Schweizerische Nationalbank Schweizer Notenbank hält lockere Geldpolitik wegen Türkei-Turbulenzen für nötig

Die fragilen Devisenmärkte könnten laut SNB-Direktoriumsmitglied Fritz Zurbrügg dazu führen, dass Investoren in den „sicheren Hafen“ Franken flüchten.
Zürich Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hält ihre expansive Geldpolitik angesichts der jüngsten Aufwertung des Franken zum Euro weiterhin für gerechtfertigt. „Die Entwicklungen in den letzten Tagen haben gezeigt, dass die Devisenmärkte weiterhin fragil sind“, sagte SNB-Direktoriumsmitglied Fritz Zurbrügg am Mittwoch anlässlich der Präsentation der neuen 200-Franken-Note.
Diese Schwankungen könnten dazu führen, dass Investoren in den „sicheren Hafen“ Franken fliehen. Die Geldpolitik der SNB mit Negativzinsen von aktuell minus 0,75 Prozent und potenziellen Interventionen am Devisenmarkt trage dem Rechnung. Sie ist an einem möglichst schwachen Franken interessiert, um die exportorientierte Wirtschaft zu stützen
Angesichts der Währungskrise in der Türkei hatte jüngst auch der Euro an Wert verloren. Der Franken stieg in der Folge auf den höchsten Wert seit rund einem Jahr. Am Mittwoch kostete ein Euro 1,1288 Franken.
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