpa
EZB in Frankfurt

Experten rechnen damit, dass die Notenbank in den nächsten Monaten damit beginnen muss, die Finanzmärkte auf ein Ende der Käufe vorzubereiten

(Foto: dpa)

London Die Behörden für das Schuldenmanagement der Euro-Länder sehen sich für ein Ende der EZB-Hilfen im Kampf gegen die Coronakrise gerüstet. Alle Finanzagenturen hätten sich auf den Tag eingestellt, an dem die Europäische Zentralbank mit dem Abschmelzen ihrer billionenschweren Notfall-Anleihenkäufe beginne, sagte Cristina Casalinho, Leiterin der staatlichen portugiesischen Finanzagentur, am Dienstag auf einer Veranstaltung der Denkschmiede OMFIF. „Wir bereiten uns darauf vor“, sagte sie.

Casalinho zufolge haben die für die Kreditaufnahme und das Schuldenmanagement zuständigen Agenturen der Länder unter anderem dafür gesorgt, dass sich im Schnitt die Laufzeiten der Staatsschulden erhöht haben. Dadurch hätten sie einen Puffer gebildet, sollten die Anleiherenditen ansteigen. Casalinho geht zudem davon aus, dass der Finanzierungsbedarf der Staaten sinken werde, wenn die Wirtschaft im Zuge einer Überwindung der Pandemie wieder Tritt fasse.

Aktuell erwirbt die EZB im Rahmen ihres großen Pandemie-Programms PEPP Staatsanleihen und andere Titel im Volumen von rund 80 Milliarden Euro monatlich. Das gesamte Krisen-Programm ist auf 1,85 Billionen Euro angelegt und soll noch bis Ende März 2022 laufen. Experten rechnen damit, dass die Notenbank in den nächsten Monaten damit beginnen muss, die Finanzmärkte auf ein Ende der Käufe vorzubereiten, sollte die wirtschaftliche Erholung wie erwartet voranschreiten. Die weitere Zukunft der PEPP-Käufe dürfte auch auf der Zinssitzung an diesem Donnerstag Thema sein.

Mehr: Mehr Schulden, mehr Investitionen – mehr Wachstum? Mario Draghis riskanter Sanierungskurs für Italien.

  • rtr
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